Zimmer mit Holzfussboden
© Scheucher

Ein starkes Öko-Label für die Scheucher Holzindustrie GmbH

Die österreichische Scheucher Holzindustrie GmbH führt seit März 2023 das EU Ecolabel für Holzböden. Damit ist das Unternehmen der erste Parketthersteller in Europa, der dieses grenzüberschreitende Umweltgütesiegel verwenden darf. Es garantiert Umweltfreundlichkeit, Langlebigkeit und hohe Qualität der gekennzeichneten Produkte. Lesen Sie hier dazu mehr.

Transparenz & Nachhaltigkeit. Die Scheucher Holzindustrie GmbH (www.scheucherparkett.at) hat ihren Sitz in der Marktgemeinde Mettersdorf am Saßbach in der südöstlichen Steiermark. Das 1920 gegründete Familienunternehmen beschäftigt derzeit um die 230 Mitarbeiter:innen.

Produktionshalle mit Photovoltaik am Dach
© Scheucher

Seit März 2023 sind alle von Scheucher produzierten Parkettböden mit dem EU Ecolabel zertifiziert. Warum war die Erlangung dieses europäischen Umweltgütesiegels für das Unternehmen wichtig? Klaus Bauer, Leiter Forschung & Entwicklung der Scheucher Holzindustrie GmbH, erklärt: „Wir waren auf der Suche nach einem starken Ökolabel, das weithin anerkannt und über jeden Verdacht des ‚greenwashing‘ erhaben ist. Unsere Erwartungen an das Label sind eine transparente und nachvollziehbare Darstellung der Nachhaltigkeit unserer Produkte, deren ökologische Unbedenklichkeit. Auch ermöglicht das Label eine Vereinfachung der Datenbereitstellung für unsere Kunden, wenn diese unsere Parkettböden in gebäudezertifizierten Bauvorhaben verwenden wollen.“

Aufs Parkett ohne Wagnis. Klaus Bauer erzählt: „Die Nachfrage nach Parkettböden mit Umweltzeichen steigt generell an. Wir sind sehr froh darüber. Denn es ist wichtig, einen Boden auszuwählen, der nachhaltig, ökologisch unbedenklich und lokal hergestellt ist.“

Und mit welchen Argumenten überzeugt Klaus Bauer einen Kunden zum Kauf seiner zertifizierten Parkettböden? „Zunächst mit der hohen Qualität unserer Böden, ihrer langen Nutzbarkeit und leichten Reparierbarkeit. Ganz wichtig ist zu betonen, dass sie emissionsfrei sind. Und durch unsere Produktionsweise den kleinsten möglichen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Das EU Ecolabel überprüft das alles und stellt für Konsument:innen sicher, dass sie einen Parkettboden erhalten, an dem sie jahrzehntelang Freude haben werden!“

Werkstoffe – woher? Zu mehr als 85 % werden bei Scheucher verschiedene Eichensorten in Varianten verarbeitet. Daneben kommen Nussbaum, Esche, Buche, Kirschbaum und Ahorn zum Einsatz. Selbstverständlich werden keine synthetischen Fasern verwendet. Woher kommt das Holz? „Unser Holz stammt aktuell zu mehr als 77 % aus zertifizierten, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Der Rest kommt aus legalen, EUTR-konformen Holzgebieten. Die geografische Verteilung unseres Holzeinkaufs deckt ein Gebiet mit 500 km Radius ab, aus dem wir den Großteil unserer Hölzer beschaffen. Nadelholz stammt überwiegend aus Österreich. Die Eichen beziehen wir aus dem südosteuropäischen Eichengürtel“, informiert Klaus Bauer.

Unterstützung der Westukraine. „Wir pflegen auch zu einigen Lieferanten in der Westukraine sehr lange und ausgezeichnete Geschäftsbeziehungen. Diese sind natürlich weiter als die oben erwähnten 500 km entfernt. Wir sehen das aber als unseren kleinen Beitrag, die ukrainische Wirtschaft trotz des schrecklichen Krieges zu unterstützen. Das ist uns wichtig.“

Das Parkett täglich betreten. Mit welchen Mitteln werden die Oberflächen behandelt? „Die Oberflächenbehandlung erfolgt einerseits durch ausschließlich oxidative – als nur durch Luft – trocknende Öle auf Basis nachwachsender Rohstoffe und andererseits durch lösemittelfreie UV-Lacke. Die natürliche, über Jahrhunderte bewährte Oberflächenveredlung ‚SEDA‘ mit hochwertigen, natürlichen Ölen und Wachsen dringt tief in das Holz ein und wird mit Sauerstoff ausgehärtet. Der Parkettboden erhält eine wirksame Tiefenimprägnierung und bewahrt seinen ursprünglich frischen Charakter. Die Oberfläche ist und bleibt offenporig, atmungsaktiv, fußwarm und natürlich.“

Das Parkett lebt mit. „Der Boden überzeugt mit einer samtig matten Oberfläche und gewährt dabei ein besonders gesundes Raumklima. So lebt das Parkett über Jahrzehnte mit seinen Bewohnern mit. Stören einen die Zeichen der Zeit, kann der Parkettboden mit einer Grundreinigung, ohne dabei die Edelholznutzschicht zu schleifen, renoviert und nachgeölt werden.“

Ehrliche Nachhaltigkeit. Können abgenutzte Teile repariert werden? „Ein besonderer Pluspunkt bei SEDA-Böden: Kratzer oder kleine Beschädigungen können problemlos partiell repariert und nachgeölt werden. Daher sind diese – vielleicht anders als erwartet – auch in höchst belasteten Bereichen bestens einsetzbar. Denn Pflege und Reparatur sind einfach. Der Boden kann optisch stets in einwandfreiem Zustand gehalten werden“, berichtet Klaus Bauer. Und weiter: „Bei unseren UV-lackierten Böden PUROTEC und TENSEO X-MATT ist durch die neue EXCIMER-Technologie ein stark erhöhter Schutz gegen mechanische und chemische Einflüsse gegeben. Es ist aber auch möglich, mit üblichen Maschinen den Lack anzuschleifen und eine neue Lackschicht vor Ort aufzutragen. Dabei muss nicht der gesamte Lack vom Holz abgetragen werden. Wir verwenden fast ausschließlich Decklagen mit ca. 3,6 mm Nutzschicht, was eine mehrmalige Reparatur durch völligen Abschliff ermöglicht. Das gilt für uns als ‚ehrliche Nachhaltigkeit‘.“

Alle Informationen zu den Parkettböden mit dem EU Ecolabel der Scheucher Holzindustrie GmbH finden Sie hier www.scheucherparkett.at. Weiters gibt es ein Lager samt Showroom in 1230 Wien, Zetschegasse 9.