Photovoltaikanlage
© BMNT/Bernhard Kern

Richtlinien

Die Republik Österreich vergibt das von Friedensreich Hundertwasser entworfene Umweltzeichen, das als Verbandsmarke gemäß § 63 des Markenschutzgesetzes registriert ist auf Basis einer eigenen Satzung.

Grundlage für die Zertifizierung eines bestimmten Produktes/Dienstleistung mit dem Österreichischen Umweltzeichen bilden die Richtlinien auf Basis eines umfassenden „Lebenszyklus-Ansatzes“.  Betrachtet werden dabei die Umweltauswirkungen bei Gebrauch, Herstellung und Entsorgung.

Die Grundlage für die Zertifizierung eines Produktes/Dienstleistung bilden Richtlinien mit verbindlichen Kriterien. Sie werden unter Einbindung von Umwelt- und Fachexperten erstellt und alle vier Jahre überarbeitet. Es wird der „Lebenszyklus-Ansatz“ angewendet: Betrachtet werden dabei die Umweltauswirkungen beim Gebrauch, Herstellung und der Entsorgung. Ebenso der Rohstoff- und Energieverbrauch, Toxizität der Inhaltsstoffe, Emissionen (Abgase, Abwasser, Lärm, ...), Abfälle und Recyclingfähigkeit, Verpackung, Vertrieb und Transport. Zudem werden Qualität und Gebrauchstauglichkeit sowie Sicherheit, Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit geprüft. Weitere Infos über die Entstehung von neuen Richtlinien finden sie hier. Detaillierte Informationen zu einzelnen Richtlinien finden Sie untenstehend in der Richtlinien-Übersicht.

Bildungseinrichtungen UZ 302

Diese Richtlinie ist – außer für die unten angeführten Ausnahmen – für den gesamten Bereich der Erwachsenen- und außerschulischen Bildung anzuwenden und bietet
eine Möglichkeit, Qualität weiter zu entwickeln. Die Richtlinie UZ 302 ist als Qualitätsmanagement-System von Ö-Cert anerkannt.
Darüber hinaus werden eine Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie konkretes Umweltmanagement auch jenen Bildungseinrichtungen nähergebracht, die Umwelt- oder Nachhaltigkeitsthemen nicht im Fokus ihres Bildungsangebotes haben.
Um die Lizenz zu erlangen müssen neben der Umsetzung der Kriterien auch grundlegende Anforderungen erfüllt sein. Zum Beispiel muss es einen zertifizierbaren Standort - zumindest ein Büro – geben. Hat eine Bildungseinrichtung mehrere Standorte, so gilt das Zertifikat für jene Standorte, an denen ein Audit stattgefunden hat.

Von dieser Richtlinie nicht erfasst sind:

  • Elementare Bildungseinrichtungen (Kindergärten)
  • Schulen und Pädagogische Hochschulen
  • Fahrschulen
  • Universitäten
  • Ausschließliches Angebot an informeller Bildung (z. B. Beratungsinstitutionen)
  • Ausschließliche On-Demand-Angebote (Bildungsangebote, bei denen sich der Kurstermin nach den Kund:innen richtet)
Kindergärten UZ 303

Die Richtlinie hat die Schwerpunktthemen Umweltschutz, Gesundheitsvorsorge und Bildungsqualität. Ziel ist es, einen Entwicklungsprozess dazu auszulösen und besonders engagierte Kindergärten auszuzeichnen. Die Kriterien richten sich an Kindergärten und betreffen teilweise auch die Erhalter bzw. Träger (z.B. Energienutzung, Beschaffung).

Hintergrund der Initiative  sind auch die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der UNO (siehe auch SDGs bis 2030), dabei insbesondere eine hochwertige Bildung (siehe auch Weltaktionsprogramm für BNE), Gesundheit und Wohlergehen sowie Maßnahmen zum Klimaschutz.

Projektplan und die bisherigen Entwürfe (anklicken).

Schulen und Pädagogische Hochschulen UZ 301

Mit Hilfe des Umweltzeichens für Schulen werden Denken und Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und damit ein besseres Leben für alle gefördert (siehe auch SDGs) Umwelt, Gesundheit und Bildungsqualität werden in den Schulalltag integriert. Partizipation, solide Werte und sozialer Zusammenhalt unterstützen diesen Weg. So werden zukunftsorientierte Bildung, ökologische Schulentwicklung und ein Schulklima, in dem sich alle wohlfühlen, möglich.

Green Producing in Film und Fernsehen UZ 76

Mit dem Umweltzeichen wird eine Filmproduktion ausgezeichnet, die Ressourcen einspart und klimafreundlich agiert. Transport, Abfälle und Catering werden besonders kritisch betrachtet. Eine Voraussetzung für die Filmproduktion gemäß UZ 76 ist die Ernennung eines Green Producing Beauftragten. Diese Person hat den Überblick über alle Maßnahmen und ist die Schnittstelle für alle Beteiligten.

Die Kriterien der Umweltzeichen-Richtlinie 76 gliedern sich in zwei Bereiche:

Kriterien, die die Produktionsfirma als Unternehmen zu erfüllen hat: Leitbild, Mobilität, Büroführung, Abfallmanagement, Information

Kriterien, die auf die jeweilige Filmproduktion zutreffen: u.a. Mobilität, Anforderungen an den Drehort inkl. Abfall und Abwasser, Stromversorgung, Beleuchtung, Verbrauchsmaterial inkl. Requisiten, Kostüme und Effekte, Catering, Unterkunft,  Kommunikation und Planet Placement, CO2 Emissionen.

Es müssen grundsätzlich alle angeführten Kriterien aus beiden Bereichen erfüllt werden.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Green Meetings und Green Events UZ 62

Tagen mit gutem (Umwelt-)Gewissen

Viele Menschen, die privat verantwortungsvoll mit der Umwelt und ihren Ressourcen umgehen, haben als Gäste bei Veranstaltungen darauf keinen Einfluss. Außer sie können an Veranstaltungen mit dem Umweltzeichen unter dem Titel „Green Meeting“ oder "Green Event" teilnehmen. Denn dabei gehen die VeranstalterInnen mit folgenden Bereichen nachhaltig und verantwortungsvoll um:

  • regionale Wertschöpfung und Sozialverträglichkeit
  • umweltschonende An- und Abreise der Gäste statt Verkehrslawinen
  • nachhaltige Produkte bei der Versorgung der Gäste statt Müllberge
  • regionale, saisonale und Bio-Lebensmittel für Catering und Verpflegung
  • ressourcenschonendes Materialmanagement, umweltfreundliche Beschaffung
  • Abfallvermeidung und umweltfreundliche Abfallentsorgung

VeranstalterInnen von Green Meetings und Green Events müssen eine Reihe von Kriterien erfüllen, die mit einer eigens dafür geschaffenen Software überprüft werden. MitabeiterInnen werden speziell zum Einhalten dieser Kriterien geschult – und sorgen über die Umweltaspekte hinaus für einen möglichst angenehmen Aufenthalt ihrer Gäste.

Bauprodukte aus Kunststoff UZ 41

Gemeinsames Merkmal aller nach dieser Richtlinie zertifizierten Bauprodukte ist, dass sie frei von halogenierten organischen Verbindungen sind und dort, wo es technisch möglich und seitens der Gebrauchstauglichkeit erlaubt ist, Alternativen als Ersatz zum Primärkunststoff eingesetzt werden. Das sind z.B. mineralische Füllstoffe wie Talkum oder Recyclate aus Kunststoff.
Kann bzw. darf das Primärmaterial nicht substituiert werden, dann müssen die rückgebauten Produkte gesammelt und verwertet werden.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Bettmatratzen UZ 55

Eine industrielle Fertigung von Matratzen mit angemessenen Qualitäts- und Sicherheitsstandards ist ohne Zusatz chemischer Substanzen in nur geringem Ausmaß möglich. Die Richtlinie verbietet daher gefährliche Stoffe, wenn es bereits zumutbare Alternativen gibt und setzt dort strenge Limits, wo noch kaum Alternativen erhältlich sind. Auf diese Weise produzierte Matratzen führen zu einer Reduktion unerwünschter Belastungen für Umwelt, Klima und Gesundheit. Die Kriterien des Umweltzeichens für Bettmatratzen enthalten Anforderungen zu folgenden Themen:

  • Über die gesetzlichen Standards hinaus gehende umweltfreundliche Herstellung
  • Aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich für die Wohnumwelt und die Innenraumluft
  • Enthalten keine Schadstoffe, die bei der Verwertung und Entsorgung erheblich stören
  • Weisen eine hohe und über den Normstandard hinausgehende Gebrauchsqualität auf

Die vorliegende Richtlinie zur Vergabe des Österreichischen Umweltzeichens hat die Kriterien des EU-Eco-Labels für Bettmatratzen als Grundlage. Einige Aspekte wurden dem deutschen Umweltzeichen Blauer Engel RAL UZ 119 „Matratzen“ entlehnt, andere Kriterien entstammen österreichischen Besonderheiten und technologischen Neuerungen. Bei Bedarf sollten mit minimalem Prüfaufwand mehrere Zeichensysteme nutzbar werden.

 

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Bodenpflegemittel UZ 63

Gute Gründe für ein Bodenpflegemittel mit dem Umweltzeichen:

  • Zum Schutz der Gesundheit: Für die eingesetzten Chemikalien gelten strenge Regeln in Bezug auf etwaige Gesundheitsbelastungen bei der Reinigung und Pflege. Es wurde besonderen Wert daraufgelegt, allergieauslösende Stoffe in der aufgetrockneten Beschichtung möglichst zu reduzieren, damit auch die Benutzer des Gebäudes geschützt sind.
  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien, auch die Verlaufsmittel, müssen möglichst gut abbaubar sein. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Bodenpflegemittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.
Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Büroarbeitsstühle und Bürostühle UZ 34

„Gesund sitzen“ bedeutet bei Bürostühlen mit dem Umweltzeichen zweierlei: Ergonomisch richtig sitzen und das auf Materialien, die mindestens zur Hälfte aus nachwachsenden Rohstoffen oder Sekundärrohstoffen bestehen.

Wird Aluminen statt Eisen oder Stahl verwendet, muss es einen Recyclinganteil von mindestens 30 Prozent aufweisen. Um das Recycling der verwendeten Materialien zu ermöglichen, müssen diese sortenrein wieder getrennt werden können. Daher sind Klebeverbindungen zwischen verschiedenartigen Stoffen sowie Verbundmaterialien nicht erlaubt. 

Die ausgezeichneten Büroarbeitsstühle entsprechen den ergonomischen Anforderungen nach ÖNORM, haben gepolsterte Sitz- und Rückenlehnen (luft- und wasserdampfdurchlässig), sind leicht zu verstellen und informieren in einem Beiblatt über richtiges Sitzen. Darüber hinaus haben sie ein langes Leben, da die Verfügbarkeit von Ersatzteilen bis zehn Jahre nach Ablauf des Produktionszyklus garantiert werden muss.

Elastische Fußbodenbeläge UZ 42

Schadstoffarme Bodenbeläge sind wegen der großflächigen Anwendung für die Qualität der Innenraumluft von besonderer Bedeutung: In Belägen enthaltene flüchtige organische Verbindungen (VOC) können noch monatelang nach dem Verlegen die Raumluft belasten. Emissionsgrenzwerte für organische Schadstoffe, die sich an Vorsorgewerten für die Innenraumluft orientieren, stellen sicher, dass Beeinträchtigungen der Gesundheit (Sick Building Syndrom) vermieden werden.

Elastische Bodenbeläge mit dem Umweltzeichen haben sowohl in der Gebrauchsphase als auch bei den verwendeten Rohstoffen die geringst möglichen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit. So sind z.B. halogenierte organischen Verbindungen und bestimmte Weichmacher verboten. Bei Kautschukböden dürfen krebserzeugende Nitrosaminen nicht nachweisbar sein.

Die Richtlinie ist mit dem Blauen Engel (Deutschland) harmonisiert. Mit Jänner 2024 wurde die Richtlinie von 2019 aktualisiert.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Emissionsarme Polstermöbel UZ 54

Polstermöbel können bei Herstellung, Nutzung und Entsorgung Umweltbelastungen verursachen. Die Anforderungen für das Umweltzeichen beziehen sich daher auf den gesamten Lebensweg von Polstermöbeln. Sie betreffen die bei der Herstellung eingesetzten Werkstoffe und Materialien, die Nutzungsphase sowie die Entsorgung von gebrauchten Polstermöbeln und von Verpackungsmaterial für den Transport von neuen Möbeln.

