Ausgezeichnet Gärtnern Cover
© Fotalia

Ausgezeichnet gärtnern

Die Tage werden länger, die Vögel zwitschern wieder und die Sonne schickt uns ihre wärmenden Strahlen. Mit der Natur erwachen auch die Gartenfreunde aus ihrer Winterruhe. Am Anfang steht die Bodenvorbereitung. 

Um den Bedürfnissen unterschiedlicher Pflanzen gerecht zu werden, bietet der Fachhandel eine Vielzahl unterschiedlicher Mischungen. Ein besonders umfassendes Sortiment an Erden mit dem Österreichischen Umweltzeichen führen die bellaflora Gartencenter unter der Marke bellaflora biogarten sowie Gärtnereien und private Gartencenter unter der Marke ökohum.

Diese Erden stammen aus Herbertingen in Deutschland, nördlich des Bodensees. Dort befindet sich die größte Umsetzanlage für Rindenhumus in Europa. Hier lagern ca. 180.000 m³ Rohrinde, welche zu hochwertigen Ökohum Erden verarbeitet wird. Sorgfältig aufbereiteter Kompost aus mehrjährig abgelagerter Nadelholzrinde und Grüngutkompost sind die wesentlichen Bestandteile dieser Erden, erzählt Reinhard Hölzl, Geschäftsführer der Firma Naturrein, dem Vertriebspartner in Österreich.

Gartenerde auf Rasen
© JH Naturrein Biogarten GmbH

Für Hölzl ist diese große Rohstoffmenge ein wesentlicher Garant für gleichbleibende Qualität der Erden. Mit dem gezielten Einsatz mehrerer, hochwertiger Komponenten kann man eine optimale Erde auch ohne Torf herstellen. Und wer auf Torf verzichtet, leistet einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz, hilft gefährdete Moore zu schützen und trägt damit zum Artenschutz bei. Gemüsebauversuche in der Gartenbaufachschule Langenlois bestätigen Hölzl. Die letzten Jahre ging seine Bio-Universalerde als Sieger hervor.

Der Tatsache, dass verschiedene Pflanzen auch unterschiedliche Bedürfnisse haben, tragen besondere Mischungen Rechnung. Hölzl: Trogerde benötigt einen höheren mineralischen Anteil zur Wasserspeicherung und Drainage. Aussaaterde für Jungpflanzen benötigt eine feine und nährstoffärmere Struktur, Tomaten sind Starkzehrer und brauchen daher stärker aufgedüngte Erden. Je nach Verwendungszweck werden Komponenten wie Holz- und Kokosfaser ergänzt. Weitere mineralische Komponenten wie Ziegelsplit, Ton, Bimsstein usw. sorgen dafür, dass die Erden ihre Struktur behalten und nicht beim ersten Gießen schon zusammensacken.

Hölzls Philosophie mit Umweltzeichen-Erden ist es, die natürliche biologische Balance wieder herzustellen und biologische Kreisläufe zu fördern. Mit seinen Bio-Erden schließt er diesen Kreislauf zwischen Pflanze und Frucht. Mit einer Vielzahl von Haupt- und Spurennährstoffen versucht er, das aus den Fugen geratene Gleichgewicht wieder ins biologische Lot zu bringen. Seine Erden kommen nicht nur in Hausgärten zum Einsatz, auch immer mehr Produktionsbetriebe setzen bereits auf die torffreien Erden der Marke Ökohum.
Die Erden sind auch im Betriebsmittelkatalog der Austria Bio Garantie für Bio-Bauern und Produzenten gelistet.