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Greenpeace-Marktcheck: Umweltzeichen-Geschirrspülmittel sind empfehlenswert

Eine neue Untersuchung von Greenpeace zeigt alarmierende Ergebnisse: Nur 17 Prozent der Geschirrspülmittel, die in österreichischen Drogerien und Supermärkten angeboten werden, sind empfehlenswert. Der Großteil der Produkte enthält Chemikalien, die der Umwelt und der Gesundheit schaden können. Konsument:innen können sich beim Kauf am EU-Ecolabel oder am Österreichischen Umweltzeichen orientieren.

Viele Spülmittel – ob für die Handwäsche oder den Geschirrspüler – enthalten bedenkliche Chemikalien, die schwer zu identifizieren sind. „Beim Einkauf von Geschirrspülmitteln ist es schwierig zu erkennen, ob das Produkt tatsächlich umweltschonend ist oder ob die grüne Verpackung nur Greenwashing betreibt“, erklärt Gundi Schachl, Leiterin des Greenpeace-Marktchecks.

Greenwashing und fehlende Transparenz

Begriffe wie „Bio“ oder „Öko“ sind im Bereich Reinigungsmittel nicht geschützt, was den Kauf ökologischer Produkte zusätzlich erschwert. Auch das Studieren der Rückseiten der Verpackungen hilft wenig, da chemisches Fachwissen erforderlich ist, um die Inhaltsstoffe zu verstehen. Besonders problematisch ist der Einsatz von Stoffen wie Benzotriazol, einem Silberschutzmittel, das im menschlichen Urin nachgewiesen wurde und als langfristig giftig für Wasserorganismen gilt. Bei Produkten mit dem EU-Ecolabel, dem Blauen Engel oder dem Österreichischen Umweltzeichen sind diese gefährlichen Inhaltsstoffe verboten.

Handgeschirrspülmittel: Risiko für Haut und Gesundheit

Handgeschirrspülmittel kommen nahezu täglich mit der Haut in Kontakt, was das Risiko für gesundheitliche Schäden erhöht. Besonders problematisch sind künstliche Duft- und Farbstoffe, die häufig Allergien auslösen und Umweltorganismen schädigen können. Kinder sind durch die bunten Verpackungen, die oft mit Früchten oder Blumen bedruckt sind, besonders gefährdet, da sie diese Produkte leicht mit Lebensmitteln verwechseln können. Greenpeace fordert daher die Hersteller auf, Greenwashing zu unterlassen und auf gefährliche Chemikalien zu verzichten.

Fazit: Gütezeichen als Orientierungshilfe

Greenpeace empfiehlt den bewussten Griff zu Spülmitteln, die mit vertrauenswürdigen Gütesiegeln gekennzeichnet sind. Diese Produkte bieten nicht nur bessere Umweltverträglichkeit, sondern auch eine geringere Gesundheitsgefährdung für Verbraucher

Mehr Informationen und hilfreiche Tipps bietet der Greenpeace-Ratgeber „Zeichen-Tricks II

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