Mit dem Umweltzeichen für Polstermöbel sollen Möbel gekennzeichnet werden, die Kriterien einhlaten, die über gesetzliche Bestimmungen hinaus gehen:

  • umweltfreundlich hergestellte Materialien - dies betrifft insbesondere Leder, Textilien und Polstermaterialien
  • Einsatz von Materialien, die die Umwelt weniger belasten
  • enthalten keine Schadstoffe, die bei der Verwertung erheblich stören
  • Einsatz von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und von emissionsarmen Holzwerkstoffen wird unterstützt

Die Richtlinie UZ 54 für „Emissionsarme Polstermöbel“ basiert auf der Vergabegrundlage RAL UZ 117 „Emissionsarme Polstermöbel“ zur Vergabe des deutschen Umweltzeichens (Blauer Engel). Interessierten Herstellern soll die Möglichkeit gegeben werden, zwei Zeichensysteme mit nur einer Prüfung nutzen zu können.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Energie- und wassersparende Hand- und Kopfbrausen UZ 71

In Österreich verbraucht eine Person an einem Tag durchschnittlich 135 Liter kostbares Trinkwasser. 36 Liter werden für Körperpflege, Baden und Duschen verwendet. Ein Vollbad braucht im Durchschnitt etwa die 2,8 fache Wassermenge einer sechsminütigen Dusche. Da mittlerweile dem Duschen weitgehend der Vorzug gegeben wird, gerieten Hand- und Kopfbrausen in den Fokus der ecotechnischen Entwicklung.
Brausen wurden zu „Energy-related Products“ mit erheblich verschiedenen Standards auf dem Markt. Mit dem Umweltzeichen werden nur Top-Produkte gekennzeichnet, die sich durch folgende Umwelteigenschaften auszeichnen:

  • Geringer Wasserverbrauch
  • Geringer Energieverbrauch durch eine effiziente Warmwassernutzung
  • Vermeidung von materialbedingten Verunreinigungen des Trinkwassers
  • Langlebigkeit und Gebrauchstauglichkeit

Die Richtlinie gilt für Hand- und Kopfbrausen nach DIN EN 1112. Sets mit einem Duschschlauch nach DIN EN 1113 werden einbezogen.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Fußbodenbeläge UZ 56

Diese Richtlinie wurde 2019 bei der Überarbeitung zurückgezogen und ab 1.1.2019 ersetzt durch die Richtlinien

Laufende Lizenzen sind noch unter dieser Richtlinie gelistet und werden bei Verlängerung der Lizenz den jeweiligen Richtlinien zugeordnet.

Umweltzeichen Richtlinie: KurzversionZeichennutzer:innen
Hartschaum-Dämmstoffe aus polymeren Rohstoffen UZ 43

Wärmedämmung bei Gebäuden trägt durch den damit verbundenen geringeren Verbrauch an meist fossilen Energieträgern wesentlich zum Klimaschutz bei. Aber Schaumstoffplatten verringern nicht nur den CO2-Ausstoß, bei ihrer Produktion mittels teilhalogenierter Kohlenwasserstoffe entsteht um 600 bis 3000-mal mehr CO2 als bei Schäumen mit Alternativtreibmitteln oder unhalogenierten Kohlenwasserstoffen.

Zwar kann man bei Anwendungsbereichen, die Feuchtigkeit ausgesetzt sind wie z. B. Flachdächer, Kelleraußenwände oder Sockeldämmungen, auf Dämmstoffe aus fossilen Rohstoffen nach wie vor kaum verzichten, allerdings kann man sich mit Hilfe des Umweltzeichens für Schaumstoffe entscheiden, die gänzlich ohne voll- oder teilhalogenierte organische Verbindungen als Treibmittel hergestellt werden. Ebenso unterliegen umwelt- und gesundheitsgefährdende Stoffe strikten Beschränkungen.

Alle ausgezeichneten Produkte sind punkto Qualität und Anwendungssicherheit geprüft, die Herstellerbetriebe verfügen über ein Abfallwirtschaftskonzept oder ein Umweltmanagement-System.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Holz, Holzwerkstoffe und Fußbodenbeläge aus Holz UZ 07

Materialien im Innenraum können die Gesundheit gefährden, wenn sie bedenkliche Chemikalien enthalten und diese über einen längeren Zeitraum an die Innenraumluft abgeben. Diese Schadstoff-Emissionen können unter anderem Reizungen von Augen und Schleimhäuten, Hustenreiz, Unwohlsein oder Kopfschmerzen verursachen. Spanplatten enthalten oft gefährliche Bindemittel wie Formaldehyd. Die Oberflächen von Vollholz können mit Lacken, Ölen oder Wachsen behandelt sein, die bedenkliche Stoffe wie flüchtige organische Verbindungen (VOC) enthalten.

Das Umweltzeichen garantiert:

  • Die Produkte enthalten keine umwelt- und gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffe, auch nicht in den verwendeten Klebstoffen.
  • Bei Recyclingholz oder Sägenebenprodukten müssen festgelegte Grenzwerte für Schadstoffe eingehalten werden.
  • Das Holz stammt überwiegend aus nachhaltiger Forstwirtschaft.

Mit Jänner 2019 wurde in diese Richtlinie die Produktgruppe der Fußbodenbeläge aus Holz (Parkett, Holzfußböden und Laminatbodenbeläge) integriert, die vorher in der Umweltzeichen-Richtlinie Nr. 56 „Fußbodenbeläge“ enthalten war.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Holzheizungen UZ 37

Wer mit Holz, Holzhackgut oder Holzpresslingen (Briketts, Pellets) statt mit fossilen Energieträgern heizt, schont das Weltklima und fördert nachhaltiges Wirtschaften. Ob händisch beschickte Raumheizgeräte oder Heizkessel: Mit dem Umweltzeichen nutzt man den nachwachsenden Energieträger Holz besonders emissionsarm und mit hoher Energieausbeute.

Modernster Stand der Technik: Für geringe Emissionen von Kohlenmonoxid und Staub, hohen Wirkungsgrad und geringe Abstrahlverluste sorgen die vorgegebenen Wärmeverlustkoeffizienten bei Pufferspeichern sowie Mindestdämmstärken bei Leitungen. Alle Komponenten der Heizanlage (Speicher, Pumpen, Dämmung) sind normgeprüft und weisen hohe Qualität auf, die von akkreditierten bzw. notifizierten Prüfanstalten festgestellt wurde. Diese überprüfen auch das Einhalten der Wärmeverlustkoeffizienten der Speicher und der Mindestdämmstärken der Leitungen.

Langlebigkeit: Hersteller der Umweltzeichen-Heizanlage müssen für mindestens zehn Jahre die Verfügbarkeit gleichwertiger Ersatzteile garantieren.

Kundenservice: Für sachgemäßen Betrieb der Heizung müssen Hersteller über die technischen Details der Anlage, zulässige Brennstoffe und deren richtige Lagerung sowie über richtiges Heizen informieren. Außerdem müssen sie die Heizanlage jährlich warten bzw. überprüfen.

Geeigneter Brennstoff: Da die Wahl des geeigneten Brennstoffs eine wesentliche Voraussetzung für das einwandfreie, effiziente und umweltschonende Betreiben der Heizung ist empfehlen wir, nur Brennstoffe aus Biomasse mit dem Umweltzeichen zu verwenden (siehe UZ Richtlinie 38 „Brennstoffe aus Biomasse“).

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Lacke, Lasuren und Holzversiegelungslacke UZ 01

Der geringe Anteil an Lösungs- und Konservierungsmitteln sowie anderer Schadstoffe reduziert mögliche Gesundheitsrisiken (Ermüdung, Kopfschmerzen, Reizung der Schleimhäute) auf ein Minimum. Durch die geprüfte Gebrauchstauglichkeit sind Haft- und Kratzfestigkeit sowie Chemikalienbeständigkeit garantiert.

Trotz des geringstmöglichen Anteils an Schadstoffen soll während und nach der Verarbeitung ausreichend gelüftet werden.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Messestandbau UZ 75

Ansprechende Präsentationen von Produkten oder Dienstleistungen werden durch geeignete Messestände unterstützt und gefördert. Oft wird dafür viel Material verwendet, das nach dem Einsatz auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen landet. Neben diesen Abfallmengen können auch die Materialien ökologisch und gesundheitlich kritisch sein.
Mit dieser Richtlinie wollen wir jene Messestände ausgezeichnet, die wiederholt verwendet und die Materialien durch Recycling in einem Wertstoffkreislauf gehalten werden. Außerdem werden ökologisch und gesundheitlich bedenkliche Materialien so weit als möglich vermieden.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Mineralisch gebundene Bauprodukte UZ 39

Durch den Einsatz von Recyclat oder nachwachsender Rohstoffe in Bauprodukten wird wertvoller Deponieraum geschont und der mit dem Abbau von Neumaterial einhergehende Landschaftsverbrauch reduziert.

Die Richtlinie stellt Anforderungen an alle mineralisch gebundenen Bauprodukte, in denen Recyclat oder nachwachsende Rohstoffe enthalten sind.

Mineralische Wärmedämmstoffe UZ 45

Wärmedämmung leistet durch die damit verbundene Energieeinsparung einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Bei optimaler Anwendung werden weit mehr CO2 und andere Treibhausgase eingespart, als durch die Produktion der Dämmstoffe verursacht wird. Allerdings gibt es Unterschiede bei den dabei verwendeten Materialien (siehe UZ 43 „Hartschaum-Dämmplatten aus polymeren Rohstoffen“ und UZ 44 „Wärmedämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen“). Mineralische Rohstoffe stehen praktisch unbegrenzt zur Verfügung.

Die mineralischen Dämmstoffe mit dem Umweltzeichen wurden mit geringem Energieeinsatz hergestellt und enthalten keine umwelt- und gesundheitsgefährlichen Stoffe. Dämmstoffe aus Glas haben einen Recyclinganteil von mindestens 51 Prozent.

Die Dämmstoffe wurden nach den jeweiligen Normen geprüft, erfüllen alle Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit, halten die festgelegten Grenzwerte ein und sind als Baustoff zugelassen. Wichtig für den Erhalt des Umweltzeichens sind auch eine detaillierte Produktdeklaration für sachgerechten und optimalen Einbau sowie Anwendungshinweise wie z. B. staubdichter Einbau in Innenräumen und die Vermeidung von Wärmebrücken.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Möbel und vergleichbare Produkte aus Holz und Holzwerkstoffen UZ 06

In unseren Breitegraden verbringen wir 90 Prozent der Zeit in Innenräumen. Daher ist eine möglichst schadstoffarme Innenraumluft eine wichtige Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Umweltzeichen-Produkte für den Innenbereich garantieren keine oder nur geringfügige Schadstoffbelastung und sind damit ein wichtiger Beitrag für gesund Wohnen und Arbeiten.

Dazu gehört bei Möbeln die streng kontrollierte Minimierung von Formaldehyd im Holz und ebenso krankmachenden flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) in Lacken und Beschichtungen. Das verwendete Holz stammt überwiegend aus nachhaltiger Forstwirtschaft, Kunststoffe werden nur in funktionellen Teilen oder als Beschichtungen von Arbeitsplatten verwendet. Möbel sollen eine Investition fürs Leben sein – das Österreichische Umweltzeichen garantiert ihnen ein möglichst langes.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Rechenzentren UZ 80

Der Bedarf an Rechenzentren wird durch den verstärkten Einzug von Informationstechnik in alle Wirtschafts- und Lebensbereiche in Zukunft weiter ansteigen. In privaten Haushalten sind die Ausstattung mit Informationstechnik sowie die Nutzung von digitalen selbstverständlich geworden. Im gewerblichen und industriellen Bereich ist die Nutzung von Digitaltechnologien fester Bestandteil einer zukunftsfähigen Wirtschaftsweise geworden. Zusätzlich wird ein starkes Wachstum an Datenübertragung und -verarbeitung von Echtzeitdaten durch Mobilität (autonome Fahrzeuge) und zunehmende Sensorik (Internet-of-Things) erwartet. Die Verarbeitung dieser digitalen Daten findet nur zu einem Bruchteil lokal, d.h. am Ort der Entstehung statt. In der Regel werden Daten über das Internet übertragen und in zentralen Rechenzentren verarbeitet und gespeichert. Durch Geschäftsmodelle, die Software und Dienstleistungen „in der Cloud“ anbieten, werden sowohl Rechenleistung als auch Energieverbrauch in Zukunft immer stärker auf Rechenzentren verlagert.

Mit dem Umweltzeichen für Rechenzentrumsbetriebe können solche Rechenzentren ausgezeichnet werden, deren Betreiber besondere Anstrengungen unternehmen,

  • ihre Rechenzentren energieeffizient, umweltverträglich und ressourcenschonend zu betreiben und
  • eine langfristige Strategie zur Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz in Bezug auf die zu erbringende IT-Dienstleistung erarbeiten und erfolgreich umzusetzen.

