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Erster Green Bond mit Österreichischem Umweltzeichen

Nachdem wir vor Kurzem verkünden konnten, dass die ersten Spar- und Giroprodukte mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurden, geht es Schlag auf Schlag. Auch die Auszeichnung des Green Bonds der HYPO NOE ist eine Premiere – schließlich wird damit der erste Green Bond mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Nachhaltige Finanzprodukte zertifiziert.

Was ist ein Green Bond?

Green Bonds sind eine Sonderform der Anleihe. Dabei wird Geld lukriert, dass dann – quasi zweckgewidmet – in grüne oder nachhaltige Projekte fließen muss. Das kann zum Beispiel der Bau eines Windparks, die Elektrifizierung einer Bahnstrecke oder der Einbau einer neuen, effizienteren Wasserkraftturbine in ein bestehendes Kraftwerk sein. Der Sinn dahinter ist, dass mit dem Geld der Anleihe Projekte finanziert werden, die der Erreichung von Umweltzielen dienen – zum Beispiel, indem sie mittels CO2-Reduktion aktiv zum Klimaschutz beitragen.

Eine Frage der Glaubwürdigkeit

Da Geld bekanntlich kein Mascherl hat, muss ein mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichneter Green Bond eine Reihe von Ansprüchen erfüllen: klarerweise dürfen Projekte, die im Zusammenhang mit fossilen Brennstoffen, Rüstung, Atomkraft oder Gentechnik stehen, nicht finanziert werden. Dasselbe gilt übrigens auch für das Unternehmen, das die Anleihe begibt – so kann zum Beispiel der Green Bond eines Kohleförderers oder Atomkraftproduzenten kein Umweltzeichen erhalten. Ein sogenanntes Green Bond Framework muss zudem vorab festlegen, in welchen Bereichen Projekte finanziert werden sollen.

Das lukrierte Geld darf ausschließlich in grüne Projekte fließen. Außerdem gewährleisten Transparenz- und Reportinganforderungen, dass KundInnen Einblick haben, was mit dem Geld passiert – also vor allem, welche Projekte finanziert werden und welche Nachhaltigkeitswirkung diese mit sich bringen.

Der Green Bond der HYPO NOE

Der nun zertifizierte Green Bond der HYPO NOE finanziert vor allem den gemeinnützigen Wohnbau in Wien und Niederösterreich. Dabei wird berücksichtigt, dass die Gebäude im Bereich der Treibhausgasbilanz zu den besten 15% gehören. Auch wird der Impact der finanzierten Projekte erhoben – etwa, indem berechnet wird, wieviel Treibhausgasemissionen durch die Projektmaßnahmen eingespart werden konnten.

Mehr Infos finden sich hier: www.hyponoe.at/nachhaltigkeit beziehungsweise

unter: https://www.umweltzeichen.at/de/produkte/finanzprodukte?cert_number=UW+1350