Gartenarbeit
© Pflanzerei Schallmoos

Gartenarbeit leicht gemacht

Garteln Sie schon? Oder überlegen Sie noch, wie und wo Sie das tun könnten? Lesen Sie hier, welche positiven Auswirkungen die Gartenarbeit auf Ihr Leben haben kann. Zudem haben wir uns umgesehen und viele Betätigungsorte für den berühmten „grünen Daumen“ entdeckt.

Für Körper & Seele. Es bringt eine große Freude, den Pflanzen im eigenen Garten beim Wachsen zuzuschauen, wie uns ein Gartenspezialist bestätigt hat: er entwickelt durchaus eine Beziehung zu Erdbeeren, Salat und anderen „Sprösslingen“. Verständlich daher, dass sein erster Weg am Morgen in den Garten führt.

Natur-Beziehungen. Dort schaut der Anbau-Fan nach seinen noch grünen (oder schon farblich gereiften) Lieblingen, um festzustellen, was sie heute brauchen. Und am Abend ist es für den leidenschaftlichen Gartenmann nach getaner Arbeit ein ganz besonderes Erlebnis, die selbst gezüchteten Tomaten als knack-frischen Salat mit Familie und Freunden zu verspeisen.

Lustgarten 2017! Denn dann stellt sich die berechtigte, befriedigende Gärtnerfreude ein. Wie alles, was man selbst produziert, lässt auch das Hegen, Pflegen und Ernten von Obst und Gemüse beachtliche Glücksgefühle aufkommen. Der Begriff „Lustgarten“ kann daher durchaus zeitgemäß gelesen werden: Das lustvolle Gärtnern schafft positive Erlebnisse. Die wiederum motivieren, sich dem Garten mit Freude zu widmen. Und nicht nur die Gärtnerin und der Gärtner profitieren von dieser Leidenschaft!

Kräuterkisterl
© Dr. Helmuth Öhler

Kreativität & Entspannung. Zudem ist jede gärtnerische Arbeit eine entspannende, aber auch ungemein kreative Tätigkeit, bei der ganz individuelle Vorstellungen verwirklicht werden können. Stressabbau und Ausgleich zu Beruf inklusive. Insgesamt also eine Möglichkeit, das hektische Leben achtsamer, reduzierter und nachhaltiger zu gestalten. Und gesünder, denn es winken frisches Obst und Gemüse.

Hausgarten. Wo aber nun gärtnern? Ja, im eigenen Garten, klar. Das ist für viele am Land möglich. Aber auch wenn der klassische Haus- oder Bauerngarten nicht vorhanden ist, muss man keineswegs auf den Gartenspaß verzichten!

Stadtgarten. Gerade für den urbanen Bereich bieten sich Balkon und Terrasse als Mini-Gärten an, die durchaus „Wachstums-Potentiale“ haben. Ein beliebter Ort für Wohnungsgärtner*innen ist das Fensterbrett in der Küche. Großes Plus: Die selbst gezogenen Kräuter stehen griffbereit für die frische Verarbeitung. Die genannten Möglichkeiten zählen zum Urban Gardening, das immer mehr Anhänger findet. Dazu gehört auch, die Verwandlung von bisher kaum genützten, unattraktiven Hinterhöfen durch „urbane“ Gärtner in kleine Natur-Paradiese. In denen sich die Hausbewohner nun gerne treffen um unter anderem gemeinsam zu garteln. Diese soziale Komponente spielt natürlich bei den neuen Gemeinschaftsgärten (Community Gardens) ein ganz große Rolle: Hier finanzieren und betreiben mehrere Menschen im städtischen Raum einen Garten. Das Miteinander ist bei diesen spannenden Natur-Projekten eine wesentliche Komponente.

Gartenfrage: Jetzt bleibt nur noch die Frage „Garteln Sie schon – oder auf was warten Sie noch?“. Die Antwort unseres Gartenspezialisten dazu: „Jeder der will, kann sich gärtnerisch betätigen. In der kleinsten Stadtwohnung gibt es dazu Möglichkeiten.“

Weitere Tipps und Tricks für die neue Gartenlust:

// Wichtige Informationen zu Urban Gardening, Nachbarschaftsgärten (Gemeinschaftsgärten) sowie saisonweise gemietete „Gärten auf Zeit“ finden Sie hier: http://www.umweltberatung.at/themen-garten-urban-gardening/ein-garten-in-der-stadt

// Die Stadt Wien fördert in besonderer Weise Nachbarschafts- und Gemeinschaftsgärten im dicht verbauten urbanen Bereich. Informieren Sie sich bitte hier: https://www.wien.gv.at/umwelt-klimaschutz/garteln.html. Die Broschüre „Viel Grün auf wenig Platz“ gibt Tipps für das naturnahe Gärtnern im Zimmer und auf dem Balkon: http://www.umweltberatung.at/downloads/Viel_Gruen_auf_wenig_Platz-1558-umweltberatung.pdf