Durch die Kennzeichnung von Rechenzentren erhalten deren Kunden sowie öffentliche oder privatwirtschaftliche Beschaffer von Rechenzentrums-Dienstleistungen ein Informationsinstrument, das sie in die Lage versetzt, bewusst energie- und ressourceneffiziente Rechenzentrumsleistung in Anspruch zu nehmen.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Sanitärarmaturen UZ 33

Von den 150 Liter Wasser, die jede Person in Österreich verbraucht, entfällt ein Drittel auf Baden, Duschen und Körperpflege. Umweltzeichen-Armaturen helfen durch geregelten Wasserdurchfluss, den Verbrauch von und damit die Kosten für Wasser und Energie zu senken. Je nach Einsatzbereich ist der Wasserdurchfluss unabhängig vom Wasserdruck begrenzt:

  • 6 l/min für Sanitärarmaturen
  • 9 l/min für Küchenarmaturen
  • 12 l/min für Dusch- und Badewannenarmaturen

Weitere Vorteile der ausgezeichneten Produkte für Umwelt und Konsumenten:

  • Warmasser- und Heißwassersperren helfen, den Energieverbrauch für die Warmwassererzeugung zu senken
  • es dürfen nur korrosionsbeständige Werkstoffe eingesetzt werden, die bis zu einer Temperatur von 90 Grad gesundheitlich unbedenklich sind
  • Verschleißteile müssen ohne Demontage  austauschbar sein, die Verfügbarkeit von Ersatzteilen muss vom Hersteller garantiert werden
  • die Funktionalität der Armaturen wurde von Gutachtern geprüft
Sonnenkollektoren und Solaranlagen UZ 15

Sonnenenergie steht unbegrenzt zur Verfügung. Als CO2-freie Energiequelle können Solaranlagen mit der herkömmlichen Raumheizung kombiniert werden. Dadurch werden die Ressourcen an fossilen Brennstoffen wie Erdgas und Erdöl weltweit geschont und die Emissionen an Treibhausgassen gesenkt – ebenso die Energiekosten im Haushalt. Zentraler Bestandteil einer thermischen Solaranlage sind die Sonnenkollektoren, die auch warmes Gebrauchswasser (z. B. fürs Bad) und warmes Trinkwasser erzeugen.

Sonnenkollektoren mit dem Umweltzeichen garantieren Langlebigkeit, hohe Energieeffizienz, rasche Amortisation und umweltfreundliche Herstellung des Kollektors. Daher sind galvanisch beschichtete Absorber ausgeschlossen.

Vorgefertigte Solaranlagen mit dem Umweltzeichen garantieren geprüfte Pumpen, Speicher und Schaltungen sowie optimale Dämmung der einzelnen Komponenten. Außerdem müssen sie eine Messeinrichtung für den solaren Wärmeertrag haben (z. B. einen Wärmemengenzähler) und die Kriterien der Bundesländer-Wohnbauförderungen erfüllen.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Spielzeug UZ 73

Diese Umweltzeichen-Richtlinie wurde in Kooperation mit dem deutschen Blauen Engel erstellt. Sie ist gleichlautend mit der Vergabegrundlage "Blauer Engel RAL-UZ 207".

Vorteile für Umwelt und Gesundheit

  • Vermeidung und Minimierung gesundheitsschädlicher Inhaltsstoffe
  • Wiederkehrende Überprüfung diesbezüglicher Anforderungen
  • Verringerung der Inanspruchnahme der natürlichen Ressourcen
  • Verringerung negativer ökologischer und sozialer Wirkungen bei der Gewinnung der Rohstoffe und bei der Spielzeugherstellung

Das Umweltzeichen gilt für Spielzeug aus Textilien, Holz, Kunststoff, Leder, Papier, Kautschuk sowie Metall.

In Bezug auf die Schadstofffreiheit haben viele Konsumentinnen und Konsumenten hohe Anforderungen an Spielzeug. Die Kriterien legen deshalb einen Fokus auf die Vermeidung und Minimierung gesundheitsschädlicher Inhaltstoffe sowie deren Einhaltung durch wiederkehrende Prüfungen. Das Österreichische Umweltzeichen geht über den bestehenden regulativen Rahmen der europäischen Spielzeugrichtlinie hinaus und verbietet weitere Stoffe, die ein Umweltrisiko darstellen. In der vorliegenden Richtlinie wird die Einhaltung grundlegender sozialer Kriterien bei der Rohstoffgewinnung sowie in den Endfertigungsstätten der Spielzeugherstellung gefordert. Zudem soll durch wachsende Transparenz seitens der Spielzeughersteller hinsichtlich ihrer Lieferanten künftig die Möglichkeit geschaffen werden, auch auf weiteren Stufen der Wertschöpfungskette die Einhaltung wichtiger Arbeitsnormen zu gewährleisten.

Ein Antrag auf Zeichennutzung kann sowohl für den Blauen Engel als auch das Österreichische Umweltzeichen erfolgen. Für die gleichzeitige Nutzung beider Umweltzeichen ist bei der jeweils anderen Vergabestelle dann nur ein formloser Antrag zu stellen und als Nachweis der gültige Zeichennutzungsvertrag einzureichen. Aufgrund der gegenseitigen Anerkennung der Anforderungen ist damit die Nutzung beider Umweltzeichen wesentlich vereinfacht.

Tapeten und Raufaser überwiegend aus Papier-Recycling UZ 53

Diese Richtlinie zur Vergabe des Österreichischen Umweltzeichens gilt für Papiertapeten aus Tapetenrohpapier und für Raufaser nach DIN 6730:2003.
Die Anforderungen entsprechen vollinhaltlich der Vergabegrundlage RAL UZ35 „Tapeten und Raufaser überwiegend aus Papier-Recycling“ zur Vergabe des deutschen Umweltzeichens (Blauer Engel).  
Umweltziele:

  • Verringerung der Abfallbelastung durch Altpapier
  • Verringerung der Umweltbelastung durch die Zellstofferzeugung
  • Geringerer Ressourcenverbrauch, Abwasserbelastung, Wasser-, und Energieverbrauch

Anforderungen u.a.:

  • mindestens 600 kg Altpapier pro 1.000 kg gefertigten Neupapiers
  • Frischfasern aus Holz nur aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern
  • Gehalt an freisetzbarem Formaldehyd begrenzt
  • Ausschluss besonders umwelt- oder gesundheitsgefährdender Chemikalien und Schwermetalle

 

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Textile Fußbodenbeläge UZ 35

Bodenbeläge mit dem Umweltzeichen dürfen die Innenraumlauft nur minimal belasten und haben auch bezüglich der verwendeten Rohstoffe die geringst möglichen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit. Es gelten Anwendungsbeschränkungen z.B. für Farbmittel, Konservierungsmittel, Bakterizide, Fungizide oder Insektizide. Verboten sind halogenierte organischen Verbindungen und toxische Schwermetallverbindungen. Ausgeschlossen sind Produkte mit vulkanisierten Schäumen als Rückenbeschichtung.

Die Richtlinie umfasst auch textile Bodenbeläge, die durch einen Klettverschluss fixiert werden und somit zerstörungsfrei wieder entfernt und verwertet werden können. Bei der Verlegung mit Klettverschluss fallen außerdem Belastungen der Raumluft durch Klebstoffe weg.

Sollte dennoch das Kleben bevorzugt werden, so muss in der Deklaration der Produkte auf die Verwendung von geeigneten lösungsmittelarmen Klebstoffen hingewiesen werden.

Mit Jänner 2024 wurde diese Richtlinie aktualisiert.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Textilien UZ 69

Mittlerweile herrscht ein Labeldschungel in der Textilindustrie. Um KonsumentInnen bei der Kaufentscheidung nachhaltiger Bekleidungs- und Heimtextilien eine verlässliche Orientierung zu bieten, hat das Österreichische Umweltzeichen eine Richtlinie für Textilien herausgebracht, die einen glaubwürdigen, gesamtheitlichen Ansatz verfolgt - von der Herkunft der Faser bis hin zur Endfertigung - und neben Umwelt- und Gesundheitskriterien auch (erstmals in einer Umweltzeichen-Richtlinie!) soziale Kriterien inkludiert. Das Österreichische Umweltzeichen garantiert umwelt-, gesundheits- und sozialverträgliche Standards entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette. Vorteile für Umwelt und Gesundheit:

  • bessere Umweltstandards im Herstellungsprozess
  • Verbesserung der Arbeitssicherheit und der sozialen Bedingungen
  • Vermeidung gesundheitsbelastender Chemikalien im Produkt
  • gute Gebrauchstauglichkeit
Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Torffreie Kultursubstrate, Bodenhilfsstoffe, Düngemittel, Komposte UZ 32

Intention dieser Richtlinie ist es, Torf, Guano oder sonstige erschöpfbare Ausgangsmaterialien in Kultursubstraten, Bodenhilfsstoffen und Düngern zu substituieren und ökologische Kreislaufwirtschaft weitgehend zu verwirklichen. Dabei sollen für das naturnahe Gärtnern und Balkonbepflanzungen umweltgerechte alternative Erdenprodukte mit hoher Qualität auf den Markt gebracht werden.

Kultursubstrate, Bodenhilfsstoffe, Komposte, organische Dünger und organisch-mineralische Dünger erhalten eine Auszeichnung, wenn die verwendeten organischen Rohstoffe biogene Reststoffe sind bzw. aus der Verwertung oder Wiederverwendung von Abfällen stammen.
Die geforderten Qualitätskriterien stellen eine hohe Pflanzenverträglichkeit der Umweltzeichenprodukte sicher. Sie verbessern die Humus- und Nährstoffversorgung des Bodens, fördern die Bodenstruktur und das ebenso essentielle wie vielfach vernachlässigte Bodenleben. Torf ist im Garten und auf Balkonen ebenso entbehrlich, wie auf natürlichen Pflanzenstandorten.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Wandfarben UZ 17

In unseren Breitegraden verbringen wir 90 Prozent der Zeit in Innenräumen. Daher ist eine möglichst schadstoffarme Innenraumluft eine wichtige Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Umweltzeichen-Produkte für den Innenbereich garantieren keine oder nur geringfügige Schadstoffbelastung und sind damit ein wichtiger Beitrag für gesundes Wohnen und Arbeiten.

Wegen deren großflächiger Anwendung haben die Farben einen entscheidenden Einfluss auf die Luftqualität in Innenräumen. Schadstoffe können Ermüdung, Kopfschmerzen oder Reizung der Schleimhäute auslösen. Die mit dem Umweltzeichen angebotenen Farben sind besonders arm an Lösungsmitteln, enthalten keine Weichmacher und nur ein Minimum an Konservierungsstoffen, wodurch auch das Erkrankungsrisiko für Allergiker reduziert wird. Darüber hinaus wurde die Gebrauchsfähigkeit (Verbrauch, Deckfähigkeit, Abriebverhalten) nach strengen Kriterien geprüft.

Trotz der Verwendung dieser schadstoffarmen Farben soll während und nach deren Verarbeitung gelüftet werden.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Wärmedämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen UZ 44

Wärmedämmung bei Gebäuden hilft CO2-Emissionen zu senken, die durch Nutzung fossiler Energieträger zur Wärmeerzeugung entstehen. Da aber auch bei der Produktion von Dämmstoffen CO2 freigesetzt wird (siehe UZ 43 „Wärmedämmstoffe aus fossilen Rohstoffen mit hydrophoben Eigenschaften“), sollte man in Einsatzbereichen, wo dies möglich und sinnvoll ist, auf Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen mit dem Umweltzeichen umsteigen.

Das Umweltzeichen garantiert für Dämmstoffe in dieser Produktgruppe:

  • sie bestehen mindestens zu 75 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zellulose, Flachs, Schafwolle oder Hanf
  • sie enthalten keine gesundheits- oder umweltgefährdenden Roh- oder Zusatzstoffe
  • durch die Prüfung nach einschlägigen Normen sind Gebrauchstauglichkeit und Anwendungssicherheit gewährleistet.

Darüber hinaus wird die relative Umweltfreundlichkeit dieser Produkte durch ökologische Kennzahlen bewertet.

Wärmedämmverbundsysteme UZ 79

Wärmedämmung von Gebäuden spart fossile Energieträger und senkt den CO2-Ausstoßes vor einer bedrohlichen Überhitzung der Erde. Außenwände werden daher mit Wärmedämmverbundsystemen überzogen, die in der Umweltperformance - Treibhauspotential, problematische Kontaminationen und gesundheitliche Gefahren durch die verwendeten Chemikalien, die Treibmittel und Flammschutzmittel, der Abfallökobilanz nach dem Gebrauch  - erhebliche Unterschiede aufweisen. Daneben sorgen schlecht ausgeführte Montagen für hohen Wartungs- und Sanierungsaufwand während der Nutzung, die erhoffte Effekte für Klima, Energie und Umwelt zunichte machen können.

Umweltzeichen-Wärmedämmverbundsysteme sind geprüft und bewertet und weisen folgende Eigenschaften auf:

  • Hohe Haltbarkeit, Wartungs- und Sanierungsresistenz
  • Einsatz von Werkstoffen und Materialien, die die Umwelt innerhalb ihrer Produktgruppe weniger belasten
  • keine Biozide zur Verhinderung von Algen, Pilzen, Flechten
  • keine gefährlichen Chemikalien, Flammschutzmittel und Treibmittel 
  • optische Beständigkeit durch Widerstandsfähigkeit gegen Vergrauung
  • Aussagen zur Ökobilanz der Produktherstellung
  • Qualitätssicherung / sachgerechte Ausführung der Arbeiten
  • optimale Abfallökobilanz und maximale Kreislaufwirtschaft

Die stofflich geeigneten Komponenten eines Umweltzeichen-WDVS dürfen nur in einer geeigneten Konstruktion (Planung) eingesetzt und von geschultem Fachpersonal nach detaillierten Vorgaben eingebaut werden.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Büro- und Schulartikel UZ 57

Vom Bleistift bis zu Malfarben, vom Lineal bis zu Klebstoffen - mehr als vierzig Artikel des täglichen Gebrauchs in Büro und Schule können mit dem Umweltzeichen prämiert werden. Kriterien sind umweltfreundliche und dauerhafte Materialien sowie Qualität und reparaturfreundliche bzw. umweltgerechte Produktgestaltung.

