So bekannt ist das Österreichische Umweltzeichen!
Die Bekanntheit des Umweltzeichens liegt 2025 bei 56% und damit auf einem ähnlich hohen Niveau wie in den Vorjahren.
Erstmals abgefragt wurde die Relevanz von Umweltbildung. Dabei wurden Lebensmittelverschwendung, Abfallvermeidung, Kreislaufwirtschaft und Energie sparen als wichtigste Nachhaltigkeitsthemen im Bildungsbereich genannt.
Kaufverhalten der Österreicher:innen
Die repräsentative Untersuchung ergab, dass 17% der 1.000 befragten Österreicher:innen bei ihren Kaufentscheidungen sehr viel Wert auf Umweltaspekte legen. Weitere 59% der Befragten achten beim Kauf von Produkten zumindest teilweise auf Umweltaspekte – beide Werte sind gegenüber 2024 leicht gestiegen. Weniger als ein Viertel gab an, dass andere Aspekte, wie zum Beispiel der Preis, eine höhere Bedeutung hätten. Dieser Anteil ist demnach im Vergleich zu den Befragungen 2024 (27 %) und 2023 (33 %) weiterhin rückläufig. Insgesamt zeigt sich ein Trend dahingehend, dass Umweltaspekte für die Menschen beim Kauf verschiedener Produkte zumindest teilweise in den Vordergrund rücken.
Vertrauen in das Umweltzeichen
Mehr als zwei Drittel der Befragten vertrauen dem Österreichischen Umweltzeichen eher oder sehr stark. Auch hier ist ein leichter Anstieg gegenüber 2024 zu verzeichnen. Besonders jüngere Befragte unter 30 Jahren zeigten höheres Vertrauen.
Einfluss des Umweltzeichens auf die Kaufentscheidungen
47 % berichteten, dass das Österreichische Umweltzeichen die eigenen Kaufentscheidungen beeinflusst. Generell sind Zertifizierungen von Produkten und Dienstleistungen für die meisten Teilnehmer:innen eher bis sehr wichtig (71 %).

Bekanntheit von Produkten und Dienstleistungen mit Umweltzeichen
Reinigungsmittel (27 %) und Waschmittel (26 %) sind die bekanntesten mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichneten Produktkategorien. Gefolgt von Toilette- und Hygieneartikeln, Geschirrspülmitteln und Schreibwaren/Schulartikeln/Büchern/Zeitschriften. Weiter in der Rangfolge gaben 21% der Befragten an, Hotels und Gastronomiebetriebe mit dem Österreichischen Umweltzeichen zu kennen – diese konnten erneut an Bekanntheit gewinnen und liegen noch vor Kosmetika, Bekleidung und Schuhen.
22 % war bewusst, dass sie im vergangenen Monat ein Umweltzeichen-zertifiziertes Produkt gekauft haben. Dabei handelte es sich vor allem um Produkte für den Haushaltsbedarf (75 %) gefolgt von Büroartikeln (15%) und Artikeln zur Körperpflege (12%).
Nachhaltigkeit im Bildungsbereich
Für 9 von 10 Konsument:innen ist das Thema Umwelt- und Klimaschutz im Bildungsbereich sehr wichtig oder eher wichtig. Für jene, die Wert auf Nachhaltigkeit in diesem Bereich legen, sind vor allem Lebensmittelverschwendung (97%), Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft (96%), Energie sparen (96%), Naturschutz/Biodiversität (93%) sowie Chemie- und Schadstoffe (92%) besonders relevant. Bei Frauen ist der Anteil jener, die das Thema Ernährung und Lebensmittelverschwendung für sehr wichtig halten, deutlich höher als bei den Männern (80 % vs. 69 %).
In der eigenen Schulzeit lernten nur 10% der Befragten sehr bewusst etwas über Umweltschutz und Nachhaltigkeitsthemen, 40% zumindest vereinzelt. Die Themen Klimawandel und Klimaschutz ist Personen mit Matura oder abgeschlossenem Studium häufiger ein Anliegen. 94 % der Befragten finden es wichtig, dass Umweltprojekte in Schulen oder Kindergärten mit aktiver Mitwirkung der Kinder bzw. Schüler:innen stattfinden.
