© BMK/Viktoria Miess

Einweg ist kein Weg – auch nicht beim Schuleinkauf!

Die Initiative „Clever einkaufen für die Schule“ des BMK und der Papierfachhandel helfen mit Informationen, Service und Beratung beim umweltfreundlichen Schuleinkauf und beim Schulsachen-Check. Zu Schulbeginn gibt die Initiative wertvolle Tipps, wie man nicht nur Geld spart, sondern gleichzeitig Umwelt und Klima schützt.

 

Einkauftipps: Was lange hält und Kosten spart

Einweg ist kein Weg – auch nicht beim Schuleinkauf

Ein Radiergummi, ein Geo-Dreieck, ein paar Farbstifte, ein Zirkel. Was kann hier schon groß für die Umwelt getan werden, wird sich die eine oder der andere fragen. Ab September gehen wieder an die 1,2 Mio. Kinder und Jugendliche in ganz Österreich zur Schule. Alle packen ihre Schultaschen und Schulrucksäcke voll. Darunter mehrere Million Farbstifte, 1,2 Millionen Radierer und vieles mehr. Das sind viele Millionen an unterschiedlichen Schulartikeln, manches davon Einwegartikel, die oft einfach im Müll landen. Mit wiederverwendbaren Schulartikeln kann beim Einkauf der wichtige Klimaschutz-Gedanke in den Schulalltag integriert werden.

„'Clever einkaufen für die Schule' ist eine erfolgreiche Initiative, von der alle profitieren – die Eltern, die Kinder und unser Klima. Besonders wichtig sind natürlich altersgerecht vermittelte Lehrinhalte zu Umwelt, Natur und Klima. Aber auch vermeintlich kleine Alltagsentscheidungen, wie ein klimafreundlicher Schuleinkauf mit umweltschonenden Schulmaterialien und wiederverwendbare Schulartikel, machen einen Unterschied. Gerade das Österreichische Umweltzeichen ist dabei ein Garant für hohe Qualität und den wichtigen Umweltgedanken“, betont Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Kleine Dinge, die den Unterschied machen

Eltern und Kinder haben meist schon im Hinterkopf, was für sie beim Einkauf wichtig ist. Gleichzeitig bewusst auf Umweltvorteile zu achten muss dabei kein Widerspruch sein. Ein ausgefallenes Design beim Füllhalter? Warum nicht, wenn es für das Modell auch eine Ersatzfeder gibt. Auch gegen die Lieblingsmarke beim Deckfarbenkasten spricht nichts, wenn die Schälchen einzeln nachgekauft werden können und die Qualität der Farben passt. Das gleiche gilt für Buntstifte. Denn sind die Farben einzeln erhältlich, kann das bunte Blechetui noch lange verwendet werden. Natürlich dürfen der Dosenspitzer oder der Zirkel in trendigen Farben sein – vorausgesetzt sie sind strapazierfähig, haben keine potenziellen Bruchstellen und es gibt Ersatz, wenn das Messer stumpf ist, die Zirkelspitze bricht oder Schrauben verloren gehen.

Schulartikel oder Behältnisse, die einige Schuljahre überstehen, enden so nicht mehr unnötig früh in der Restmülltonne. Mit sorgfältiger Behandlung, Reinigung, einfacher Reparatur oder der Möglichkeit ein fehlendes Ersatzteil zu beschaffen, lässt sich das vermeiden. Wiederverwenden bedeutet auch, einen defekten oder verschmutzen Schulartikel wieder funktionsfähig zu machen. Jetzt zum Schuleinkauf bietet sich neuerlich die Chance, auf diesen Mehrwert zu achten und dadurch von einem langen Nutzen und einem sicheren Vorteil für Umwelt und Klima zu profitieren. Das verringert unterm Strich auch die Kosten für die Schule.

„Seit dem Start von Clever Einkaufen unterstützt der österreichische Papierfachhandel diese Aktion. Es lohnt sich, die Angebote des Papierfachhandels zu nutzen, ein breites, auch nachhaltiges Produktsortiment, kompetente Beratung, Qualität und hervorragenden Service. Papierfachgeschäfte sind das ganze Jahr über für die Eltern sowie die Schülerinnen und Schüler die erste Wahl für den Einkauf von Schulartikeln“, betont Andreas Auer, Obmann des Bundesgremiums des Papier- und Spielwarenhandels der Wirtschaftskammer Österreich.