Strengen Qualitätskriterien unterliegen Materialien, auf die Kraft ausgeübt wird (Metalle, hochwertige Kunststoffe): Sie müssen Mindestgarantiezeiten erfüllen und dürfen, wie alle übrigen Stoffe, keine gesundheitsgefährdenden chemischen Substanzen enthalten. Holz muss aus zertifizierter nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Kunststoffe müssen einen Mindestanteil an nachwachsenden Rohstoffen oder Kunststoff-Recyclat aufweisen.

Ein ebenso wichtiges Kriterium ist die Produktgestaltung: Die Büro- und Schulartikel müssen zerlegbar, verwertbar, nachfüllbar und reparaturfähig sein. Außerdem muss es Ersatzteile für Verschleißteile geben.

Darüber hinaus werden durch das Umweltzeichen unnötige Verpackungen vermieden: Die Produkte kommen entweder ohne Verpackungen aus oder haben Verpackungen aus Recyclingkarton und stehen in einem sinnvollen Verhältnis von Verpackungsgröße zu Inhalt.

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Büroarbeitsstühle und Bürostühle UZ 34

„Gesund sitzen“ bedeutet bei Bürostühlen mit dem Umweltzeichen zweierlei: Ergonomisch richtig sitzen und das auf Materialien, die mindestens zur Hälfte aus nachwachsenden Rohstoffen oder Sekundärrohstoffen bestehen.

Wird Aluminen statt Eisen oder Stahl verwendet, muss es einen Recyclinganteil von mindestens 30 Prozent aufweisen. Um das Recycling der verwendeten Materialien zu ermöglichen, müssen diese sortenrein wieder getrennt werden können. Daher sind Klebeverbindungen zwischen verschiedenartigen Stoffen sowie Verbundmaterialien nicht erlaubt. 

Die ausgezeichneten Büroarbeitsstühle entsprechen den ergonomischen Anforderungen nach ÖNORM, haben gepolsterte Sitz- und Rückenlehnen (luft- und wasserdampfdurchlässig), sind leicht zu verstellen und informieren in einem Beiblatt über richtiges Sitzen. Darüber hinaus haben sie ein langes Leben, da die Verfügbarkeit von Ersatzteilen bis zehn Jahre nach Ablauf des Produktionszyklus garantiert werden muss.

Bürogeräte mit Druckfunktion UZ 16

Die Herstellung von Bürogeräten verbraucht viele Rohstoffe, Tinten und Toner können gesundheitsgefärdende Stoffe enthalten, viele Geräte verbrauchen im Leerlauf unnötige Energie – nicht so bei Bürogeräten mit dem Umweltzeichen. Denn sie sind garantiert

  • langlebig: Mindestens fünf Jahre nach Produktionseinstellung gibt es noch Ersatzteile und die für die Reparatur notwendige Infrastruktur. Geräte und Toner werden nach dem und Ende ihrer Lebensdauer kostenlos zurück genommen und wiederverwertet oder umweltgerecht entsorgt
  • benutzerfreundlich: Die Schadstoff-Belastung der Innenraumluft im Druckbetrieb ist unbedenklich, da Tinten und Toner keine gesundheitsgefährdenden Stoffe und nur einen minimalen Anteil an Schwermetallen enthalten. Schallleistungsgrenzwerte garantierten leisen Betrieb und verhindern Lärmbelästigung sowie dadurch hervorgerufene Konzentrationsschwächen
  • energiesparend: Der Grenzwert für die Energieaufnahme in Leerlaufzeiten oder Bereitschaftszuständen minimiert den Stromverbrauch
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Druck- und Recyclingpapierprodukte UZ 24

Diese Richtlinie gilt für Produkte verschiedener Druck- und Weiterverarbeitungs­verfahren.

Für Produkte aus Recyclingpapier muss der Faserstoff zu 100 % aus Altpapier bestehen. Je nach Produktgruppe wird der Einsatz von mindestens 50 % „Unteren und Mittleren Sorten“ gefordert.

Die Papierproduktion unterliegt strengen Anforderungen. Abluft- und Abwasser­emissions­grenzwerte sind einzuhalten, die den besten verfügbaren Techniken entsprechen. Für den Einsatz von Roh- und Hilfsstoffen gelten strikte Beschränkun­gen bezüglich gesundheitsschädigender oder umweltgefährlicher Wirkungen der Chemikalien.

Bei den Endprodukten liegt das Hauptaugenmerk auf einer recyclinggerechten Pro­duktgestaltung, wobei die Verwertbarkeit unter anderem durch den begrenzten Einsatz von Beschichtungen oder Kaschierungen gewährleistet wird.

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Druckerzeugnisse UZ 24

Diese Richtlinie wurde mit 1.1.2021 ersetzt durch die Richtlinie "UZ 24 Druck- & Recyclingpapierprodukte".

Die hier angeführten Lizenzen und zertifizierten Produkte sind noch bis Jahresende 2022 gültig.

Grafisches Papier UZ 02

Papier für Bürokommunikation, Zeitungen und Magazine muss hohe Qualitätsanforderungen erfüllen - mit dem Umweltzeichen erfüllt es auch den besten Stand der Umwelttechnik. Es besteht zu 100 Prozent aus Recycling- oder gänzlich chlorfrei gebleichtem Papier, bei der Herstellung wird auf optimale und umweltgerechte Nutzung der Rohstoffe geachtet:

  • der Faserstoff von Schreib-, Kopier, EDV- und Druckpapier besteht zur Gänze aus Altpapier, 60 Prozent davon aus unteren und mittleren Sorten was dazu beiträgt, dass auch mindere Papierqualitäten wiederverwertet werden
  • hochqualitatives Papier für Tintenstrahl- und Hochleistungslaserdrucker sowie Papier für Zeitungen, Zeitschriften und Magazine wird nur aus Holz hergestellt, das zu 50 Prozent aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

Bei der Herstellung aller Papiersorten gibt es strikte Beschränkungen für den Einsatz von gesundheits- oder umweltgefährdenden Chemikalien sowie strenge Grenzwerte für die Schadstoff-Belastung von Luft und Wasser.

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Produkte aus Recyclingpapier UZ 18

Diese Richtlinie wurde mit 1.1.2021 ersetzt durch die Richtlinie "UZ 24 Druck- & Recyclingpapierprodukte".

Die hier angeführten Lizenzen und zertifizierten Produkte sind noch bis Jahresende 2022 gültig.

Wiederaufbereitete Toner-Module und wiederverwendbare Tintenpatronen UZ 11

Toner-Kartuschen und Tintenpatronen von Druckern, Kopierern und/oder Multifunkti-onsgeräten werden in den meisten Fällen nur einmal verwendet und anschließend entsorgt. Eine Wiederverwendung hat viele ökomische und ökologische Vorteile,

  • Optimierung natürlicher und energetischer Ressourcen
  • Vermeidung und Verwertung von Abfällen
  • Vermeidung klimarelevanter Emissionen

wenn bestimmt Krierien einghalten werden.

  • Hohe Gesundheitsstandards
  • Den Originalen ebenbürtige Gebrauchsqualität
  • Wiederaufbereitete Tonerkartuschen müssen als sogenannte OEMs (Original Equipment Manufacturer) in Gebrauch gewesen sein.
  • Die Wiederaufbereitung im Sinne der Richtlinie beinhaltet Zerlegen, Reinigen, den Austausch von Verschleißteilen und das Wiederbefüllen mit neuem Farbmedium.

Interessierte Hersteller und Händler, deren Produkte bereits mit dem Blauen Engel (RAL-UZ 177) zertifiziert sind, können bei Vorlage der RAL-Urkunde auch das Österreichische Umweltzeichen (ÖUZ) erwerben.
Nodric Ecolabel zertifizierte Produkte bedürfen der Ergänzung mit einigen Nachweisen, die in aller Regel bereits verfügbar sein sollten

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Brennstoffe aus Biomasse UZ 38

Nachwachsende Rohstoffe sind bei der Verbrennung CO2-neutral und leisten daher einen wichtigen Beitrag zur Verringerung des globalen Treibhauseffekts.

Alle Brennstoffe mit dem Umweltzeichen, Holz- und Rindenpresslinge oder Holzhackgut, sind garantiert naturbelassen: Als Rohstoffe dürfen nur Nebenprodukte der Holzbe- und -verarbeitung verwendet werden (z. B. Säge- und Holzspäne), keinesfalls von Span- oder Faserplatten oder imprägnierten, lackierten oder chemisch behandelten Hölzern. Mindestens 70 Prozent des verwendeten Holzes muss aus nachhaltiger Frostwirtschaft stammen.

Auch Verarbeitung, Zwischenlagerung und Transport unterliegen strengen Kriterien: Es werden nur natürliche, chemisch unveränderte Pressmittel wie z. B. Maisschrot verwendet. Die Brennstoffe dürfen bei Auslieferung an die Endverbraucher einen maximalen Wassergehalt von 30 Prozent aufweisen. Zum Trocknen des Ausgangsmaterials dürfen nur erneuerbare Energieträger eingesetzt werden, abgepackte Pellets sowie Hackgut müssen bei Lagerung und Transport vor Feuchtigkeit geschützt werden. Schließlich sorgen bei manuell beschickten Anlagen Informationen des Erzeugers über maximale Befüllung, eventuelle Zerkleinerung und optimale Steuerung des Abbrands für richtiges, d. h. umweltschonendes und energieeffizientes Heizen (siehe auch UZ 37 „Holzheizungen“).

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Effiziente Energiedienstleistungen UZ 50

Kostengünstig und effektiv Energie zu sparen und umweltschädigende Emissionen zu reduzieren erfordert oft eine Fülle von Maßnahmen, die von der Wahl des Energieträgers über bauliche Maßnahmen bis zur Anlagenerrichtung reichen.

Die Richtlinie effiziente Energiedienstleistungen umfasst neben Anforderungen an Anlagen- und Einsparcontracting auch in letzter Zeit neu entwickelte Energiedienstleistungen:
z.B. Betriebsführungscontracting, Energieberatung oder Implementierung eines Energiemanagementsystems.
Es werden Qualitätsstandards für die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen definiert, die in der Projektierung, Umsetzung und Dokumentation zur Anwendung kommen.
Weiters muss der Umweltnutzen, d.h. die CO2-Einsparung nach der vom Energiedienstleister umgesetzten Maßnahme, ausgewiesen werden.
Die in der Richtlinie angeführten Mindeststandards an das Vertragswesen dienen zur transparenten Geschäftsabwicklung.

Kosteneinsparungen oder Investitionen, die zu Lasten der Umwelt gehen oder keinen Beitrag zur Umweltentlastung leisten, können nicht mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet werden.

Grüner Strom UZ 46

Die Liberalisierung des Strommarktes hat zu wesentlichen Neuerungen geführt: Endverbraucher können sich nun dafür entscheiden, ob der bezogene Strom umweltverträglich und nachhaltig erzeugt wurde oder ob anonym erzeugter Börsenstrom mit einem zusätzlichen Zertifikat aus Wasserkraft gekauft wird.

Nur Grüner Strom erhält das Umweltzeichen, denn dieser besteht zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern und ist daher garantiert frei von fossilen und nuklearen Energieträgern. Er kann ausschließlich von Ökostromhändlern angeboten werden, muss einen Mindestanteil an Photovoltaik enthalten und sich aus Biomasse, Erdwärme, Wind sowie einer limitierten Menge an Wasserkraft zusammensetzen. Weiters müssen mindestens 10 Prozent des Stroms aus Neuanlagen stammen.
Für alle Energieträger werden die jeweiligen Herkunftsnachweise gemeinsam mit der erzeugten Energie erworben und dürfen nicht getrennt gehandelt werden.

Das Umweltzeichen garantiert außerdem Transparenz bei den Tarifen und beim Liefervertrag. Darüber hinaus bieten die Ökostromanbieter den Konsumenten Informationen zum Stromsparen bzw. eine Energieberatung an.

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Holzheizungen UZ 37

Wer mit Holz, Holzhackgut oder Holzpresslingen (Briketts, Pellets) statt mit fossilen Energieträgern heizt, schont das Weltklima und fördert nachhaltiges Wirtschaften. Ob händisch beschickte Raumheizgeräte oder Heizkessel: Mit dem Umweltzeichen nutzt man den nachwachsenden Energieträger Holz besonders emissionsarm und mit hoher Energieausbeute.

Modernster Stand der Technik: Für geringe Emissionen von Kohlenmonoxid und Staub, hohen Wirkungsgrad und geringe Abstrahlverluste sorgen die vorgegebenen Wärmeverlustkoeffizienten bei Pufferspeichern sowie Mindestdämmstärken bei Leitungen. Alle Komponenten der Heizanlage (Speicher, Pumpen, Dämmung) sind normgeprüft und weisen hohe Qualität auf, die von akkreditierten bzw. notifizierten Prüfanstalten festgestellt wurde. Diese überprüfen auch das Einhalten der Wärmeverlustkoeffizienten der Speicher und der Mindestdämmstärken der Leitungen.

Langlebigkeit: Hersteller der Umweltzeichen-Heizanlage müssen für mindestens zehn Jahre die Verfügbarkeit gleichwertiger Ersatzteile garantieren.

