Umweltfreundliche Begegnungen: Green Meetings & Events
Green Meetings und Events sind heutzutage Trend. Zum Glück, denn es ist noch lange nicht überall selbstverständlich, dass bei Großveranstaltungen auch an die Spuren gedacht wird, die diese hinterlassen.
Abfallvermeidung und effiziente Nutzung von Ressourcen
Anstatt Müllberge und Verkehrslawinen zu verursachen, zeichnen sich "Green Meetings" und "Green Events" durch erhöhte Energieeffizienz, Abfallvermeidung und umweltschonende An- und Abreise der Gäste aus. Wichtig sind auch regionale Wertschöpfung und soziale Verantwortung. Die Veranstaltung erhält damit ein positives Image und mehr Akzeptanz bei der Bevölkerung, den Gästen und den Sponsoren.
Eurovision Song Contest als Vorbild
Auch der Eurovision Song Contest, der im Mai 2015 in Wien über die Bühne ging, war ein „Green Event“. Die Logistik, die dafür erforderlich war, war umfangreich. Aber das ist die Logistik bei einer Großveranstaltung immer. Warum es nicht also gleich bestmöglich auf der Höhe der Zeit machen? Die Botschaft ist klar: Wenn eine so große Veranstaltung wie der Eurovision Song Contest als „Green Event“ gestaltet werden kann, können es kleinere Veranstaltungen erst recht – ob es Dorf- und Stadtfeste sind, Konzerte, Konferenzen oder es um Kultur oder Sport geht.
Fragen ...
Wie kann Abfall bei Großveranstaltung möglichst vermieden und reduziert werden? Woher kommen die angebotenen Speisen und Getränke? Wie viele Emissionen – Stichwort Klimaschutz - werden durch eine Veranstaltung verursacht?
... und Antworten
Fragen über Fragen, die im Vorfeld einer Veranstaltung geklärt werden sollten. Gut, dass das Umweltzeichen-Team durch die Richtlinie UZ 62 einen Leitfaden bereit hält, der dabei hilft, ein Event oder Meeting möglichst umweltfreundlich zu gestalten. Die Inhalte der Richtline UZ62 für das Österreichische Umweltzeichen für Green Meetings und Green Events können Sie hier herunterladen.
Initiave „Green Events Austria“
Veranstaltungen, die nicht zertifiziert werden können, werden seit 2008 von der Initiative „Green Events Austria“ unterstützt. Dabei wird nach praktikablen Möglichkeiten gesucht, auch diese umweltfreundlicher zu gestalten.
Alles hat seine Anfänge, auch das Denken in Richtung umweltfreundlicher Events: Schon bei der österreichischen EU-Präsidentschaft 2007 und der Fußball-EM 2008 in Österreich gab es gute Ansätze, die Veranstaltungen so umweltfreundlich wie möglich über die Bühne gehen zu lassen. Auch bei der Gastronomie und im Tourismus fanden sich viele gute Anregungen hin zu einem umwelt- und menschenfreundlicheren Wirtschaften. Das ist nicht überraschend: Schließlich sind bei jedem Event und jedem Meeting sowohl die An- und Abreise als auch die Verpflegung der Gäste zentrale Punkte.