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Sommerliche Schreibtage
Seminarreihe Bildungshaus Stift St. Georgen

Zertifikatsnummer
HyGWYE2ba3
Ort
Stift St. Georgen
Land
Österreich
Dauer
1 Tag
Datum
1 Juli 2015: Stift St. Georgen
Mehr Informationen
http://www.stift-stgeorgen.at/site/de/bildungshaus/bildungsprogramm/2/calendar/1831.html

In diesen frühen Sommertagen werden uns Farben als Schreibimpulse dienen. Ausgehend von einer kleinen theoretischen Farbbetrachtung und der Frage der emotionalen Farbwirkung werden wir Farben als Anregung für unsere Texte verwenden. Primärfarben werden auftauchen, Farbmischungen, Pastellfarben und Erdfarben, Ultramarin, Himbeerrot, Henna und Smaragdgrün. Vielleicht auch werden liturgische Farben zur Sprache kommen, Kindheitsfarben und Lieblingsfarben, Farben der Freude und der Trauer, Hell und Dunkel. Die Problematik der individuellen Farbwahrnehmung wird zum Thema werden und die Tatsache, dass Farben oft sprachlich nur ungenau beschrieben werden können, wohl aber auch oft eine Intensivierung durch die Sprache erfahren.

„Die Felder sind grüner in der Beschreibung als in ihrem Grün“. (Pessoa)

Die Farben bestimmter Dinge werden zu Ausgangspunkten, zu Auslösern der Betrachtung, wie wir es aus der Literatur kennen, etwa von Erich Frieds „Grüner Garnitur“ oder von Franz Werfels „Blassblauer Frauenschrift“.

Ebenso können die unterschiedlichsten Stimmungen und Lebenssituationen mit Farben korrespondieren, zu Farbstimmungen werden, wie in künstlerischen Filmen. So entstehen in diesen Tagen vielleicht kleine Farbserien; Texte, die bestimmten Farbtönen entsprechen.

Erlebtes und Erfundenes wird seinen Platz finden. So bedeutet Schreiben ja – wie Christa Wolf es einmal formuliert hat – „wahrheitsgetreu erfinden auf Grund eigener Erfahrung“.