Kundenservice: Für sachgemäßen Betrieb der Heizung müssen Hersteller über die technischen Details der Anlage, zulässige Brennstoffe und deren richtige Lagerung sowie über richtiges Heizen informieren. Außerdem müssen sie die Heizanlage jährlich warten bzw. überprüfen.

Geeigneter Brennstoff: Da die Wahl des geeigneten Brennstoffs eine wesentliche Voraussetzung für das einwandfreie, effiziente und umweltschonende Betreiben der Heizung ist empfehlen wir, nur Brennstoffe aus Biomasse mit dem Umweltzeichen zu verwenden (siehe UZ Richtlinie 38 „Brennstoffe aus Biomasse“).

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Rechenzentren UZ 80

Der Bedarf an Rechenzentren wird durch den verstärkten Einzug von Informationstechnik in alle Wirtschafts- und Lebensbereiche in Zukunft weiter ansteigen. In privaten Haushalten sind die Ausstattung mit Informationstechnik sowie die Nutzung von digitalen selbstverständlich geworden. Im gewerblichen und industriellen Bereich ist die Nutzung von Digitaltechnologien fester Bestandteil einer zukunftsfähigen Wirtschaftsweise geworden. Zusätzlich wird ein starkes Wachstum an Datenübertragung und -verarbeitung von Echtzeitdaten durch Mobilität (autonome Fahrzeuge) und zunehmende Sensorik (Internet-of-Things) erwartet. Die Verarbeitung dieser digitalen Daten findet nur zu einem Bruchteil lokal, d.h. am Ort der Entstehung statt. In der Regel werden Daten über das Internet übertragen und in zentralen Rechenzentren verarbeitet und gespeichert. Durch Geschäftsmodelle, die Software und Dienstleistungen „in der Cloud“ anbieten, werden sowohl Rechenleistung als auch Energieverbrauch in Zukunft immer stärker auf Rechenzentren verlagert.

Mit dem Umweltzeichen für Rechenzentrumsbetriebe können solche Rechenzentren ausgezeichnet werden, deren Betreiber besondere Anstrengungen unternehmen,

  • ihre Rechenzentren energieeffizient, umweltverträglich und ressourcenschonend zu betreiben und
  • eine langfristige Strategie zur Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz in Bezug auf die zu erbringende IT-Dienstleistung erarbeiten und erfolgreich umzusetzen.

Durch die Kennzeichnung von Rechenzentren erhalten deren Kunden sowie öffentliche oder privatwirtschaftliche Beschaffer von Rechenzentrums-Dienstleistungen ein Informationsinstrument, das sie in die Lage versetzt, bewusst energie- und ressourceneffiziente Rechenzentrumsleistung in Anspruch zu nehmen.

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Sonnenkollektoren und Solaranlagen UZ 15

Sonnenenergie steht unbegrenzt zur Verfügung. Als CO2-freie Energiequelle können Solaranlagen mit der herkömmlichen Raumheizung kombiniert werden. Dadurch werden die Ressourcen an fossilen Brennstoffen wie Erdgas und Erdöl weltweit geschont und die Emissionen an Treibhausgassen gesenkt – ebenso die Energiekosten im Haushalt. Zentraler Bestandteil einer thermischen Solaranlage sind die Sonnenkollektoren, die auch warmes Gebrauchswasser (z. B. fürs Bad) und warmes Trinkwasser erzeugen.

Sonnenkollektoren mit dem Umweltzeichen garantieren Langlebigkeit, hohe Energieeffizienz, rasche Amortisation und umweltfreundliche Herstellung des Kollektors. Daher sind galvanisch beschichtete Absorber ausgeschlossen.

Vorgefertigte Solaranlagen mit dem Umweltzeichen garantieren geprüfte Pumpen, Speicher und Schaltungen sowie optimale Dämmung der einzelnen Komponenten. Außerdem müssen sie eine Messeinrichtung für den solaren Wärmeertrag haben (z. B. einen Wärmemengenzähler) und die Kriterien der Bundesländer-Wohnbauförderungen erfüllen.

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Green Producing in Film und Fernsehen UZ 76

Mit dem Umweltzeichen wird eine Filmproduktion ausgezeichnet, die Ressourcen einspart und klimafreundlich agiert. Transport, Abfälle und Catering werden besonders kritisch betrachtet. Eine Voraussetzung für die Filmproduktion gemäß UZ 76 ist die Ernennung eines Green Producing Beauftragten. Diese Person hat den Überblick über alle Maßnahmen und ist die Schnittstelle für alle Beteiligten.

Die Kriterien der Umweltzeichen-Richtlinie 76 gliedern sich in zwei Bereiche:

Kriterien, die die Produktionsfirma als Unternehmen zu erfüllen hat: Leitbild, Mobilität, Büroführung, Abfallmanagement, Information

Kriterien, die auf die jeweilige Filmproduktion zutreffen: u.a. Mobilität, Anforderungen an den Drehort inkl. Abfall und Abwasser, Stromversorgung, Beleuchtung, Verbrauchsmaterial inkl. Requisiten, Kostüme und Effekte, Catering, Unterkunft,  Kommunikation und Planet Placement, CO2 Emissionen.

Es müssen grundsätzlich alle angeführten Kriterien aus beiden Bereichen erfüllt werden.

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Nachhaltige Finanzprodukte UZ 49

Wer Geld anlegen will, kann das mit dem Umweltzeichen auch nach ökologischen und ethisch-sozialen Gesichtspunkten machen. Dabei können unter anderem sowohl Fonds als auch Spar- und Giroprodukte mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet werden. Auch Green Bonds und Green Loans, die zur Finanzierung grüner oder nachhaltiger Projekte z.B. im Infrastrukturbereich dienen, können eine Auszeichnung erlangen.

Die Umweltzeichenkriterien für nachhaltige Finanzprodukte definieren über alle Produktgruppen hinwegverschiedene Do’s and Dont’s. Einerseits regeln Ausschlusskriterien, welche Investments nicht getätigt werden dürfen (z.B. im Bereich fossiler Energien, Atomkraft, Gentechnik oder Rüstung), andererseits müssen Auswahlprozesse bestehen, um Unternehmen, Staaten oder Projekte zu identifizieren, die tatsächlich positive Leistungen für Umwelt und Soziales bringen.

Außerdem muss AnlegerInnen ein klares Bild über das sozial-ökologische Konzept des nachhaltigen Finanzprodukts ihres Vertrauens geboten werden. Aus diesem Grund müssen einzelne Investments oder Projektfinanzierungen eigens beschrieben und entsprechende Berichte veröffentlicht werden.

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Pflanzenpflege- und Pflanzenschutzprodukte UZ 52

Im Naturgarten können Pflanzen bei optimalen Lebensbedingungen gedeihen. Treten trotz des Ausschöpfens präventiver Maßnahmen Krankheiten oder Schädlinge auf, wird gerade in privaten Gärten nur zu oft zu Chemikalien gegriffen, die Schäden für die Umwelt nach sich ziehen können. Das Umweltzeichen prämiert die verschiedenen umweltschonenden Alternativen zur chemischen Keule:

  • Biologische Pflanzenschutzprodukte wie Mikroorganismen, Nützlinge oder Viren. Zugelassen sind nur heimische Nützlinge, die nicht überwinterungsfähig sind und die möglichst spezifisch gegen Schadorganismen wirken.
  • Anwendungsfertige chemische Pflanzenpflege-, Pflanzenhilfs- und Pflanzenschutzprodukte sowie Konzentrate, die die Widerstandskraft der Pflanzen gegen Schadorganismen erhöhen. Ausgeschlossen sind Herbizide und Produkte, die negative Auswirkungen auf die Tierwelt, vor allem auf Nützlinge haben. Die Zusatzstoffe in den ausgezeichneten Mitteln sind ökologisch und toxikologisch unbedenklich und daher umweltverträglich
  • Physikalische Pflanzenschutzprodukte: Ausgezeichnet werden nur Produkte, die rein mechanisch, d. h. ohne den Einsatz von Hilfsmitteln wie Lockstoffe oder Leime funktionieren, also Schneckenzäune, Beetschutznetze, Fanggürtel oder Vliese.
  • Biotechnische Pflanzenschutzprodukte wie Lockfallen mit Semiochemikalien (Pheromone, Kairomone), Farbtafeln, Leimringe, Repellents.
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Schmierstoffe UZ 14

Damit alles wie geschmiert läuft, sind in vielen Bereichen sind Öle oder Fette nötig: Sei es für die Kettensäge, im Zweitaktgemisch des Rasenmähers, in der Hydraulik des Traktorgetriebes, bei der Betonverarbeitung, beim Drahtseil der Seilbahn oder in großen Getrieben von Industrie und Schifffahrt – nur zu oft gelangen Schmierstoffe in die Umwelt und verursachen dort Verschmutzungen und Schäden. Öle und Fette mit dem Umweltzeichen sind biologisch abbaubar und enthalten keine oder nur minimale Anteile an gefährlichen Stoffen.

Ein Großteil der Ausgangsstoffe wird aus nachwachsenden Rohstoffen aus pflanzlichen und tierischen Fetten hergestellt, wodurch die Schädigung von Wasser und Böden möglichst gering ist. Die optimale Schmierwirkung ist nachgewiesen, überprüft und somit garantiert.

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Torffreie Kultursubstrate, Bodenhilfsstoffe, Düngemittel, Komposte UZ 32

Intention dieser Richtlinie ist es, Torf, Guano oder sonstige erschöpfbare Ausgangsmaterialien in Kultursubstraten, Bodenhilfsstoffen und Düngern zu substituieren und ökologische Kreislaufwirtschaft weitgehend zu verwirklichen. Dabei sollen für das naturnahe Gärtnern und Balkonbepflanzungen umweltgerechte alternative Erdenprodukte mit hoher Qualität auf den Markt gebracht werden.

Kultursubstrate, Bodenhilfsstoffe, Komposte, organische Dünger und organisch-mineralische Dünger erhalten eine Auszeichnung, wenn die verwendeten organischen Rohstoffe biogene Reststoffe sind bzw. aus der Verwertung oder Wiederverwendung von Abfällen stammen.
Die geforderten Qualitätskriterien stellen eine hohe Pflanzenverträglichkeit der Umweltzeichenprodukte sicher. Sie verbessern die Humus- und Nährstoffversorgung des Bodens, fördern die Bodenstruktur und das ebenso essentielle wie vielfach vernachlässigte Bodenleben. Torf ist im Garten und auf Balkonen ebenso entbehrlich, wie auf natürlichen Pflanzenstandorten.

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Witterungsbeständige Holzprodukte UZ 28

Ob Spielplatzgeräte für Kinder, Gartenmöbel, Komposter oder Hochbeete – Produkte aus Holz sind im Freien besonderen Witterungsbelastungen ausgesetzt. Oft soll die Behandlung mit Chemikalien diesen Vollholzprodukten ein langes Leben garantieren.

Deren Einsatz zum Holzschutz ist allerdings problematisch: Durch Auswaschungen kann der Boden kontaminiert werden und das Holz kann am Ende der Gebrauchsdauer nicht einfach verwertet sondern muss  sachgerecht entsorgt werden.

Bei witterungsbeständigen Holzprodukten mit dem Umweltzeichen sind chemische Holzschutzmaßnahmen wie Lackierungen oder Kesseldruckimprägnierungen strikt verboten. Der langlebige Holzschutz beginnt mit der Auswahl dauerhafter Holzarten wie Robinie, Edelkastanie, Eiche, Douglasie oder Lärche, wobei nur Holz zugelassen ist, das überwiegend aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

Schutz gegen Verwitterung wird durch bauliche Maßnahmen erreicht: Vermeidung von direktem Erdkontakt durch Aufständerung, Ausführung von Stirn- und Schnittflächen, Vorbereitung des Untergrunds zur Vermeidung von Staunässe sowie splintfreie Verarbeitung. Das Holz darf darüber hinaus nur natürlich witterungsbeständig gemacht werden, entweder durch Pilze, deren Unbedenklichkeit nachgewiesen wurde oder durch thermische Behandlung. Darüber hinaus erfüllen Spielgeräte hohe Sicherheitsstandards.

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Zierpflanzen UZ 51

Vieles, was im Garten blüht und gedeiht, wird von den ca. 1250 Gartenbaubetrieben und 300 Baumschulen Österreichs auf einer Fläche von insgesamt mehr als 200 ha gezüchtet. Nur wenige von ihnen verzichten dabei auf Torf (siehe UZ 32 „Torffreie Kultur- und Bodenverbesserer“) sowie chemische Dünge- und Pflanzenschutzmittel.

Schnittblumen, Topf- und Containerpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen sowie Kräuter, Stauden, Sträucher oder Bäume mit dem Umweltzeichen stammen aus Betrieben, die die Ressourcen der Natur so nachhaltig wie möglich nutzen und die Grundsätze des vorbeugenden Pflanzenschutzes befolgen. Bei diesen Betrieben ist der Einsatz synthetisch hergestellter Langzeitdünger ebenso klar begrenzt wie das Verwenden von Torf. Bei Befall von Schädlingen dürfen Pflanzenschutzmittel nur entsprechend der EU-Verordnung des ökologischen Landbaus eingesetzt werden.

Weitere Kriterien sind u. a. der umweltschonende Einsatz von Wasser, die Verweildauer zugekaufter Pflanzen, gesunde Arbeitsplatzgestaltung sowie umweltgerechte Entsorgung des Abfalls.

