Fischgerichte aus den Häusern zum Leben des KWP
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Fisch: gesund und umweltfreundlich?

Kriterien wie Saisonalität und Regionalität spielen auch beim Fischeinkauf eine große Rolle. Wie das in der Praxis funktionieren kann, zeigt das KWP mit einer spannenden Kooperation- sogar mit eigenem Fischteich! 

Die BewohnerInnen der Wiener Pensionistenwohnhäuser erhalten entweder österreichischen Frischfisch oder nachhaltige MSC-Fische mit dem Clean Label (ohne Zusatzstoffe).

Bereits seit Ende 2011 unterhält das KWP eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Firma CERNYs Fisch & Feinkost GmbH. Alle 30 KWP-Frischküchen werden seither wöchentlich mit fangfrischem Fisch – wie Forelle, Karpfen, Wels, Saibling und Lachsforelle – von österreichischen Teichen versorgt.

Fisch fördert die Gesundheit von Alt und Jung.

Wer Fisch isst, nimmt nicht nur eine leichte, sondern auch sehr eiweißreiche Mahlzeit zu sich: Enthalten sind Tryptophan und Tyrosin, zwei wichtige Eiweißbausteine, die eine Vorstufe zum Glückshormon Serotonin darstellen – eine Grundvoraussetzung sich mental, geistig und körperlich fit zu fühlen. Auch die speziell in fetten Fischen enthaltenen lebensnotwendigen Omega-3-Fettsäuren wirken positiv auf das Gehirn, helfen aber auch den Blutdruck und die Cholesterinwerte zu senken und Rheumabeschwerden zu lindern. Mineralstoffe wie Phosphor und Eisen, B-Vitamine, Folsäure, Vitamin A und D ergänzen das Nährstoffmuster.

Bewohner der Wiener Pensionistenwohnhäuser bei einer Fischfütterung
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Regional und frisch – gut für den Menschen und gut für die Umwelt.

70 Prozent der im KWP kredenzten Fische – etwa 25 Kilogramm frische Fischfilets (entspricht 55 Kilogramm Lebendfisch) pro Woche und Haus – sind Frischfische aus Österreich. Zweimal wöchentlich können sich daher die BewohnerInnen darauf freuen. Der Vorteil von österreichischem Frischfisch liegt auf der Hand: Die Fische kommen nach der Schlachtung und Weiterverarbeitung auf dem schnellsten Weg in die Küchen der 30 Häuser zum Leben. Dadurch wird der CO2-Ausstoß minimiert und die Umwelt entlastet. Zusätzlich bleibt die Wertschöpfungskette zu 100 Prozent in Österreich.

„Wir sind stolz auf diese enge Kooperation, die nicht nur fangfrische Fische für eine gesunde Ernährung unserer BewohnerInnen bereitstellt, sondern auch hohe Nachhaltigkeit im Umgang mit unserer Umwelt garantiert“, so KWP-Geschäftsführerin Gabriele Graumann.

Für eine effiziente Belieferung der Häuser mit frischen Fischen müssen mehrere Fischteiche herangezogen werden. Damit wieder eine ausreichende Menge nachgezüchtet werden kann - das dauert in etwa zwei bis drei Jahre – werden die Fischteiche abwechselnd ausgewählt.

Das KWP und CERNYs nehmen mit diesem Konzept der genauen Vorplanung hinsichtlich Produktion und Aufzucht der Fische eine Vorreiterrolle im EU-Förderprogramm „Aquakultur 2020“ ein und tragen dazu bei, die Zukunft der heimischen Fischzucht zu sichern.

Weitere Details erfahren Sie direkt beim Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) www.haeuser-zum-leben.com