Rohrauerhaus

Grünau 40
4582 Spital / Pyhrn
Oberösterreich, Österreich
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Lizenz
  • UZ-Lizenz964
Ausstattung
  • Nichtraucher
  • Ruheoasen
Zusatzangebote
  • Kinderfreundlich
Lage des Betriebes
  • Entfernung Bus8 km

Das Rohrauerhaus ist eine von drei Hütten der Naturfreunde-Ortsgruppe Linz. Es ist nach dem gebürtigen Spitaler Sensenschmied Alois Rohrauer, einem der Mitbegründer der Naturfreunde Österreich, benannt. Der erste Bau erfolgte bereits 1924, im Jahr 1933 wurde es jedoch durch einen Brand völlig zerstört. Der Wiederaufbau begann 1955 und wurde 1957 abgeschlossen.

Das Haus liegt in 1.308m Seehöhe, unterhalb von Großem Pyhrgas und Scheiblingstein und ist von Spital am Pyhrn zu Fuß durch die romantische Dr. Vogelgesang-Klamm zu erreichen. Mit dem PKW ist die Anreise bis zum Parkplatz kurz vor der Bosruckhütte möglich. Von hier sind es noch ca. 50 Gehminuten. Wegen seiner Lage gilt das Rohrauerhaus als ideales Ausflugsziel für Familien. Das etwa 10 Minuten entfernte Pyhrgas-Gatterl lädt zum Verweilen ein. Von hier eröffnet sich ein traumhafter Rundblick auf die Haller Mauern und die Gesäuse-Berge. Beliebte Touren sind auch die „Dreihüttenwanderung“ (Bosruckhütte - Rohrauerhaus - Hofalm) und die „Karleckrunde“. Gleichzeitig ist das Rohrauerhaus aber auch Ausgangspunkt für schneidige Berg- und Skitouren auf den Großen Pyhrgas (2.244m), den Scheiblingstein (2.197m) und die sehr anspruchsvolle und nicht ungefährliche Pyhrgas-Überschreitung vom Großen zum Kleinen Pyhrgas (2.023m). Für Skitourengeher steht ein eigener Winterraum zur Verfügung.

In den letzten Jahren wurde gezielt in die Verbesserung der ökologischen Standards des Gebäudes und einen umweltfreundlichen Betrieb des Hauses investiert. Mit dem Anschluss an das örtliche Kanalnetz konnte die Abwasserproblematik gelöst werden. Auf dem neuesten Standard ist auch die Wasserversorgungsanlage mit Brauch- und Trinkwasserbehälter, UV-Entkeimungsanlage sowie wassersparenden Armaturen. Die notwendige Energie liefert die Sonne über eine hauseigene Photovoltaikanlage. Neue Fenster mit höchstem Energiestandard wurden montiert. Müllvermeidung und Mülltrennung sind ebenso selbstverständlich wie die Ausgabe von Speisen und Getränken aus der nahen Region. Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel können das Rohrauerhaus mit der Bahn entweder von Spital am Pyhrn oder von Ardning aus gut erreichen. Außerdem gilt das Rohrauerhaus als „natürliche Ruhezone“. Hier gibt es keinen Empfang für Mobiltelefone, was viele Gäste schon wieder als sehr angenehm empfinden.

Unsere Umweltleistungen

Das haben wir für die Umwelt / für das Umweltzeichen bereits umgesetzt:

Unsere nachhaltigen Leistungen am Rohrauerhaus sind:

  1. Allgemein
  • Einhaltung der Umwelt- & Hygienevorgaben
  • Laufende Verbesserung der (Umwelt)Qualität unseres Betriebes
  • Größtmöglicher Einsatz erneuerbarer Energie für Strom und Wärme
  • Angebote an unsere Gäste für eine nachhaltige Urlaubsgestaltung
  • Mehrwert für lokale Wirtschaft und Bevölkerung schaffen
  • Steigerung der Zufriedenheit unserer Gäste durch hohe Service-Qualität
  • Information der Gäste über die Möglichkeiten zur Unterstützung unserer Umweltziele und über das österreichische Umweltzeichen
  • die Zufriedenheit der Gäste und Mitarbeiter regelmäßig abfragen
  1. Energiemanagement

Die beste Energie ist diejenige, die gar nicht verbraucht wird. Der Bedarf an Strom und Wärme ist eine der Hauptquellen der CO2-Belastung. Durch erhöhte Energieeffizienz und den Einsatz von erneuerbarer Energie können die CO2-Emissionen einfach reduziert und die eigene Klimabilanz verbessert werden.