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Bodenpflegemittel UZ 63

Gute Gründe für ein Bodenpflegemittel mit dem Umweltzeichen:

  • Zum Schutz der Gesundheit: Für die eingesetzten Chemikalien gelten strenge Regeln in Bezug auf etwaige Gesundheitsbelastungen bei der Reinigung und Pflege. Es wurde besonderen Wert daraufgelegt, allergieauslösende Stoffe in der aufgetrockneten Beschichtung möglichst zu reduzieren, damit auch die Benutzer des Gebäudes geschützt sind.
  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien, auch die Verlaufsmittel, müssen möglichst gut abbaubar sein. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Bodenpflegemittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.
Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Energie- und wassersparende Hand- und Kopfbrausen UZ 71

In Österreich verbraucht eine Person an einem Tag durchschnittlich 135 Liter kostbares Trinkwasser. 36 Liter werden für Körperpflege, Baden und Duschen verwendet. Ein Vollbad braucht im Durchschnitt etwa die 2,8 fache Wassermenge einer sechsminütigen Dusche. Da mittlerweile dem Duschen weitgehend der Vorzug gegeben wird, gerieten Hand- und Kopfbrausen in den Fokus der ecotechnischen Entwicklung.
Brausen wurden zu „Energy-related Products“ mit erheblich verschiedenen Standards auf dem Markt. Mit dem Umweltzeichen werden nur Top-Produkte gekennzeichnet, die sich durch folgende Umwelteigenschaften auszeichnen:

  • Geringer Wasserverbrauch
  • Geringer Energieverbrauch durch eine effiziente Warmwassernutzung
  • Vermeidung von materialbedingten Verunreinigungen des Trinkwassers
  • Langlebigkeit und Gebrauchstauglichkeit

Die Richtlinie gilt für Hand- und Kopfbrausen nach DIN EN 1112. Sets mit einem Duschschlauch nach DIN EN 1113 werden einbezogen.

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Gewerbliche Maschinengeschirrspülmittel UZ 67

Gute Gründe für ein Maschinengeschirrspülmittel mit dem Umweltzeichen:

  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien müssen gut abbaubar sein. Chlorverbindungen sind verboten. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden, und auch Mikroplastik sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Um Verpackung zu sparen: Das Gewicht der Verpackung im Verhältnis zum Produkt muss möglichst gering sein. Zusätzlich sind bei Kunststoffverpackungen nur Kombinationen an Materialien erlaubt, die die Recyclingfähigkeit nicht stören.
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Spülmittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.
Gewerbliche Waschmittel UZ 68

Gute Gründe für ein gewerbliches Waschmittel mit dem Umweltzeichen:

  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien müssen gut abbaubar sein. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden, und auch Mikroplastik sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Um Verpackung zu sparen: Das Gewicht der Verpackung im Verhältnis zum Produkt muss möglichst gering sein. Zusätzlich sind bei Kunststoffverpackungen nur Kombinationen an Materialien erlaubt, die die Recyclingfähigkeit nicht stören.
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Waschmittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.
Handgeschirrspülmittel UZ 19

Gute Gründe für ein Handgeschirrspülmittel mit dem Umweltzeichen:

  • Zum Schutz der Gesundheit: Für die eingesetzten Chemikalien gelten strenge Regeln in Bezug auf etwaige Gesundheitsbelastungen. Bei Duft- und Konservierungsstoffen wurde besonderen Wert darauf gelegt, allergieauslösende Stoffe möglichst zu reduzieren.
  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien müssen möglichst gut abbaubar sein. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden, und auch Mikroplastik sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Um Verpackung zu sparen: Das Gewicht der Verpackung im Verhältnis zum Produkt muss möglichst gering sein. Zusätzlich sind bei Kunststoffverpackungen nur Kombinationen an Materialien erlaubt, die die Recyclingfähigkeit nicht stören.
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Spülmittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.
Hygienepapier aus Altpapier UZ 04

Zum Händetrocknen, als Küchenrollen, Toilettenpapier oder als Taschentücher – der Papierbedarf in Bad und Küche ist groß. Wer hier Produkte aus Altpapier einsetzt, handelt klug für die Umwelt:

Hygienepapier mit dem Umweltzeichen besteht ausschließlich aus Altpapier. Für dessen Erzeugung können Papierfasern bis zu sechsmal verwendet werden. Hygienepapiere aus Altpapier helfen damit wesentlich, den Müllberg zu verkleinern und Ressourcen zu schonen. Um den Rohstoff Altpapier auch optimal zu verwerten, werden je nach Anforderung an das Hygienepapier verschiedene Arten von Altpapier verwendet.

Küchenrollen und Toilettenpapiere werden mindestens zur Hälfte aus unteren und mittleren Altpapiersorten hergestellt. So werden auch mindere Altpapierqualitäten wiederverwertet.

Bei der Herstellung aller Papiersorten gibt es strikte Beschränkungen für den Einsatz von gesundheits- oder umweltgefährdenden Chemikalien sowie strenge Grenzwerte für die Schadstoff-Belastung von Luft und Wasser.

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Kompostierbare Papierprodukte UZ 25

Biomüll in Plastiksäcken oder anderen Behältern zu entsorgen erschwert dessen Wiederverwertung zu Kompost.  Die umweltgerechte Variante mit dem Umweltzeichen: Den Biomüll in ebenfalls kompostierbaren Säcken zu sammeln. Diese werden umweltgerecht erzeugt, enthalten nur unbedenkliche Druckfarben und Klebstoffe und informieren in ihrem Aufdruck auch darüber, was in den Biomüll gehört und was nicht. Das Papier der Säcke stammt mindestens zu 50 Prozent aus nachhaltiger Forstwirtschaft und ist hundertprozentig kompostierbar.

Papierschnüre mit dem Umweltzeichen für den Obst-, Garten- oder Weinbau sind im Gegensatz zu Plastikschnüren nachweislich biologisch abbaubar und können gleich dort entsorgt werden, wo sie verwendet wurden.

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Kosmetische Mittel UZ 58

Anders als bei Wasch- und Reinigungsmitteln gibt es im Kosmetikbereich kaum gesetzliche Vorgaben zur Verringerung der Umweltbelastung. Obwohl Körper- und Handseifen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich mengenmäßig von großer Bedeutung sind, ist weder die Abbaubarkeit der waschaktiven Substanzen vorgeschrieben, noch müssen umweltgefährliche Produkte nach den Regeln des Chemikalienrechts gekennzeichnet werden.

Das Umweltzeichen schließt diese Lücke, indem es in folgenden Bereichen strenge Anforderungen stellt:

  • Entlastung der Gewässer und Kläranlagen
  • Inhaltsstoffe müssen biologisch abbaubar sein
  • die ausgezeichneten Produkte dürfen keine Duftstoffe enthalten, die Allergien auslösen können
  • in Baby- oder Kinderprodukten darf kein Parfum enthalten sein.

Darüber hinaus soll die Abfallmenge nach dem Prinzip „Viel Produkt mit wenig Verpackung“ reduziert werden.

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Maschinengeschirrspülmittel UZ 20

Gute Gründe für ein Maschinengeschirrspülmittel mit dem Umweltzeichen:

  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien müssen gut abbaubar sein. Chlorverbindungen sind verboten. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden, und auch Mikroplastik sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Um Verpackung zu sparen: Das Gewicht der Verpackung im Verhältnis zum Produkt muss möglichst gering sein. Zusätzlich sind bei Kunststoffverpackungen nur Kombinationen an Materialien erlaubt, die die Recyclingfähigkeit nicht stören.
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Spülmittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.
Mehrweggebinde und Mehrwegbechersysteme UZ 26

Einwegverpackungen verbrauchen Rohstoffe, vergrößern den Müllberg und belasten dadurch die Umwelt. Deshalb fördert das Österreichische Umweltzeichen Mehrwegverpackungen und Mehrwegsysteme als umweltverträgliche Alternative. Folgende Voraussetzungen müssen Mehrwegsysteme erfüllen:

  • Pfandflaschen mit dem Umweltzeichen dürfen einen Einweganteil von höchstens acht Gramm aufweisen und müssen mindestens zwölf mal wiederbefüllt werden
  • Abfüll- und Reinigungsanlagen müssen einen überwiegend geschlossenen Wasserkreislauf haben und dürfen weder Chlor noch Chlorverbindungen für die Reinigung verwenden
  • ein Logistikkonzept für den Betrieb eines Mehrwegbechersystems muss die ökologische Optimierung von Transportwegen und Transportfahrzeugen beinhalten

Da auch Transport und Reinigung die Ökobilanz beeinflussen (wenn auch in geringerem Ausmaß), werden durch die Vergabe des Umweltzeichens auch in diesen Bereichen ökologische Lösungen forciert.

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Miettextilien-Service UZ 70

Bei einem „Miettextilien-Service“ werden Textilien bei einer Wäscherei gemietet, die für deren Wäsche und den Transport von und zum Kunden zuständig ist. Häufige Kunden sind zum Beispiel Hotellerie und Gastgewerbe, Krankenhäuser und Pflegeheime.

Das Österreichische Umweltzeichen für Miettextilien-Service garantiert:

  • Möglichst geringer Energie- und Wasserverbrauch.
  • Überlegter Einsatz von Chemikalien mit geringen Umweltauswirkungen.
  • Einkauf von Textilien, die zumindest schadstoffarm sind. Auf fair erzeugte und sozial verträglich hergestellte Textilien wird Wert gelegt.
  • Spritsparender und emissionsarmer Transport vom und zum Kunden.
Reinigungsmittel für harte Oberflächen UZ 30

Gute Gründe für ein Reinigungsmittel mit dem Umweltzeichen:

  • Zum Schutz der Gesundheit: Für die eingesetzten Chemikalien gelten strenge Regeln in Bezug auf etwaige Gesundheitsbelastungen. Bei Duft- und Konservierungsstoffen wurde besonderen Wert darauf gelegt, allergieauslösende Stoffe möglichst zu reduzieren.
  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien müssen möglichst gut abbaubar sein. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden, und auch Mikroplastik sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Um Verpackung zu sparen: Das Gewicht der Verpackung im Verhältnis zum Produkt muss möglichst gering sein. Zusätzlich sind bei Kunststoffverpackungen nur Kombinationen an Materialien erlaubt, die die Recyclingfähigkeit nicht stören.
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Reinigungsmittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.
Scheibenfrostschutzmittel UZ 64

Scheibenfrostschutzmittel kommen, anders als andere Reinigungsprodukte, von der Scheibenwaschanlage direkt und ohne vorhergehende Verdünnung in die Umwelt. Daher ist es besonders wichtig, etwaige Umweltgefahren durch diese Produkte möglichst gering zu halten. Die Produkte können bei ihrer Anwendung auch die Gesundheit belasten, da die flüchtigen Chemikalien in die Fahrzeuginnenluft gelangen.

Diesen Aspekten trägt das Österreichische Umweltzeichen Rechnung.
- Für die eingesetzten Chemikalien gelten grundsätzliche Ausschlusskriterien. So dürfen keine Stoffe, die im Verdacht stehen, krebserzeugend zu wirken oder ähnliche längerfristige Folgen verursachen können, verwendet werden.
- Auch die Umwelteigenschaften der Chemikalien müssen strengen Kriterien folgen.
- Zugleich muss aber eine gute Gebrauchstauglichkeit anhand einer Norm nachgewiesen werden.

Somit ist beim Kauf und der Verwendung von Produkten mit dem Österreichischen Umweltzeichen garantiert, dass sie in vielfacher Hinsicht die beste Wahl sind.

 

Spielzeug UZ 73

Diese Umweltzeichen-Richtlinie wurde in Kooperation mit dem deutschen Blauen Engel erstellt. Sie ist gleichlautend mit der Vergabegrundlage "Blauer Engel RAL-UZ 207".

Vorteile für Umwelt und Gesundheit

  • Vermeidung und Minimierung gesundheitsschädlicher Inhaltsstoffe
  • Wiederkehrende Überprüfung diesbezüglicher Anforderungen
  • Verringerung der Inanspruchnahme der natürlichen Ressourcen
  • Verringerung negativer ökologischer und sozialer Wirkungen bei der Gewinnung der Rohstoffe und bei der Spielzeugherstellung

Das Umweltzeichen gilt für Spielzeug aus Textilien, Holz, Kunststoff, Leder, Papier, Kautschuk sowie Metall.

In Bezug auf die Schadstofffreiheit haben viele Konsumentinnen und Konsumenten hohe Anforderungen an Spielzeug. Die Kriterien legen deshalb einen Fokus auf die Vermeidung und Minimierung gesundheitsschädlicher Inhaltstoffe sowie deren Einhaltung durch wiederkehrende Prüfungen. Das Österreichische Umweltzeichen geht über den bestehenden regulativen Rahmen der europäischen Spielzeugrichtlinie hinaus und verbietet weitere Stoffe, die ein Umweltrisiko darstellen. In der vorliegenden Richtlinie wird die Einhaltung grundlegender sozialer Kriterien bei der Rohstoffgewinnung sowie in den Endfertigungsstätten der Spielzeugherstellung gefordert. Zudem soll durch wachsende Transparenz seitens der Spielzeughersteller hinsichtlich ihrer Lieferanten künftig die Möglichkeit geschaffen werden, auch auf weiteren Stufen der Wertschöpfungskette die Einhaltung wichtiger Arbeitsnormen zu gewährleisten.

