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Die Österreichische Kreislaufwirtschaftsstrategie

Das Kernstück der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie bilden die strategischen Ziele wie Verminderung des Ressourcenverbrauchs, Vermeidung und Reduzierung von Abfällen, Vermeidung von Umweltverschmutzung durch Schadstoffe, die Verringerung der Treibhausgas-Emissionen sowie vier konkrete messbare Ziele.

Bereits im aktuellen Regierungsprogramm wurde vereinbart eine nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie auszuarbeiten. Der Start erfolgte im Herbst 2020 im Klimaschutzministerium unter breiter Beteiligung aller relevanter Stakeholder aus Wirtschaft, Forschung, Ministerien, Bundesländer und Zivilgesellschaft.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor im Rahmen der Strategieentwicklung war die breite und transparente Einbindung der relevanten Akteurinnen und Akteure im Form von Workshops, Umfragen, Dialogen sowie die BMK-interne und externe Einladung zur Stellungnahme zum Entwurf der Kreislaufwirtschaftsstrategie. In Folge gingen umfangreiche Stellungnahmen ein, wesentliche Ergänzungen wurden in die nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie aufgenommen.

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Die Strategie umfasst die Kreislaufwirtschaftsgrundsätze, die Vision, die Ziele, die Instrumente und Maßnahmen zur Gestaltung der Transformation sowie das Monitoring. Darüber hinaus enthält sie auch die Ansatzpunkte für die Transformation mit umfangreichen Maßnahmenvorschlägen in den Schwerpunktfeldern.

Das Kernstück der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie bilden die strategischen Ziele wie Verminderung des Ressourcenverbrauchs, Vermeidung und Reduzierung von Abfällen, Vermeidung von Umweltverschmutzung durch Schadstoffe, die Verringerung der Treibhausgas-Emissionen sowie vier konkrete messbare Ziele:

Ziel 1: Reduktion des Ressourcenverbrauchs

  • Inländischen Materialverbrauch (DMC) bis 2030 um 25% auf 14 t/cap/a senken
  • Material-Fußabdruck (MF) bis 2050 um 80% auf 7 t/cap/a senken

Ziel 2: Steigerung der inländischen Ressourcenproduktivität um 50 % bis 2030

Ziel 3: Steigerung der Zirkuläritätsrate auf 18% bis 2030

Ziel 4: Reduktion des Materialverbrauchs in privaten Haushalten um 10% bis 2030

Die österreichische Kreislaufwirtschaftsstrategie schafft somit den Rahmen für den Wandel in eine resilente nachhaltige, klimaneutrale und zirkuläre Wirtschaft und Gesellschaft.

Links:

Kreislaufwirtschafts-Strategie (bmk.gv.at)

Wie das Österreichische Umweltzeichen den Weg zur Kreislaufwirtschaft unterstützt.