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ERG Donaustadt - gemeinsam haben wir viel erreicht!

Im Evangelischen Gymnasium Donaustadt in Wien wurden die Sustainable Developement Goals im Rahmen einer Projektwoche von Schüler:innen bearbeitet. Ideen daraus wurden mittlerweile in den Schulalltag übernommen.

"Wir haben Projekte zu verschiedenen Themenbereichen der SDGs umgesetzt und daraus gelernt, dass die Zusammenarbeit besonders wichtig ist. Gemeinsam haben wir viel erreicht und freuen uns, dass unsere Ideen für die Schule so gut angekommen sind", erzählt uns Simon, Schüler der Klasse 6B am Evangelischen Realgymnasium Donaustadt in Wien, das mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet ist.

Das Evangelische Realgymnasium Donaustadt in Wien vereint in seinem Haus Realgymnasium, Mittelschule, Musik-ORG und Hort. Im Schuljahr 2021/22 werden in 25 Klassen 554 Schüler:innen von 98 Lehrer:innen unterrichtet. 2017 wurde der Schule das Österreichische Umweltzeichen verliehen. Nach der 2021 erfolgreich absolvierten Folgeprüfung kann das Evangelische Realgymnasium das staatliche Gütesiegel auch weiterhin führen. Schauen Sie sich hier ein Video der Schule an.

Die von Simon in seinem Statement erwähnte Abkürzung SDGs steht für Sustainable Development Goals. Auf Deutsch: Ziele für nachhaltige Entwicklung, die von den Vereinten Nationen 2015 beschlossen wurden. Da die insgesamt 17 SDGs bis 2030 umgesetzt werden müssen, wird die entsprechende UNO-Resolution auch als „Transformation unserer Welt, die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ bezeichnet.

Die Berücksichtigung der SDGs. Daher ist es wichtig, dass in der Schule über die SDGs diskutiert und entsprechend gehandelt wird. Die Umweltzeichen-Kriterien für Schulen und Pädagogische Hochschulen unterstützen die Realisierung der SDGs. „Gerade die Berücksichtigung der SDGs stellt eine Art ganzheitliche Klammer der fünf Schwerpunkte des Österreichischen Umweltzeichens für Schulen – nämlich Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheitsvorsorge, Bildungsqualität und Partizipation der Schüler:innen sowie Kooperation und Vernetzung – dar“, betont DI Arno Dermutz, der im Umweltzeichen-Team des Vereins für Konsumenteninformation für Bildung zuständig ist.

Eine dieser Umweltzeichen-Schulen ist wie bereits erwähnt das Evangelische Realgymnasium Donaustadt. Elisabeth Magner koordiniert am Realgymnasium gemeinsam mit Elisabeth Hörbinger die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Österreichischen Umweltzeichen.

Frau Magner, an Ihrer Schule gibt es eine Schulmensa, in der die Schüler:innen zu Mittag essen können?

„Ja, es gibt an unserer Schule eine Schulmensa, in der die Schüler:innen und das pädagogische Team zu Mittag essen können. In den Oberstufen-Clustern steht sogar eine Miniküche pro Cluster zur Verfügung. Es wird in der Schulmensa täglich ein vegetarisches Gericht angeboten. Das vormittags geöffnete Jausen-Buffet bietet jeden Mittwoch ausschließlich fleischlose Jausen an, also Weckerln mit Aufstrich oder Käse oder auch Käsetoast.

Wie werden die fleischlosen Jausen und Gerichte von den Schüler:innen angenommen?

„Der Umsatz ist genauso wie an den anderen Tagen. Also wird das Angebot sehr gut angenommen.“ Die Schülerin Dora (3D) sagt dazu: "Mir schmecken die Aufstrichweckerl und Käsebrote sehr gut. Ich mag die Abwechslung am Buffet und dass wir damit etwas Gutes tun."

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Bewusstseinsbildung für gesunde Ernährung und Klimaschutz. So wird durch fleischlose Speisen der Gesundheit Gutes getan, aber auch dem Klimawandel entgegengewirkt. Vor allem werden so beide wichtige Themen den Schüler:innen bewusst gemacht. Ihr Ziel war es, durch vegetarisches Essen den CO2-Verbrauch zu verringern. Es werden jedoch damit auch SDGs realisiert: Und zwar „Gesundes Leben sicherstellen und das Wohlergehen für alle Menschen in jedem Alter fördern“ (SDG 3) und „Vordringlich Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen“ (SDG 13).

Insgesamt ist Ihre Schule bezüglich der SDGs sehr aktiv. Was haben die Schüler:innen, was hat die Schule in ihrer Gesamtheit daraus gelernt? Welches war das wichtigste Projekt zu den SDGs, Frau Magner?

„Das größte SDG-Projekt an der Schule fand 2018 statt. In Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur konnten sich die 6. Klassen des Ökologie- und Kulturzweigs im Stundenausmaß einer Schulwoche um selbstgewählte SDG-Projekte, die an der Schule umgesetzt werden sollten, kümmern. Daraus entstand u. a. der ‚Fleischlose Mittwoch‘. Die Projekte wurden bei einer Veranstaltung präsentiert. Diese Projektwoche wurde als ‚Green Event‘ von den Schüler:innen organisiert und abgehalten. Die Schule und vor allem die Schüler:innen haben aus diesem Projekt gelernt, dass jedes Thema aus den SDGs mit den anderen in Verbindung steht und damit auch die einzelnen schulischen Aktivitäten, die daraus hervorgegangen sind. Wie bei vielen anderen Projekten, ist hier die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt untereinander besonders wichtig.“

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In die Zukunft. Wir gratulieren Dora und Simon, allen Schüler:innen sowie dem pädagogischen Team des Evangelischen Realgymnasiums Donaustadt zu den Umweltzeichen-Projekten! Denn mit diesen lernen die Schüler:innen dort für ihr persönliches Leben, erwerben aber auch Wissen und Haltungen, die für Umwelt und Gesellschaft von Bedeutung sind – ganz im Sinne der SDGs! Gemeinsam wurde an dieser Schule bereits viel erreicht! Und auch die Zukunft schaut dort sehr gut aus!