Umwelttipp 1) Vorhandene Schulsachen vor dem Einkauf überprüfen

Bevor der große Einkauf beginnt lohnt sich ein Blick auf die angesammelten und angefangenen Schulsachen. Was davon lässt sich reinigen, oder mit einem Stiftverlängerer weiter nützen? Ist der Schulfüller in Ordnung oder ist der Tintenleiter verstopft? Was kann nachgefüllt werden und sind Jausenbox und Trinkflasche unbeschädigt und einsatzbereit? Für Jausenboxen gibt es seit Juli einen aktuellen Test der Verbraucherorganisation KONSUMENT. Getestet wurden zwei aus Edelstahl und zwölf aus Kunststoff. Der Test zeigt, welche der getesteten Jausenboxen praktisch, robust, langlebig und frei von Schadstoffen sind.

Umwelttipp 2) Unterstützung beim Öko-Check holen

Vom 1. Juni bis 30. September findet gemeinsam mit allen Kooperationspartnern der Initiative „Clever einkaufen für die Schule“ die Aktion UmweltTipp! statt! In diesem Zeitraum machen die Partnerbetriebe auf die empfohlenen Schulartikel besonders aufmerksam. Die Produktempfehlungen werden jährlich aktualisiert und stehen für alle Interessierten online unter www.schuleinkauf.at als Service bereit. Die Suche wird durch eine praktische Eingabemaske mit Volltextsuche unterstützt. Damit können umweltfreundliche Schulartikel auf Knopfdruck gefunden werden.

Über die Initiative

„Clever einkaufen für die Schule. Und die Umwelt freut sich!“ ist eine Initiative des Klimaschutzministeriums (BMK) in Kooperation mit dem Österreichischen Papierfachhandel (WKO). Die langjährigen Kooperationspartner der Initiative sind österreichweit rund 260 PAPIERFACHGESCHÄFTE, SKRIBO-Partner sowie LIBRO, PAGRO Diskont, THALIA und INTERSPAR.

Bilder, Abdruck honorarfrei, © BMK / Viktoria Miess

Foto-Service

Foto1: Umweltfreundliche Schulartikel sparen nicht nur Geld, sondern schonen auch die Umwelt und das Klima.

© BMK/Viktoria Miess

Foto2: Bei Deckfarbenkästen sollte man zu jenen mit austauschbaren Farben greifen und auf die Qualität der Farben achten.

© BMK/Viktoria Miess

Seit mehr als 30 Jahren eine verlässliche Orientierungshilfe im Umwelt- und Klimaschutz

Für die Österreicherinnen und Österreicher bedeutet das Österreichische Umweltzeichen eine Garantie für umweltfreundliche Produkte und trägt zum leichteren umweltfreundlichen Einkauf bei. Produkte und Dienstleistungen, die diese Auszeichnung erhalten, erfüllen strenge Umweltkriterien, die durch ein unabhängiges Gesamtgutachten nachgewiesen werden müssen.

Insgesamt gibt es bereits 1.200 Lizenznehmer aus den verschiedensten Branchen, die die dynamische Entwicklung und hohe Akzeptanz des Öko-Siegels unterstreichen. Im Tourismussektor steht das Österreichische Umweltzeichen für konsequente nachhaltige Betriebsführung in ausgezeichneten Hotels, Gastronomiebetrieben, Campingplätzen und Schutzhütten sowie bei den verschiedensten Veranstaltungen, die als Green Meeting oder Green Event organisiert werden. Ausgezeichnete Schulen, Kindergärten und Bildungseinrichtungen wiederum stehen für eine neue Qualität in der Bildungsarbeit. Ihnen allen ist Klimaschutz und gelebte Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen. In diesem Jahr feiert das Umweltzeichen für Schulen und Pädagogische Hochschulen sein 20-jähriges Jubiläum. Im europäischen Markt dient das EU Ecolabel seit 30 Jahren als einheitliche Kennzeichnung für umweltfreundliche Produkte, Dienstleistungen und Tourismusbetriebe.

2022 widmet sich das Österreichische Umweltzeichen dem Schwerpunkt „Only One Earth“.