Die fertiggestellten Hochbeete. Coypright by Ackerhelden.
© Ackerhelden

Quartiers- & Nachbarschaftsprojekt Dezentrale Gärten in der Seestadt

Die Ackerhelden haben dieses Jahr das Quartiers- und Nachbarschaftsprojekt „Dezentrale Gärten“ in der Seestadt ins Leben gerufen. Hinter dem Projekt steht ein Konzept der partizipativen Grünraumgestaltung, bei welchem motovierte Freiwillige vor Ort gärtnern und die Ernte in den Beeten der kompletten Nachbarschaft zur Verfügung steht. Naschen ist also auf jeden Fall erlaubt!

Die Idee des Projektes ist es, Wiener:innen in der Seestadt mittels Bio-Hochbeeten den Zugang zum urbanen biologischen Gärtnern zu ermöglichen, bereits bestehende soziale und ökologische Initiativen in der Seestadt vor den Vorhang zu holen und Passant:innen partizipativ für die Themen Biodiversität(sverlust), Umwelt- sowie Klimaschutz und Inklusion zu sensibilisieren.

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Die Seestädter:innen konnten sich innerhalb des Projekts Dezentrale Gärten im Zeitraum April - Mai 2022 für ein Hochbeet bewerben, welches in ihrem direkten Wohnumfeld aufgestellt wurde, und die Betreuung eines Beetes übernehmen. Um teilzunehmen, mussten sich pro Hochbeet mindestens drei Personen aus zwei Haushalten finden, die dessen Betreuung sicherstellen. Für die kommende Saison können sich die Nutzer:innen entscheiden, ob sie weiterhin am Projekt teilnehmen möchten und ihre eigene kleine nachbarschaftsfreundliche Grün-Oase vor der Haustür behalten. Andernfalls werden die Beete neu vergeben.

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Bei dem Quartiers- und Nachbarschaftsprojekt handelt es sich um ein Fremderntekonzept, welches die Seestädter*innen dazu einlädt, an den Gemüsepflückinseln zu naschen. Essbare Stadt Konzepte gibt es übrigens bereits seit vielen Jahrzenten. Dazugehörige Projekte werden mittlerweile wieder in einigen europäischen Städten umgesetzt.

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Neben den klassischen Hochbeeten wurden zudem Hochbeete aufgestellt, die durch eine andere Konstruktion für Rollstuhlfahrer:innen unterfahrbar sind. Diese Bauart der Beete erleichtert es Menschen in Rollstühlen tatkräftig mitzugärtnern.

Den Bau und die Montage der Beete haben der Verein greenlab und Jugend am Werk in der Seestadt übernommen. Um auch andere großartige Projekte wie bestehende Kräuterbeete, eine Streuobstwiese, Gemeinschaftsgärten und Gemeinschaftskompostanlagen in der Seestadt vorzustellen werden an jeder Hochbeet-Station zudem kleine Hinweistafeln montiert. Darauf ist auch zu sehen, wie weit die jeweiligen Projekte vom eigenen Standort entfernt sind. Um dieses verbindende Element umzusetzen, kooperieren die Ackerhelden mit dem Verein SeeStadtgrün und dem Stadtteilmanagement.

Dadurch werden bereits bestehende soziale und/oder grüne Projekte vor den Vorhang geholt und – wenn möglich – in das Projekt einbezogen.
Viele Partner:innen haben geholfen dieses schöne Projekt ins Leben zu rufen, ein Besuch lohnt sich!

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Weitere schöne Ideen für das Konzept Dezentrale Gärten in der Seestadt werden übrigens gerade gesponnen und sollen ebenfalls bald umgesetzt werden. Bleibt also gespannt.

Wer Lust hat die Ackerhelden kennenzulernen kann diese am 03. September in der Seestadt am Straßenfest besuchen kommen! Sie freuen sich darauf mit euch Saatgutpapier herzustellen, Insektenhotels zu basteln und sich mit Euch über spannende Themen wie ökologisches Garteln oder Umweltbildung auszutauschen.

Denn nur gemeinsam bringen wir die Stadt zum Blühen!

Hast Du Interesse 2023 beim Quartiers- und Nachbarschaftsprojekt Dezentrale Gärten in der Seestadt teilzunehmen? Dann schicke den Ackerhelden eine Mail mit dem Betreff: „Dezentrale Gärten 2023“ an info@ackerhelden.at, ruf sie an oder komm sie beim Straßenfest in der Seestadt am Samstag, den 03.09.2022 ab 10 Uhr besuchen. Sie freuen sich auf Dich.

Das gesamte Bildmaterial wurde uns von (c) Ackerhelden zur Verfügung gestellt.