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Hagleitner: Die Chemie muss stimmen

Ob in Waschräumen von Restaurants und Hotels oder in öffentlichen Toiletten ... die Seifen- und Papierspender von Hagleitner sind vielerorts anzutreffen. Das Familienunternehmen bietet seit 1971 Lösungen für den Waschraum, die Küche, die Wäsche, die Objektreinigung sowie für die Hand- und Flächendesinfektion an.

Das Sortiment reicht von berührungslosen Seifen- und Papierspendern, Dosieranlagen für Waschmaschinen und Geschirrspüler bis hin zu hochwirksamen Reinigungsprodukten.

Modernster Spenderbau Europas

Hauptstandort ist Zell am See. Hier werden die chemischen Produkte und das Papier produziert. In 14 Kesseln mit einem Eigengewicht von je drei Tonnen und einem Fassungsvermögen von etwa 40.000 Litern entstehen Schaumseifen, Wasch- und Reinigungsmittel. Seit 2015 befindet sich hier auch der modernste Spenderbau Europas. Insgesamt 16 Spritzgutmaschinen verarbeiten jährlich ca. 360.000 Kilogramm Rohmaterial. Der Weg zwischen dem Kunststoffgranulat und dem fertigen Spender beträgt nur 25 Meter.

Grün & effizient

„Wir sind ein chemisch-technischer Produktionsbetrieb. Aber Chemie muss nichts Böses sein, es geht um den bewussten Umgang damit – und es kommt auf die richtige Technik an“, sagt Pressesprecher Bernhard Peßensteiner. Dabei steht „green efficiency“ im Mittelpunkt, wie Johannes Klappacher, seines Zeichens Qualitätsmanager bei Hagleitner, betont: „Umweltschonendes Wirtschaften bedeutet für uns Ressourcen einzusparen. Das beginnt schon bei den Rohstoffen und zieht sich über die gesamte Produktionskette. Wir arbeiten ständig an Verbesserungen.“ So sind alle Dosierprodukte frei von umweltschädlichen Chemikalien, die Wirkstoffe sind hoch konzentriert, um den Wassereinsatz und den Transportaufwand zu reduzieren und die Verpackungen sind für einen platzsparenden Transport optimiert. Seit 2004 verfügt das Werk in Zell am See über einen eigenen Bahnanschluss – 100.000 Tonnen Fracht rollen nun pro Jahr klimafreundlich über die Schienen.

Heizen mit Abwärme

Auf dem Dach der Produktionshallen befindet sich eine Photovoltaikanlage, die den Grundbedarf des Werks abdeckt. „Mit einem durchdachten Heiz- und Kühlsystem sowie der Nutzung der entstehenden Prozesswärme von über 300 Grad Celsius zum Heizen sparen wir pro Jahr etwa 720 kWh an Energie ein“, so Peßenteiner. Und auch der technische Fortschritt wird im Sinne der Nachhaltigkeit genutzt: „Das Internet of Things hilft uns, bedarfsgerecht zu produzieren. Die Produkte sind maximal sieben Tage im Lager, eher kürzer.“

Ökologie und Ökonomie spielen hier also perfekt zusammen – das zeigen auch die Auszeichnungen mit anerkannten Öko-Labels. Johannes Klappacher: „Gütesiegel wie das Österreichische Umweltzeichen bestätigen unsere Philosophie und unsere Bestrebungen in Sachen Nachhaltigkeit.“