Front des SPES Seminarhotels
© Schöberl

SPES heißt Hoffnung

Das Seminarhotel SPES in Schlierbach setzt auf konsequenten Umweltschutz und nachhaltige Beschaffung, aber auch auf soziales Engagement. Im Mittelpunkt steht die Ökologisierung der Abläufe. Dadurch werden Verpackungsmüll und Transportwege reduziert und die bäuerlichen Lieferanten forciert.

Schlierbach liegt im oberösterreichischen Traunviertel. Dominiert wird der 3.000 Einwohner zählende Ort von der imposanten Kulisse des Zisterzienserstiftes, das bekannt ist für seine eigene Käserei. Seit mehr als 25 Jahren ist aber auch das Seminarhotel SPES fixer Bestandteil des Ortes. 1997 wurde es mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Tourismus ausgezeichnet.

Das Hotel - das 2009 erweitert worden ist – liegt auf einem Aussichtsplateau direkt am Waldrand. Der moderne, barrierefreie Bau beeindruckt durch großzügige Glasflächen, die eine großartige Aussicht auf Schlierbach bieten. 41 moderne Zimmer, das hauseigene Panorama-Restaurant, Dachterrasse und Meditationsraum, aber auch ein großzügiger Wohlfühl-Bereich bieten 4-Stern-Komfort. Wer sich etwas Besonderes leisten möchte, kann im SPES ein Bad in Schafwolle nehmen. Es fördert die Durchblutung und harmonisiert die Körperfunktionen

In speziellen Umweltzeichen-Packages bietet das Hotel seinen Gästen zahlreiche Ausflugsziele und gepflegte Wanderwege in der abwechslungsreichen Landschaft zwischen Nationalpark Kalkalpen und Salzkammergut. Das Stift Schlierbach bietet neben Kunst, Kultur und Mystik auch die 1. Österreichische Schaukäserei und ein international bekanntes Zentrum für Glasmalerei.

10.000 Nächtigungen pro Jahr und zusätzlich weitere 8.000 Tagesgäste werden im SPES jährlich empfangen. Entsprechend ernst wird im Betrieb das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit genommen. Geschäftsführer Johannes Brandl setzt auf regionale Beschaffung, Abfallvermeidung und effizienten Einsatz von Energie. „Wir beziehen 80 Prozent des Fleisches entweder direkt von Bauern in der Region oder von einer nahe gelegenen Fleischerei. Ähnlich ist es beim Gemüse, wo wir einen sehr hohen Bioanteil haben. Darüber hinaus sind alle Milchprodukte in unserem Haus zu 100 Prozent Bio.“

Im Mittelpunkt steht die Ökologisierung der Abläufe. Dadurch werden Verpackungsmüll und Transportwege reduziert und die bäuerlichen Lieferanten forciert.

Doch das SPES geht noch weiter. Kaffee und Kakao werden nicht nur in Bio-Qualität angeboten sondern stammen auch aus fairem Handel. Die Marmeladen beim Frühstück werden aus regionalen Rohstoffen im Haus selbst hergestellt. Wichtig ist für Johannes Brandl die Kommunikation an seine Gäste. „Wir machen in den Speisekarten, durch Beschriftung beim Frühstücksbuffet oder in den Zimmermappen auf unsere Bestrebungen aufmerksam. Wir wollen das, was wir leben, auch sichtbar machen.“

Wellnessbereich des Seminarhotels SPES

Aber auch bei der Energie steht das erste Passivhaus-Hotel in Österreich in vorderster Reihe. „Wir haben in den letzten Jahren den Energieverbrauch im Haus von 150 kW pro m³ auf 12 kW reduziert“, betont Brandl stolz. „Neben hochwertiger Isolierung, Wärmerückgewinnung und kontrollierter Raumlüftung setzen wir auf Biomasse, Solarenergie und Photovoltaik. Das Wasser für die Toiletten – immerhin 4.000 Liter pro Tag - stellt eine Regenwassernutzungsanlage zur Verfügung.“

Kritik übt Johannes Brandl an den Vergabekriterien für die Sternebewertung von Hotelbetrieben. „Für das SPES sind derzeit maximal 3 Sterne drinnen. Es wird bei dieser Bewertung viel zu wenig auf ökologische Bemühungen geachtet und zu sehr Wert auf verpackungsintensive Maßnahmen oder die Zimmergröße gelegt. Ich wünsche mir auch in diesem Bereich eine Ökologisierung der Kriterien.“

Und gemäß seiner grundsätzlichen Ausrichtung engagiert sich das SPES auch im Sozialen. Jedes Jahr bietet es 150 von der Caritas ausgewählten Menschen die Möglichkeit eines einwöchigen Aufenthalts im Hotel. „Es ist uns wichtig, dass auch jene, die es sich nicht leisten können, unser Haus kennen lernen dürfen“, betont Brandl.

www.spes.co.at