Leere PET-Flaschen
© Paul Gruber

Vermeidung von Plastikmüll – unsere Tipps für Sie!

Machen auch Sie mit – unsere Umweltzeichen-Lizenznehmer unterstützen Sie gerne bei Umwelt- und Klimaschutz!

Eine im Jahr 2017 vom Umweltbundesamt erstellte Studie zum Aufkommen und zur Behandlung von Kunststoffabfällen in Österreich zeigt, dass österreichweit jährlich rund 0,92 Mio. t Kunststoffabfälle anfallen. Nur 28 Prozent des Plastikmülls wird stofflich verwertet, 71 % der Kunststoffabfälle werden einer thermischen Verwertung zugeführt und 1 % deponiert. Grund genug, die Verwendung vor allem von kurzlebigen Kunststoffprodukten Gedanken zu machen und sich Alternativen zu überlegen. Lassen Sie sich inspirieren, wie Umweltzeichen-Lizenznehmer und Partner Plastikmüll reduzieren:

Tipp 1: Kaufen Sie Mineralwasser und Bier in Mehrwegflaschen: Mehrweg ist Mehrwert!

Eine gute Alternative zu Einwegplastikbechern und -flaschen ist die Verwendung von Mehrweggebinden – entweder aus Glas oder aus langlebigem Kunststoff. Diese müssen, um mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert zu sein, mindestens 12mal wieder befüllt werden. Mehrwegglasflaschen mit dem Umweltzeichen finden Sie im Handel von Coca Cola HBC Austria und Vöslauer Mineralwasser sowie der Brauerei Murau. Schüler:innen der Landwirtschaftlichen Fachschule Sooß haben mit einem befüllten überdimensionalen Einkaufswagen veranschaulicht, wie viele leere Plastikflaschen in einem 4 Personenhaushalt pro Woche anfallen, wenn pro Person zwei Liter Getränke konsumiert werden: 56 Liter!

Tipp 2: Mehrwegbecher sind mehr Wert!

Cup Solution Mehrwert GmbH bestätigt, dass Mehrwegbecher bei professioneller Reinigung und sachgerechter Handhabung bis zu 600 Spülgängen standhalten. 100.000 eingesetzte Mehrwegbecher sparen somit knapp 900 kg Abfall, die durch Einwegbecher entstehen würden. Genießen Sie Ihren Coffee to go im umweltfreundlichen Mehrwegbecher!

Tipp 3: Kosmetik ohne Mikroplastik

Ein positives Beispiel ist die steirische Firma Ringana, die Kosmetik ohne Mikroplastik auf den Markt bringt und deren Seife auch mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurde. Hier werden biologisch abbaubare Inhaltsstoffe wie gemahlene Nuss- oder Kokosschalen etc. verwendet. Immerhin beträgt das Aufkommen an Mikrokunststoffen in Duschgels und Peelings über 4.000 Tonnen pro Jahr (Mikroplastik in der Umwelt, Umweltbundesamt, S.14). Schülerinnen und Schüler der Bundesschulen Fohnsdorf stellen im Projekt „Zero Waste Lifestyle“ unterschiedliche Pflege- und Kosmetikartikel aus Produkten der Natur mit wiederverwertbarem Verpackungsmaterial her.

Tipp 4: Weniger Plastik im Büro

Die Initiative Clever einkaufen im Büro- und Schulbereich (www.schuleinkauf.at) setzt auf Langlebigkeit und Wiederbefüllbarkeit. Für Kugelschreiber, Gelschreiber, Leuchtmarker, Flipchart- und Whiteboardmarker gibt es praktische Nachfüllsysteme. Wenn alle Erwerbstätigen in Österreich nachfüllbare Kugelschreiber dreimal verwenden, werden rund 80 Tonnen Kunststoffgehäuse eingespart (AK Broschüre Büro und Umwelt, S. 57).
WienIT sammelt Restmüll künftig nicht mehr an jedem Arbeitsplatz, sondern in Großraumsammlern und spart dadurch rund 42.000 Stück Abfallsäcke (entspricht ~ 80% Einsparung).

Tipp 5: Bienenwachstücher statt Jausensackerl!

Statt der vielen meist nur einmal verwendeten Jausensackerl aus Plastik (oder der berühmten Alufolie) sind fertige Bienenwachstücher eine sympathische ökologische Alternative. Kreative, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von AUSTROPA INTERCONVENTION Verkehrsbüro Business Travel GmbH basteln sich die Tücher auch selbst.

Tipp 6: Mittagspause ohne Plastikmüll!

In der Küche des Forum Umweltbildung stehen Glasboxen zum Ausborgen für jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in der Mittagspause was zum Essen holen wollen – Take away ohne Müll leicht gemacht!

Tipp 7: Plastikvermeidung bei Wasch- und Reinigungsmitteln

Wasch- und Reinigungsmittel kommen täglich in Haushalten bzw. in Industrie und Gewerbe zum Einsatz. Pro Einwohner:in werden jährlich 2,5 Liter Haushaltsreiniger verbraucht. Das ergibt in Österreich 20.000 Tonnen jährlich. Dass bei Wasch- und Reinigungsmitteln mehr Umweltfreundlichkeit möglich ist, zeigen die ökologischen Reiniger mit dem Österreichischen Umweltzeichen. Sie kommen mit weniger Verpackungsmaterial aus und die Verpackungen sind für die leichte Wiederverwertung konzipiert. Um Konsument:innen über Wasch- und Reinigungsmittel zu informieren, läuft aktuell eine Social Media Kampagne unter dem Motto „Green & Clean".

Tipp 8: Kongresse und Events – plastikfrei!?

Mondial zertifiziert als Lizenznehmer des Österreichischen Umweltzeichens Kongresse und Events als Green Meetings. Dabei achten sie auch darauf, Plastikmüll zu vermeiden.