Klimaberg Katschberg.
© Klimaberg Katschberg.

Klimaschutz und Tourismus: Klimaberg Katschberg

Beim Klimaschutz im Tourismus denkt man zuerst meist an die großen Fernreisen mit Flugzeug. Dass es aber auch ganz anders gehen kann und der Tourismus einen aktiven und positiven Beitrag leisten kann beweist die Initiative des Klimaberg Katschberg.

Der Katschberg verbindet bekanntlich Kärnten und das Salzburger Land. Die Region ist schon lange für ihre Gastfreundschaft und als Top-Tourismus-Ziel bekannt. Sommers wie winters. Nun hat man sich hier darauf besonnen, Verantwortung für Mensch und Umwelt und deren Entwicklung rund um den Klimawandel tragen zu wollen. Schließlich lebt man hier – und nicht nur hier - von einer intakten Natur. Dass diese auch intakt bleibt, hängt nicht zuletzt vom Klimaschutz ab.

„Als erste Tourismusregion der Welt stellen wir uns daher dieser Herausforderung“, betont der Geschäftsführer der Region Klimaberg Katschberg, Ing. Anton Aschbacher. Bis 2030 will man hier am Katschberg CO2-neutral sein. Ein ambitioniertes Ziel. Am Katschberg setzt man dabei stark auf Hochbeete – und eine spezielle Erde, die sogenannte e4f-klimaerde“, einer Art Terra Preta.

Klimaschutz durch Hotels

Am Katschberg kann man sehen, wie Hotels zum Klimaschutz beitragen können: An konkreten Beispielen erkennt man, wie es geht, dass aber Netzwerke dabei unverzichtbar sind. Es ist zuerst sehr wichtig, die Betriebsabläufe durchchecken zu lassen und als z.B. zertifiziertes Umweltzeichen-Hotel durchzustarten, aber man sollte auch regionale und überregionale Netzwerke nützen – und nützen können: Am Katschberg ist dieses regionale Netzwerk der Verein „Region Klimaberg Katschberg Familie“, in dem man gemeinsam auf vier Säulen der nachhaltigen Entwicklung setzt: auf die „e4f-klimaerde“, einer Art Terra Preta, die CO2 im Boden binden kann, auf touristische Attraktionen mit Mehrwert, auf regionale, nachhaltige Produkte sowie auf spannende Events und Produkte. Ein überregionales Netzwerk könnte das Österreichische Umweltzeichen (ÖUZ) oder auch das EU-Label darstellen.

Klimaerde am Klimaberg Katschberg
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Einige Hotels und Unterkünfte am Katschberg sind bereits mit dem Österreichischen Umweltzeichen oder dem EU-Ecolabel ausgezeichnet, andere sind derzeit noch im Prozess der Zertifzierung. Es sind dies: Falkensteiner Funimation, Hüttentraum, Katschberg Lodges, Familienhotel Hinteregger, Hotel Lärchenhof, Hotel Das KATSCHBERG (ÖUZ) sowie Katschberg Lodges, Familienhotel Hinteregger, Hotel Lärchenhof und Hotel Das KATSCHBERG (EU-Ecolabel).

Wie das konkret geht mit dem touristischen Klimaschutz, darüber konnteman während des Klima-Gipfels am Katschberg Anfang Juli etwa mit dem Hotelier Hannes Lichtmannegger vom Berghotel Rehlegg sprechen.

Wie gut gerade die grundlegenden Ideen des Umweltzeichens zum regionalen Klimaschutz passen und somit hochaktuell sind, zeigt, dass am Klimaberg Katschberg stark auf regionale Verpflegung, regionale Partnerschaften und Öffentliche Verkehrsmittel sowie abwechslungsreiche E-Mobile gesetzt wird. Hundert mit e4f-klimaerde angereicherte Hochbeete zwischen Aineck und Gontal verbinden Gäste und Einheimische durch Hochbeetpatenschaften und Wanderwege mit der Region. Gesetzt wird auf Erlebnisse: auf das Schützen der Bienenpopulation, indem man etwa lernt, Wiesen anzulegen, auf Themenwege, auf Kurse.

Klimaberg Katschberg Hochbeet
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Klima-Gipfel am Katschberg

Von 1. bis 4. Juli 2021 fand der 1. Klima-Gipfel am Katschberg statt: Hauptsächlich in der Klimaarena Katschberg, aber auch an anderen Orten und auf Ausflügen steht die Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und Tourismus im Zentrum der Diskussion. Grußworte kommen von den Ministerinnen Leonore Gewessler (Klima) und Elisabeth Köstinger (Tourismus).

Das genaue Programm und mehr über den Klimaberg Katschberg sind zu finden auf: https://www.der-klimaberg.at