Filz und Faser im Büro
Die ersten wasserfesten Filzschreiber wurden in den 1960ern nach Deutschland importiert und 1971 neonbunte Textmarker eben dort erfunden. Auf die neuartigen Stifte reagierte der Markt begeistert. Ein halbes Jahrhundert später ist eine neue Generation am Werk und bei den Produkten hat sich viel getan. Der Anteil an nachhaltig produzierten Filzschreibern und Fasermalern wächst, die dazugehörenden Nachfüllungen sind ausgefeilt und bequem.
Kaum ein Büro oder eine Bildungseinrichtung kommt ohne Faser- und Filzstifte aus. Dieser Beitrag behandelt Marker, also Fasermaler mit einer Rund- oder Keilspitze, zum Texte markieren oder um auf Boards mit glatten Oberflächen oder Tafelschreibblöcken aus Papier zu schreiben.
Wo Öko beginnt - Der richtige Marker für Büro und Schulungsbereich
Je nach Oberfläche, ob Glas, Whiteborad oder Flipchart-Papier, unterscheiden sich die Marker. Ist die Oberfläche verschmutzt, rau nass oder sogar unter Wasser, dann braucht es Industriemarker mit speziellen Tinten oder Pasten, aber nur dann, weil es keinen Sinne machen würde, damit auf Papier zu schreiben. Auch die einfach Permanent-Marker schaffen auf Whiteboard-Tafeln Ärger. Andererseits ist die Tinte in Whiteboarmarkern nicht für Papier gemacht. Die Farbe deckt kaum, weil das Papier große Mengen von für Papier ungeeigneter Schreibflüssigkeit aus dem Stift saugt. Dabei entleert sich der Whiteboardmarker extrem schnell. Zudem kann durch die Rauheit des Papiers die Spitze des Whiteboard-Markers beschädigt werden und schreibt dann auf dem Whiteboard nicht mehr so deckend. Hybrid-Modelle, für Flipchart und Tafeln gibt es auch, diese weisen allerdings nicht immer alle Vorzüge der klassischen Marker auf.
Tipp: Schon bei der Auswahl zum richtigen Marker greifen und den dann zweckgemäß einsetzen
Nachfüllen „with love“
Ein üblicher Textmarker besteht aus rund 12 Gramm Kunststoff und ist mit nur 4 bis 5,5 Gramm Tinte befüllt. Ist die Tinte verbraucht, so bleiben rund 12 Gramm Kunststoff als Abfall über. Nachfüllen verbessert dieses Verhältnis. Im Trainingsbereich oder beim Moderieren, wo viel geschrieben wird, ist Nachfüllen DER Öko-Hit und Kostensparer. Manche Flipchart Marker sind dabei so konzipiert, dass sie an die zwanzig mal mit Tinte befüllt werden können.
Tipp für den Schulungsraum: für leergeschriebene Marker ein Stoffsackerl oder ein anderes beschriftetes Behältnis parat halten und die Stifte zum Nachfüllen darin sammeln. So wird der Stift nicht versehentlich nochmals in die Hand genommen, obwohl er nicht mehr genügend Tinte hat. Einsammeln und Nachfüllen wird damit auch leichter.
Umweltzeichen-Marker - geprüfte Umweltqualität
Ein nach dem Österreichischen Umweltzeichen zertifizierter Marker ist nachweislich frei von gesundheitsgefährdenden chemischen Substanzen oder um es plakativ zu sagen „der Stift ist ohne Gift“. Kein Teil darf aus PVC bestehen, auch nicht die Verpackung. Beide, Schaft und Kappe, müssen aus mindestens 65% an nachwachsenden Rohstoffen oder Kunststoff-Recyclat bestehen. Die Marker sind so konstruiert, dass sie leicht mit Tinte befüllt werden können und die Nachfüllungen sind auch erhältlich. Kunststoff-Blister bei der Verpackung ist ausgeschlossen, statt dessen muss, wenn eine Verpackungen verwendet wird, diese zu 80 % aus Recyclingkarton bestehen. Ein ganzer Haufen an Vorteilen, die so ein ausgezeichneter Marker bietet. Mag sein, dass andere Marker auch ihre Vorteile haben, doch steht ein staatliches Umweltzeichen wie das Österreichische dabei als Garant, dass diese Vorgaben auch erfüllt sind.
Welche Marker tragen bereits ein staatliches Umweltzeichen?
Aktuell gibt es Leuchtmarker von zwei Herstellern die sich einer Zertifizierung unterzogen haben und deren Marker das Umweltzeichen tragen. Es handelt sich um zwei verschiedene Varianten:
Recycling-Kunststoff: Der Textmarker „STABILO GREEN BOSS“ in gelb, grün, orange und rosa ausgezeichnet mit dem Österreichischen Umweltzeichen ist hergestellt aus 83% recyceltem Kunststoff. Dazu die Nachfülltinte in der praktischen Tube zum Aufsetzen.
Bio-Kunststoff: Der Highlighter edding 24 EcoLine in Neongelb, -rosa, -hellblau, -hellgrün und -orange ist ausgezeichnet mit dem Deutschen Umweltzeichen „Blauer Engel“. Kappe und Schaft bestehen mindestens zu 90% aus nachwachsenden Rohstoffen, Filterfasern werden aus Recyclingmaterial hergestellt. Das Mundstück besteht aus recyceltem Post-Consumer-Kunststoff. Mit der „edding-Tankstelle“ wird der Marker mit der Spitze kopfüber in das Nachfüllfläschchen gesteckt. Durch die Kapillarkräfte im Tintenspeicher und in der Spitze (Flüssigkeiten steigen in engen Hohlräumen nach oben) wird die Tinte „angesaugt“ bis der Speicher im Schaft voll ist. Der Marker füllt sich praktisch von selbst auf. „Nachfüllen ist für uns schon Tradition. edding Nachfülltinte gibt es schon fast so lange, wie edding Marker“
Das bestechende Konzept von Edding
Die edding EcoLine-Reihe enthält neben dem „Blauen Engel“ Highlighter, auch Permanent-, Whiteboard- und Flipchartmarker recyceltem Kunststoff. Das Besondere an diesen Markern der EcoLine-Reihe ist, dass selbst die Schreibspitzen austauschbar sind. Mit diesem Angebot des Herstellers können die umweltfreundlichen edding EcoLine Marker um ein Vielfaches länger verwendet werden.
Gute Aussicht - Unternehmen für die Zukunft
Erklärtes Ziel von Edding ist es, bis 2025 die Klimaneutralität für das gesamte Unternehmen zu erreichen. Bis 2050 möchte man - ganz ohne Ausgleichen – Klimaneutralität durch weitere Verringerung von CO2-Emissionen bei Produktions- und Arbeitsprozessen erzielen.
Bei den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit verfolgt auch STABILO ambitionierte Ziele. Mit der unternehmensweiten Nachhaltigkeitsinitiative „STABILO together“ will man bis 2025 ebenfalls klimaneutral werden.
Zudem sind Produktionsstandorte von Edding und STABILO seit Jahren ISO 14001 zertifiziert.
Service:
Produktfinder von Clever einkaufen fürs Büro www.bueroeinkauf.at
5.000 umweltfreundliche Produktempfehlungen für Büro und Schule können mit Eingabemaske durchsucht werden. Zwei Drittel der empfohlenen Artikel tragen ein staatliches Umweltzeichen. Eine Initiative des Klimaschutzministeriums in Kooperation mit dem Österreichischen Papier- und Bürofachhandel.