Firmenzentrale in Zirl, Tirol. Copyright by Hollu.
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Hollu - ökologische Reinigung made in Austria

Reinigungsfirmen in Österreich setzen auf umweltfreundliche Putzmittel und Reinigungsprodukte. Herausragend findet sich darunter die Tiroler GmbH hollu, die bereits seit 1905 besteht. Damals legte der Gründer Julius Holluschek den Grundstein der Produktion des Hygienespezialisten.

hollu hat die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – kurz SDGs genannt – in seine Unternehmensstrategie integriert. Seit 2012 bringt hollu die ökologische Produktlinie hollueco auf den Markt, und schon im Jahr 1984 entwickelte hollu nach eigener Aussage das erste phosphatfreie Waschmittel. Dabei ist es nicht geblieben: Inzwischen sind alle Produkte des umfassenden Reinigungs-Sortiments mit dem Österreichischen Umweltzeichen sowie mit dem EU-Ecolabel ausgezeichnet.

Hygiene-Innovationen von morgen

In der hollu Forschung & Entwicklung tüftelt das Laborteam an weiteren ökologischen Produkten für die Linie hollueco. Eine der neuesten Innovationen ist hollueco San Top: Der Sanitärreiniger basiert zu 100 % auf biologisch abbaubaren Rohstoffen und enthält ein innovatives Bio-Tensid, das als Nebenprodukt der Lebensmittelherstellung gewonnen wird. Dazu meint hollu-Geschäftsführer Simon Meinschad: „Die Nachfrage nach ökologischen Reinigungs- und Hygienelösungen ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Aus diesem Grund entwickeln wir unsere hollueco Produkte auf Basis biologisch abbaubarer Rohstoffe kontinuierlich weiter (...), um die Anwendung für unsere Kundinnen und Kunden noch einfacher zu machen.“

Best-Practice-Beispiel: der größte Konzertsaal Tirols

Für seinen vollständig mit Holzpaneelen ausgekleideten Saal Tirol, der für Konzerte genützt wird, war der Congress Innsbruck schon lange auf der Suche nach einem umweltfreundlichen Ersatz für die Holzboden-Reinigungsprodukte auf Lösemittel- bzw. Benzinbasis. Nach eingehender Vorlauf- und Testphase wurde der gesamte Holzboden mit den von hollu entwickelten ökologischen Produkten eingelassen. Die Rezepturen bestehen aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen und gewährleisten eine nachhaltige Reinigung.

Produktion bald CO2-neutral

Ein weiteres großes Unterfangen: Derzeit wird der firmeneigene Standort im Tiroler Zirl neu gestaltet, wobei bis 2025 die gesamte Produktion CO2-neutral sein soll. Wärme- und Kühlenergie wird durch Hochleistungs-Wärmepumpen gewonnen. Bereits seit Juni 2022 produziert die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Lagers eigenen Ökostrom für die hollu GmbH. Noch einmal in den Worten des hollu-Geschäftsführers Simon Meinschad: „Wir leben unsere Vision von einer besseren Welt und wollen dazu beitragen, dass die Erde auch für zukünftige Generationen lebenswert bleibt. Die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind fester Bestandteil der hollu-DNA. Bereits seit 2010 sind wir nach der internationalen Umweltmanagement-Norm ISO 14001 zertifiziert und im Jahr 2015 haben wir (...) das wertvolle Gütesiegel der Europäischen Union erhalten – eine der anspruchsvollsten Umweltauszeichnungen.“

Seit Juni 2022 produziert die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Lagers eigenen Ökostrom für die hollu GmbH. Copyright by Hollu.
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Partnerschaft mit Uni Innsbruck

Neu seit Ende Juni 2023 ist auch eine Kooperation zwischen der Universität Innsbruck und hollu: Um weiterhin die Zukunft der Hygiene aktiv mitzugestalten, braucht es kreative neue Lösungen durch Forschung und Entwicklung sowie zusätzliches Know-How. Deshalb starten die Universität Innsbruck und hollu eine strategische Forschungs- und Kooperationspartnerschaft. Als Symbol für die besiegelte Partnerschaft wird - im Naturerholungspark am hollu Campus in Zirl - gemeinsam ein Lindenbaum gepflanzt, der als starker Baum für eine gedeihende, stark wachsende und langjährige Zusammenarbeit steht.

Zum Auftakt überreichte hollu-Geschäftsführer Simon Meinschad den Lindenbaum an Rektorin Veronika Sexl. Diese erklärte die Vorteile der Partnerschaft für die Universität: „Die Universität Innsbruck hat sich als Institution den Nachhaltigkeitszielen verschrieben“, sagt Veronika Sexl. „Dazu gehört auch, dass wir mit dem umfassenden Wissen, das an der Universität geschaffen wird, externe Partner auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft unterstützen. Durch die Kooperation mit hollu können wir das Know-How der Universität für neue, nachhaltige Lösungen in der Hygienebranche einsetzen.“

Auch der Vizerektor für Forschung Gregor Weihs sieht viel Potential in der neuen Parnerschaft mit hollu: „Die Forschung an der Universität Innsbruck soll auch stets ihre Anwendung in neuen Technologien finden und Innovation vorantreiben. Mit hollu, einer Firma, die sich für eine nachhaltige Zukunft in ihrer Branche einsetzt, haben wir als Universität einen idealen Kooperationspartner gefunden“.