Ein Antrag auf Zeichennutzung kann sowohl für den Blauen Engel als auch das Österreichische Umweltzeichen erfolgen. Für die gleichzeitige Nutzung beider Umweltzeichen ist bei der jeweils anderen Vergabestelle dann nur ein formloser Antrag zu stellen und als Nachweis der gültige Zeichennutzungsvertrag einzureichen. Aufgrund der gegenseitigen Anerkennung der Anforderungen ist damit die Nutzung beider Umweltzeichen wesentlich vereinfacht.

Tierpflegeprodukte UZ 83

Shampoos, Conditioner und andere Pflegeprodukte für Tiere haben eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie Kosmetikprodukte für Menschen. Daher wurden für diese Produkte Umweltzeichen-Kriterien etabliert, die auf jenen für Kosmetika aufbauen.

Es werden u.a. folgende Anforderungen gestellt:

  • Die Inhaltsstoffe müssen biologisch abbaubar und dürfen nicht fischgiftig sein
  • (Potentiell) hormonell schädliche Chemikalien sind verboten.
  • Krebserzeugende, erbgutverändernde und fortpflanzungsgefährdende Chemikalien dürfen nicht enthalten sein. Auch jene nicht, die in Verdacht stehen, solche Eigenschaften zu besitzen.
  • Der Verpackungsanteil muss gering und die dafür verwendeten Materialien müssen kreislauffähig sein.
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Waschmittel UZ 21

Gute Gründe für ein Waschmittel mit dem Umweltzeichen:

  • Zum Schutz der Gesundheit: Für die eingesetzten Chemikalien gelten strenge Regeln in Bezug auf etwaige Gesundheitsbelastungen. Bei Duft- und Konservierungsstoffen wurde besonderen Wert darauf gelegt, allergieauslösende Stoffe möglichst zu reduzieren.
  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien müssen gut abbaubar sein. Phosphate sind verboten. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden, und auch Mikroplastik sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Um Verpackung zu sparen: Das Gewicht der Verpackung im Verhältnis zum Produkt muss möglichst gering sein. Zusätzlich sind bei Kunststoffverpackungen nur Kombinationen an Materialien erlaubt, die die Recyclingfähigkeit nicht stören.
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Waschmittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.
Carsharing UZ 77

Die  Vergabe  des Österreichischen  Umweltzeichens an  Carsharinganbieter dient der Umweltentlastung des Verkehrsverbundes mit folgenden Zielen:

  • Die Dienstleistung trägt zur Flächenentlastung und zur multimodalen Verkehrsmittelwahl (Kombination mit Umweltverbund) bei
  • Die Nutzung von Carsharing verringert besonders in den Innenstädten die verkehrsbedingte Luftverschmutzung
  • Die Dienstleistung ermöglicht das Leben ohne eigenen Pkw und wirkt damit ressourcensparend.
  • Die Dienstleistung trägt zur Reduktion von klimawirksamen Emissionen bei.

Dabei gelten für die Fahrzeugflotten folgende Grundsätze:

  • Flächensparende Fahrzeuge
  • Effiziente Verbrennungsmotoren
  • Batterieelektrische- oder Brennstoffzellenfahrzeuge
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Emissionsarme Transportsysteme UZ 66

Diese Richtlinie gilt für emissionsarme Transportdienstleistungen für Güter, die auf Schiene oder Straße transportiert werden.

Erfolgt eine Transportdienstleistung alleinig per Fahrrad oder unter der Verwendung von Ökostrom so kann diese ohne weitere Anforderungen zertifiziert werden. Anforderungen gibt es an den verwendeten Strom.

Beim Schienenverkehr können elektrisch betriebene „Ganzzüge“ über die Gesamtdistanz vom Abfahrtsort bis zum Zielort ausgezeichnet werden.

Beim Straßenverkehr müssen Anforderungen aus zumindest zwei Bereichen der Transportkette erfüllt werden, wobei folgende Bereiche kombiniert werden können:
Zubringer- und Verteilerverkehr, Fernverkehr, Spediteur und seine Logistik sowie das Depot/Hub.
Für die eingesetzten Fahrzeuge gibt es Anforderungen an die Abgas- und Lärmemissionen sowie an die Einsparung von Sprit (Verbrauch, alternative
Treibstoffe und Antriebskonzepte).

Fahrschulen UZ 59

Der Autoverkehr verschlingt Unmengen an Ressourcen wie fossile Energieträger und Fläche und ist mit seinem ebenfalls gigantischen CO2-Ausstoß einer der größten Verursacher von Umweltschäden und Klimawandel. Das Auto ist fixer Bestandteil unserer Zivilisation. Autofahren muss daher gelernt werden. Die Frage ist nur wie.

Die Alternativen zu Bleifuß und unnötigen Autofahrten lehren Fahrschulen mit dem Umweltzeichen. Bei ihnen lernt man nicht nur mit modernen didaktischen Methoden, Lehrbehelfen und Fahrzeugen gut und sicher Autofahren, sondern auch – nicht mit dem Auto zu fahren. Denn die Umweltzeichen-Fahrschulen haben erkannt: Die Zukunft gehört dem Mobilitätsverbund oder Modal-Split: Das heißt, für jeden Weg das beste weil günstigste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel zu wählen. Und das ist nicht immer das Auto, das können auch Öffis, das Fahrrad oder einfach Schusters Rappen sein.

Ein weiterer großer Vorteil für den zukünftigen Autofahrer durch den Besuch einer Umweltzeichen-Fahrschule: Er wird billiger mit dem Auto unterwegs sein, weil er spritsparende Fahrweise gelernt hat und daher weiß wie er am besten fährt, um sich jede fünfte bis zehnte Tankfüllung zu ersparen.

Zur garantiert höchsten Ausbildungsqualität gehören auch das Erlernen von sicherem Fahren und dadurch die Verringerung des Unfallrisikos in den ersten Jahren. Auch das senkt Kosten, schützt die Umwelt und vor allem: Gesundheit und Leben.

Multimodale Mobilität UZ 27

Der Umstieg vom motorisierten Individualverkehr auf öffentlichen Personennahverkehr ist eine der wichtigsten umweltpolitischen Aufgaben der Zukunft: „Öffis“ nutzen die Energie besser, verringern die Schadstoffbelastung und verbrauchen weniger Fläche als Autos. Bei Fahrausweisen mit dem Umweltzeichen garantieren die ausgezeichneten Verkehrsbetriebe:

  • Netzfahrausweise können während ihrer Gültigkeitsdauer innerhalb des räumlichen Geltungsbereichs uneingeschränkt verwendet werden, sind übertragbar, beim Verlust einer Jahresnetzkarte wird Ersatz angeboten
  • die Fahrausweise sind auch bei nicht täglicher Verwendung gegenüber Einzelfahrscheinen relativ günstiger (eine Wochenkarte kostet nicht mehr als sechs, eine Jahreskarte nicht mehr als 290 Einzehfahrscheine)
  • der Gültigkeitsbeginn der Jahresnetzkarte ist zumindest für jeden Monatsersten frei wählbar
  • angemessene Fahrintervalle und entsprechende Netzdichte sowie eine durchschnittliche Fahrleistung von mindestens 40 km pro Einwohner und Jahr
  • zusätzliche Leistungen wie kostenlose Mitnahme von Fahrrädern, Kooperation mit Taxiunternehmen oder Gemeinschaftsprojekte mit Geschäften oder kulturellen Veranstaltungen (z. B. Theaterkarte gilt als Fahrschein).
Miettextilien-Service UZ 70

Bei einem „Miettextilien-Service“ werden Textilien bei einer Wäscherei gemietet, die für deren Wäsche und den Transport von und zum Kunden zuständig ist. Häufige Kunden sind zum Beispiel Hotellerie und Gastgewerbe, Krankenhäuser und Pflegeheime.

Das Österreichische Umweltzeichen für Miettextilien-Service garantiert:

  • Möglichst geringer Energie- und Wasserverbrauch.
  • Überlegter Einsatz von Chemikalien mit geringen Umweltauswirkungen.
  • Einkauf von Textilien, die zumindest schadstoffarm sind. Auf fair erzeugte und sozial verträglich hergestellte Textilien wird Wert gelegt.
  • Spritsparender und emissionsarmer Transport vom und zum Kunden.
Schuhe UZ 65

Schuhe, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet sind,

  • bestehen aus chromfrei gegerbtem Leder.
  • werden ohne PVC und perflourierte Chemikalien hergestellt.
  • enthalten nur geringste Mengen sonstiger gesundheits- oder umweltbelastender Chemikalien oder Schwermetalle.
  • werden von ArbeiterInnen erzeugt, deren Arbeitssicherheit und soziale Bedingungen hohe Standards erfüllen.
  • entstehen in einem Produktionsprozess, der umfassende Umweltstandards mit einem geringeren Wasserverbrauch erfüllt.
  • werden auf Haltbarkeit getestet und es muss angegeben werden, welche Teile reparierbar sind.
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Textilien UZ 69

Mittlerweile herrscht ein Labeldschungel in der Textilindustrie. Um KonsumentInnen bei der Kaufentscheidung nachhaltiger Bekleidungs- und Heimtextilien eine verlässliche Orientierung zu bieten, hat das Österreichische Umweltzeichen eine Richtlinie für Textilien herausgebracht, die einen glaubwürdigen, gesamtheitlichen Ansatz verfolgt - von der Herkunft der Faser bis hin zur Endfertigung - und neben Umwelt- und Gesundheitskriterien auch (erstmals in einer Umweltzeichen-Richtlinie!) soziale Kriterien inkludiert. Das Österreichische Umweltzeichen garantiert umwelt-, gesundheits- und sozialverträgliche Standards entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette. Vorteile für Umwelt und Gesundheit:

  • bessere Umweltstandards im Herstellungsprozess
  • Verbesserung der Arbeitssicherheit und der sozialen Bedingungen
  • Vermeidung gesundheitsbelastender Chemikalien im Produkt
  • gute Gebrauchstauglichkeit
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Bodenpflegemittel UZ 63

Gute Gründe für ein Bodenpflegemittel mit dem Umweltzeichen:

  • Zum Schutz der Gesundheit: Für die eingesetzten Chemikalien gelten strenge Regeln in Bezug auf etwaige Gesundheitsbelastungen bei der Reinigung und Pflege. Es wurde besonderen Wert daraufgelegt, allergieauslösende Stoffe in der aufgetrockneten Beschichtung möglichst zu reduzieren, damit auch die Benutzer des Gebäudes geschützt sind.
  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien, auch die Verlaufsmittel, müssen möglichst gut abbaubar sein. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Bodenpflegemittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.
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Reiseangebote UZ 72

Kilometerlange Staus, halb leere Charterflugzeuge für den Wochenendtrip, Jeep-Touren in Naturschutzgebieten – Reisen kann ganz schön auf Kosten der Umwelt und des Weltklimas gehen. Wer allerdings Reiseangebote mit dem Umweltzeichen nützt kann sicher sein, dass sich dabei auch Umwelt und Natur erholen können. Ausgezeichnet werden ein - und mehrtägige Reisen, die die Umweltzeichen-Kriterien für die gesamte Reisekette erfüllen:

  • An- und Abreise sind aus ökologischer Sicht wegen der damit verbundenen CO2-Emissionen von besonderer Bedeutung. Ausgeschlossen sind daher Reisen mit einem zu hohen CO2-Ausstoß pro Aufenthaltstag, Flugreisen für Kurzstrecken unter 700 km sowie mit einer Aufenthaltsdauer von weniger als sieben Tagen. Klimaschonende Verkehrsmittel wie Bus und Bahn und längere Aufenthaltsdauer werden positiv bewertet.
  • Die angebotenen Unterkünfte haben entweder schon eine Umwelt-Zertifizierung (Österreichisches oder Europäisches Umweltzeichen, ISO, EMAS) oder erfüllen ausreichend Umweltkriterien.
  • Bei Aktivitäten und Mobilität vor Ort sind Freizeitaktivitäten in Verbindung mit einem Verbrennungsmotor ausgeschlossen (Jeeptouren, Heli-Skiing) sowie solche mit einem hohen Ressourcenverbrauch. Reisen, die Natur- und Ökotourismus, Radtouren oder authentische Kulturveranstaltungen bieten, werden bevorzugt.
  • Bei eintägigen Reisen bildet regionale Kulinarik einen wichtigen Schwerpunkt
  • Kundenfeedback: Reiseveranstalter mit dem Umweltzeichen bieten ihren Kunden die Möglichkeit, ihre Erfahrungen weiterzugeben. Dadurch wird überprüft, ob die Umweltzeichen-Kriterien tatsächlich erfüllt wurden.
Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Campingplätze UZ 205

Mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Campingplätze wurde im Jahr 1996 ein Gütesiegel geschaffen, das umweltbewusstes Management und soziales Handeln eines Unternehmens nach außen demonstriert. Diese Betriebe setzen sich für den Erhalt der Lebensgrundlagen ein, schauen auf das Wohlbefinden der Gäste und sparen dabei auch noch Betriebskosten.
Durch die Harmonisierung mit den internationalen Kriterien des EU-Ecolabels wird es Campingbetrieben besonders erleichtert, gleichzeitig auch das Europäische Umweltzeichen zu erwerben. Somit können beide Zeichen ganz ohne zusätzlichen Aufwand beantragt werden.