Konkrete Maßnahmen sind

  • Energieverbrauch durch Energieeffizienzmaßnahmen (zB Umstieg auf LED-Beleuchtung, ….) reduzieren
  • Einsatz und Integration erneuerbarer Energie (PV-Anlage) inkl. Pufferspeicher
  • Ziel ist es, 75% des Gesamtenergiebedarfs mittelfristig aus erneuerbaren Energien zu erzeugen (aktuell bei rund 72%)
  • Bedarf an Trinkwasser durch Verwendung neuer Technologien (zB wasserloses Urinal, …..) reduzieren
  • Reduktion CO2 Ausstoß durch technische Anpassungen (zB Erneuerung Heizsystem)
  • Nutzung aller vorhandener Abwärme-Potentiale für die Herstellung von Warmwasser (Küchen-Tischherd, Stromaggregat)
  1. Mehrweggebinde

Die Herstellung und Entsorgung von Plastik stellen bekanntermaßen ein großes Problem in Sachen Klima und Umwelt dar. Durch eine gezielte Produktauswahl – zB Vermeidung von doppelt und dreifach verpackten Produkten - kann die Menge des Verpackungsabfalls bereits beim Einkauf deutlich reduziert werden.

Auch die Lieferantenauswahl ist ein wichtiger Punkt. Diese sollten nach Möglichkeit Mehrwegsysteme einsetzen, Verpackungen zurücknehmen und wiederverwenden.

Eine Möglichkeit dafür ist, Aufstriche wie Schokocreme, Marmelade, Butter und auch Zucker und Kaffeesahne in Großgebinden und -verpackungen kaufen und sie selbst zu portionieren. Die Einhaltung hygienischer Standards vorausgesetzt.

  1. Nachhaltigkeit fängt auf dem Teller an

Saisonal statt ganzjährig, regional statt global und biologisch statt konventionell: das sind die drei essenziellen Kriterien, die bei einer nachhaltigen Betriebsführung beachtet werden.

Auch das Angebot an pflanzlichen Alternativen zu erhöhen ist entscheidend, um sich nachhaltig zu entwickeln. Denn die Herstellung dieser Lebensmittel braucht kleinere Anbauflächen, im Durchschnitt weniger Wasser und Energie und verursacht somit oft deutlich geringere CO2-Emissionen. Nachhaltige Produkte sind auch solche, die unter fairen Arbeitsbedingungen und unter Berücksichtigung des Tierwohls erzeugt werden. Bei Milch, Käse, Tee, Kaffee und Kakao soll auf eine Zertifizierung mit einem Bio- oder Fairtrade-Siegel geachtet werden.

Konkret sollen Hinweise, welche Lebensmittel in welcher Qualität auf dem Speiseteller der Gäste landen, bereits in der Speisekarte zu finden sein. Gleichzeitig ist es unabdingbar, die eigenen Mitarbeiter in ressourcenschonendem und umweltfreundlichem Verhalten zu schulen.

  1. Soziale Verantwortung übernehmen

Der Begriff Nachhaltigkeit wird oft mit der Thematik Umwelt und dem Klima verbunden. Eine weitere tragende Säule in diesem Zusammenhang jedoch ist die soziale Verantwortung. Der Unternehmenserfolg liegt an erster Stelle bei den Mitarbeitern. Deswegen ist uns eine Unternehmenskultur, die zum Wohlbefinden der Angestellten beiträgt und diese auch an den Betrieb bindet, enorm wichtig.

Darüber hinaus ist gesellschaftliches Engagement auch Teil von sozialer Nachhaltigkeit. Besonders die jüngere Generation sucht verstärkt nach Unternehmen, mit denen sie sich identifiziert und wo sie eigene Ideen einbringen und umsetzen kann. Entsprechende Initiativen zu unterstützen, trägt zur Förderung der (lokalen) Gemeinschaft und Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (17 SDG´s) für nachhaltige Entwicklung bei.

  1. Lebensmittel nicht verschwenden

In Österreich werden jährlich mehrere Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Um einen nachhaltigen Beitrag zur Reduktion der Ressourcenverschwendung leisten zu können, ist es wichtig, sich klar darüber zu werden, wie sich die Abfälle in seinem Betrieb zusammensetzen. Ein umfassendes Abfallwirtschaftskonzept ist ein gut funktionierendes Instrument zur Abfallvermeidung.

Gibt es Teile, die noch weiterverarbeitet werden können? Gibt es bestimmte Speisen, die besonders beliebt sind oder bleibt immer das Gleiche übrig? Auch die Portionsgröße ist eine Stellschraube, um die Essensverschwendung zu reduzieren. Es kann darüber nachgedacht werden, verschiedene Größen anzubieten. Bleibt auf den Tellern der Gäste schließlich doch noch etwas übrig, kann auch immer angeboten werden, die Reste einzupacken. Anhand dieser Beobachtungen kann die Speisekarte und damit auch der Einkauf angepasst werden.

Zudem wird auf eine übersichtliche Lagerung geachtet, wo einfach ersichtlich ist, welche Produkte vorhanden und wie lange sie haltbar sind. So können die älteren Zutaten zuerst verbraucht werden. Neben dem Einsatz von Lebensmitteln aus der Region sowie aus biologischem Anbau, sollen vorwiegend Produkte angekauft werden, die eine Umweltauszeichnung führen

  1. Biodiversität fördern für Ernährungssicherheit

Weltweit beschleunigt sich der Verlust der biologischen Vielfalt und ganze Ökosysteme brechen zusammen. Biodiversität leistet einen wesentlichen Beitrag zur Ernährungssicherheit und Gesundheit des Menschen, indem sie zur Produktivität und Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Systeme beiträgt.

Biodiversität sorgt für ein regulierendes und unterstützendes Ökosystem der Landwirtschaft, einschließlich des Nährstoffkreislaufs, der Bodenbildung und -sanierung, sowie für Lebensräume wildlebender Arten, biologische Schädlingsbekämpfung und Bestäubung. Denn ohne Insekten und Mikroorganismen, welche Pflanzen bestäuben, Böden fruchtbar halten und Schädlinge bekämpfen, wäre die Landwirtschaft unmöglich.

Konkrete Maßnahmen sind zum Beispiel: naturnahe Dekorationen, bienenfreundliche Blumen, ein eigener Kräutergarten, Wildbienen- und Insektenhotels, Nisthilfen, Blühstreifen um das Haus.

  1. Reinigung- & Desinfektion

Die täglichen Herausforderungen bei der Reinigung eines Gastro- und Beherbergungsbetriebes sind enorm. Küche, Gasträume, Zimmer, Toilette- & Sanitärbereiche, Lager- & Kühlräume, etc. müssen täglich gesäubert werden, um den hygienischen Vorschriften zu entsprechen. Dabei gelangen unterschiedlichste Wasch- und Reinigungsmittel zum Einsatz.

Im Fokus steht dabei, die Verwendung umweltgefährdender Stoffe zu vermeiden und die Menge an Reinigungs- und Desinfektionsmitteln pro Verwendung so gering wie möglich zu halten. Die gesundheitliche Gefährdung der Mitarbeiter, als auch die Belastung des Abwassers soll durch die Verwendung ökologischer Putz- und Reinigungsmittel so gering als möglich gehalten werden.

Der Bedarf an Putz-, Wasch- und Reinigungsmitteln soll zur internen Betriebsoptimierung regelmäßig erfasst werden. Beim Einkauf orientiert man sich an der Öko-Rein Datenbank, wo sämtliche Produkte zu finden, die das Österreichische Umweltzeichen tragen.

https://www.umweltberatung.at/oekorein-datenbank

  1. Nachhaltiges Management

Ein nachhaltiges Management führt alle Maßnahmen zusammen. Dabei sollten alle Produkte und täglichen Arbeitsschritte auf Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit analysiert werden.

Wertvolle Impulse mit neuen, nachhaltigen Ideen kommen oft von den Gästen und Mitarbeitern. Diese sollen in einem Gesamtprozess integriert und die Summe der erfassten Daten zur internen Betriebsoptimierung eingesetzt werden.

UmweltZEICHEN – Slogan

Wir führen das Umweltzeichen weil…

... der Tourismus auf besondere Weise auf nachhaltiges Wirtschaften und eine intakte Umwelt angewiesen ist. Umwelt- und Klimaschutz haben in Gastronomie und Hotellerie naturgemäß eine hohe Bedeutung. Nachhaltigkeit in der Gastronomie bedeutet einen elementaren Transformationsprozess.

Insbesondere der Klimawandel hat die Bevölkerung in Österreich für Nachhaltigkeits-themen sensibilisiert. Der Klima- und Umweltschutz rückt immer mehr in den Fokus der Menschen, unabhängig von Alter und Bildungsgrad. Die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen mit einem geringen CO2-Fußabdruck steigt. Dies führt dazu, dass auch die Gäste der Hotellerie und Gastronomie vermehrt auf Nachhaltigkeit Wert legen. Es werden zunehmend umweltfreundliche Unterkunftsmöglichkeiten gesucht. Ebenso wird verstärkt auf die Regionalität und Saisonalität der angebotenen Produkte geachtet, aber auch darauf, wie nachhaltig ein Gastrobetrieb sich aufstellt und verantwortungsvoll wirtschaftet.