Mit den identen Kriterien dieser beiden Umweltzeichen sollen die größten Umweltbelastungen so gering wie möglich gehalten werden. Sie dienen insbesondere dazu, den Energie- und Wasserverbrauch zu verringern, den Einsatz erneuerbarer Energiequellen zu forcieren, weniger umweltschädliche Stoffe einzusetzen und Mitarbeitern Know-how über umweltschonende Betriebsführung zu vermitteln.

Tourismus-, Gastronomie- und Kulturbetriebe UZ 200

Mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Tourismus-, Gastronomie-, und Kulturbetriebe wurde im Jahr 1996 ein Gütesiegel geschaffen, das umweltbewusstes Management und soziales Handeln eines Unternehmens nach außen demonstriert. Ursprünglich nur auf den Tourismus fokussiert, wurde die Richtlinie in den letzten Jahren um neue Betriebsarten in der Gastronomie und im Kulturbereich ergänzt.

Diese Betriebe setzen sich für den Erhalt der Lebensgrundlagen ein, schauen auf das Wohlbefinden der Gäste und sparen dabei auch noch Betriebskosten.
Anhand eines umfassenden Kriterienkatalogs wird ein Betrieb in den folgenden Bereichen beurteilt: Allgemeine Betriebsführung, Umweltmanagement, Energie, Wasser, Abfall, Luft, Lärm, Büro, Reinigung, Chemie, Hygiene, Bauen und Wohnen, Ausstattung, Lebensmittel, Küche, Verkehr und Außenbereich.
Die verpflichtenden Grundlagen sind -abhängig von Betriebsart und Angebot- in den Muss-Kriterien dargestellt. Mit wählbaren Soll-Kriterien wird auf die spezifische Betriebssituation wie Größe, Angebot, Ausstattung oder Lage eingegangen. Außerdem werden Besonderheiten honoriert wie beispielsweise die ausschließliche Verwendung von Bio-Lebensmitteln, spezielle Angebote für Wanderer und Radfahrer oder die Einrichtung nach baubiologischen Grundsätzen.
Der Erwerb des Österreichischen Umweltzeichens ist für viele Betriebsarten möglich – vom Urlaub am Bauernhof-Betrieb bis zum fünf Sterne Hotel, vom Catering Unternehmen über Gemeinschaftsverpfleger bis zum Haubenrestaurant, von Tagungs- und Eventlokalitäten bis zu Schutzhütten und Campingplätzen. Seit 2018 auch für Museen und Ausstellungshäuser, seit 2022 für Theater und Kinos.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Tourismusdestinationen UZ 82

Mit einer Nachhaltigkeits-Zertifizierung für Tourismusdestinationen als Ergänzung zu den bestehenden Umweltzeichen für Betriebe und Reiseangebote wird ein wesentlicher Teil in der Zertifizierungskette touristischer Angebote geschlossen.

Basierend auf dem Europäischen Tourismus Indikatoren System (ETIS) und den international anerkannten Kriterien des Global Sustainable Tourism Council (GSTC) wurde in einem umfassenden Diskussionsprozess mit Expert:innen der Tourismusbranche sowie mit 19 Pilotdestinationen das vorliegende Kriterienset für eine Umweltzeichen-Zertifizierung entwickelt.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Bettmatratzen ECO 014

Eine industrielle Fertigung von Matratzen mit angemessenen Qualitäts- und Sicherheitsstandards ist ohne Zusatz chemischer Substanzen in nur geringem Ausmaß möglich. Die Richtlinie verbietet daher gefährliche Stoffe, wenn es bereits zumutbare Alternativen gibt und setzt dort strenge Limits, wo noch kaum Alternativen erhältlich sind. Auf diese Weise produzierte Matratzen führen zu einer Reduktion unerwünschter Belastungen für Umwelt, Klima und Gesundheit. Die Kriterien enthalten Anforderungen zu folgenen Themen:

  • Über die gesetzlichen Standards hinaus gehende umweltfreundliche Herstellung
  • Aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich für die Wohnumwelt und die Innenraumluft
  • Enthalten keine Schadstoffe, die bei der Verwertung und Entsorgung erheblich stören
  • Weisen eine hohe und über den Normstandard hinausgehende Gebrauchsqualität auf

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

 

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Bodenbeläge auf Holz-, Kork- und Bambusbasis ECO 035

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Hartbeläge ECO 021

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Kosmetische Mittel und Tierpflegeprodukte ECO 030

Anders als bei Wasch- und Reinigungsmitteln gibt es im Kosmetikbereich kaum gesetzliche Vorgaben zur Verringerung der Umweltbelastung. Obwohl Körper- und Handseifen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich mengenmäßig von großer Bedeutung sind, ist weder die Abbaubarkeit von deren waschaktiven Substanzen vorgeschrieben, noch müssen umweltgefährliche Produkte nach den Regeln des Chemikalienrechts gekennzeichnet werden.

Das Ecolabel schließt diese Lücke, indem es in folgenden Bereichen strenge Anforderungen stellt:

  • Entlastung der Gewässer und Kläranlagen
  • Inhaltsstoffe müssen biologisch abbaubar sein
  • die ausgezeichneten Produkte dürfen keine Duftstoffe enthalten, die Allergien auslösen können
  • in Baby- oder Kinderprodukten darf nur ein geringer Anteil an Parfum enthalten sein.

Darüber hinaus soll die Abfallmenge nach dem Prinzip „Viel Produkt mit wenig Verpackung“ reduziert werden.

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Möbel ECO 049

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Druckerzeugnisse ECO 028

Diese Richtlinie wurde 2020 von der Kommission zurückgezogen und ab 1.1.2021 ersetzt durch die Richtlinie

ECO 053 Druckerzeugnisse, Schreibwaren aus Papier und Papiertragetaschenerzeugnisse

Laufende Lizenzen sind noch bis Ende 2022 gültig und unter der Richtlinie ECO 028 gelistet. Sie werden bei Verlängerung der Lizenz der neuen Richtlinie ECO 053 zugeordnet.

Druckerzeugnisse, Schreibwaren aus Papier und Papiertragetaschenerzeugnisse ECO 053

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Elektronische Displays ECO 022

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Grafisches Papier ECO 011

und Zeitungsdruckpapier

Seit 1.1.2019 enthält die Richtlinie auch die Bestimmungen der nicht mehr gültigen Richtlinie "Eco 037 Zeitungsdruckpapier":
Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Weiterverarbeitete Papiererzeugnisse ECO 046

Diese Richtlinie wurde 2020 von der Kommission zurückgezogen und ab 1.1.2021 ersetzt durch die Richtlinie

ECO 053 Druckerzeugnisse, Schreibwaren aus Papier und Papiertragetaschenerzeugnisse

Laufende Lizenzen sind noch unter der Richtlinie ECO 046 gelistet und werden bei Verlängerung der Lizenz der neuen Richtlinie ECO 053 zugeordnet.

Schmierstoffe ECO 027

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Absorbierende Hygieneprodukte ECO 047

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Elektronische Displays ECO 022

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Gebäudereinigungsdienste ECO 052

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Gewerbliche Waschmittel ECO 039

Gute Gründe für ein gewerbliches Waschmittel mit dem Umweltzeichen:

  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien müssen gut abbaubar sein. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden, und auch Mikroplastik sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Um Verpackung zu sparen: Das Gewicht der Verpackung im Verhältnis zum Produkt muss möglichst gering sein. Zusätzlich sind bei Kunststoffverpackungen nur Kombinationen an Materialien erlaubt, die die Recyclingfähigkeit nicht stören.
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Waschmittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Handgeschirrspülmittel ECO 019

Gute Gründe für ein Handgeschirrspülmittel mit dem Umweltzeichen:

  • Zum Schutz der Gesundheit: Für die eingesetzten Chemikalien gelten strenge Regeln in Bezug auf etwaige Gesundheitsbelastungen. Bei Duft- und Konservierungsstoffen wurde besonderen Wert darauf gelegt, allergieauslösende Stoffe möglichst zu reduzieren.
  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien müssen möglichst gut abbaubar sein. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden, und auch Mikroplastik sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Um Verpackung zu sparen: Das Gewicht der Verpackung im Verhältnis zum Produkt muss möglichst gering sein. Zusätzlich sind bei Kunststoffverpackungen nur Kombinationen an Materialien erlaubt, die die Recyclingfähigkeit nicht stören.
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Spülmittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Hygienepapier und Hygienepapierprodukte ECO 004

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Industrielle und Institutionelle Maschinengeschirrspülmittel ECO 038

Gute Gründe für ein Maschinengeschirrspülmittel mit dem Umweltzeichen:

  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien müssen gut abbaubar sein. Chlorverbindungen sind verboten. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden, und auch Mikroplastik sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Um Verpackung zu sparen: Das Gewicht der Verpackung im Verhältnis zum Produkt muss möglichst gering sein. Zusätzlich sind bei Kunststoffverpackungen nur Kombinationen an Materialien erlaubt, die die Recyclingfähigkeit nicht stören.
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Spülmittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Kosmetische Mittel und Tierpflegeprodukte ECO 030

Anders als bei Wasch- und Reinigungsmitteln gibt es im Kosmetikbereich kaum gesetzliche Vorgaben zur Verringerung der Umweltbelastung. Obwohl Körper- und Handseifen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich mengenmäßig von großer Bedeutung sind, ist weder die Abbaubarkeit von deren waschaktiven Substanzen vorgeschrieben, noch müssen umweltgefährliche Produkte nach den Regeln des Chemikalienrechts gekennzeichnet werden.

Das Ecolabel schließt diese Lücke, indem es in folgenden Bereichen strenge Anforderungen stellt:

  • Entlastung der Gewässer und Kläranlagen
  • Inhaltsstoffe müssen biologisch abbaubar sein
  • die ausgezeichneten Produkte dürfen keine Duftstoffe enthalten, die Allergien auslösen können
  • in Baby- oder Kinderprodukten darf nur ein geringer Anteil an Parfum enthalten sein.

Darüber hinaus soll die Abfallmenge nach dem Prinzip „Viel Produkt mit wenig Verpackung“ reduziert werden.

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Maschinengeschirrspülmittel ECO 015

Gute Gründe für ein Maschinengeschirrspülmittel mit dem EU Ecolabel:

  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien müssen gut abbaubar sein. Chlorverbindungen sind verboten. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden, und auch Mikroplastik sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Um Verpackung zu sparen: Das Gewicht der Verpackung im Verhältnis zum Produkt muss möglichst gering sein. Zusätzlich sind bei Kunststoffverpackungen nur Kombinationen an Materialien erlaubt, die die Recyclingfähigkeit nicht stören.
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Spülmittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Reinigungsmittel für harte Oberflächen ECO 020

Gute Gründe für ein Reinigungsmittel mit dem Umweltzeichen:

  • Zum Schutz der Gesundheit: Für die eingesetzten Chemikalien gelten strenge Regeln in Bezug auf etwaige Gesundheitsbelastungen. Bei Duft- und Konservierungsstoffen wurde besonderen Wert darauf gelegt, allergieauslösende Stoffe möglichst zu reduzieren.

  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien müssen möglichst gut abbaubar sein. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden, und auch Mikroplastik sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 

  • Um Verpackung zu sparen: Das Gewicht der Verpackung im Verhältnis zum Produkt muss möglichst gering sein. Zusätzlich sind bei Kunststoffverpackungen nur Kombinationen an Materialien erlaubt, die die Recyclingfähigkeit nicht stören.

  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Reinigungsmittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Waschmittel ECO 006

Gute Gründe für ein Waschmittel mit dem Umweltzeichen:

  • Zum Schutz der Gesundheit: Für die eingesetzten Chemikalien gelten strenge Regeln in Bezug auf etwaige Gesundheitsbelastungen. Bei Duft- und Konservierungsstoffen wurde besonderen Wert darauf gelegt, allergieauslösende Stoffe möglichst zu reduzieren.
  • Um die Wasserverschmutzung zu reduzieren: Alle eingesetzten Chemikalien müssen gut abbaubar sein. Phosphate sind verboten. Chemikalien, die Wasserorganismen gefährden, und auch Mikroplastik sind verboten oder auf ein Minimum beschränkt. 
  • Um Verpackung zu sparen: Das Gewicht der Verpackung im Verhältnis zum Produkt muss möglichst gering sein. Zusätzlich sind bei Kunststoffverpackungen nur Kombinationen an Materialien erlaubt, die die Recyclingfähigkeit nicht stören.
  • Und trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten: Die Waschmittel wurden einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Spülwirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Schuhe ECO 017

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Textilerzeugnisse ECO 016

Weitere Informationen sowie unterstützende Dokumente, fact sheets, user manuals u.a. finden Sie auf der Seite des Europäischen Umweltzeichens in der jeweiligen Produktgruppe.

Umweltzeichen Richtlinie: VollversionZeichennutzer:innen
Beherbergungsbetriebe ECO 051

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