Regional produzierte Lebensmittel, umweltfreundliche Produkte oder Bio-Siegel zählen aus Sicht der Konsumenten zu den größten Trends im Bereich Essen und Lebensmittel. Ressourceneffizienz bei allen Betriebsmitteln, ökologische Betriebsführung in Bezug auf Reinigung und Wassermanagement und der Einsatz von nachhaltigen Materialien bei Außen- und Innengestaltung sind die neuen Benchmarks für erfolgreiche Gastrobetriebe. Steigende Kosten im Energiebereich und bei der Abfallentsorgung erfordern eine ressourcenschonende Betriebsführung auch aus kaufmännischer Sicht. Ökologie und Ökonomie schließen sich bei all diesen Maßnahmen nicht mehr aus.

Nachhaltigkeit bedeutet, dass wir nicht nur nachdenken, sondern auch vorausdenken müssen. Sich permanent der Herausforderung zu stellen, ökonomischen Erfolg, ökologische Verträglichkeit und soziale Gerechtigkeit abzuwägen und in Balance zu bringen. Als ökologisch ausgerichteter und der Nachhaltigkeit verpflichteter Betrieb nehmen wir die Verantwortung für unsere Umwelt, unsere Mitarbeiter und Gäste sehr ernst. Wir bemühen uns, in allen Bereichen Verbesserungen zu erreichen, um auch künftigen Generationen eine lebenswerte und gesunde Umwelt zu erhalten. Es ist uns wichtig, sowohl unsere Mitarbeiter, Geschäftspartner, Lieferanten, Kunden als auch unsere Gäste aktiv in die von uns gesetzten Maßnahmen einzubeziehen und ihnen die Bedeutung des Umweltschutzes und nachhaltiger Betriebsführung näher zu bringen. Unser Handeln verfolgt das Ziel, unseren Betrieb in dieser Hinsicht kontinuierlich zu verbessern.

So vielfältig die Wünsche der Gäste sind, so vielfältig sind heute auch die Gastronomiekonzepte und ihre Erfolgsfaktoren. Um unsere diesbezüglichen Leistungen auch nach außen stärker kommunizieren zu können, bemühen wir uns, die Anforderungen des Österreichischen Umweltzeichens für Beherbergungs- & Gastronomiebetriebe zu erfüllen. Das Umweltzeichen soll uns und unseren Gästen die Möglichkeit bieten, umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen, deren Qualität anhand staatlich genehmigter Kriterien geprüft worden ist, leichter zu erkennen bzw. diese auch kommunizieren zu können.

(Anmerkg.: Die Kriterien, die der Vergabe eines Umweltzeichens zugrunde liegen, sind das Ergebnis wissenschaftlicher Studien und umfangreicher Beratungen innerhalb des Ausschusses für das Umweltzeichen. Mitglieder dieses Ausschusses sind die für das Umweltzeichen zuständigen Stellen, Vertreter von Umwelt-, Verbraucher- und Industrieverbänden, Gewerkschaften sowie Vertreter von kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) und des Handels.)

Mit den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Beherbergungs- & Gastronomiebetriebe sollen die größten Umweltbelastungen, die im Laufe der drei Phasen des Lebenszyklus der Dienstleistung (Kauf, Bereitstellung, Entsorgung) entstehen, so gering wie möglich gehalten werden und die sozialen und kulturellen Auswirkungen eines touristischen Unternehmens positiv unterstützt werden. Sie dienen insbesondere folgenden Zielen:

 

  • Ressourceneffizienz
  • Begrenzung des Energie- und Wasserverbrauchs
  • Reduktion des CO2-Ausstosses
  • Begrenzung der Abfallmenge
  • Einsatz erneuerbarer Energiequellen
  • bevorzugter Einsatz von Produkten, die weniger umweltschädlich sind
  • Bewahrung der natürlichen Vielfalt und des kulturellen Erbes der Region
  • Förderung der regionalen Wirtschaft
  • Stärkung der Umweltkommunikation und der Umweltbildung bei MitarbeiterInnen und Gästen

 

Rohrauerhaus mit Blick auf den großen PyhrgasGemütlicher GastgartenGaststube