„Die Hitze der Stadt ist im Sommer brutal“, das sang
schon Reinhard Fendrich 1982. Abkühlung finden die Wienerinnen und
Wiener in den Strandbädern der Alten Donau, die bequem mit der
U-Bahn erreichbar sind. Eines davon ist das Bundesbad Alte Donau,
das auf eine fast hundertjährige Geschichte zurückblicken kann.
Ursprünglich eine Militärschwimmschule, wurde das Bad modernisiert
und barrierefrei angelegt. Direkt am Wasser liegt das Baderestaurant, in dem die Geschwister Valerie
und Josef Philipp Bitzinger für das leibliche Wohl der Gäste
sorgen.
© nfi_cornelia_kuehhas
„Warum wir uns für das Umweltzeichen entschieden haben, ist
leicht erklärt“, sagt Josef Philipp Bitzinger. „Das
Bundesbad ist ein Naturbad, in und an der Alten Donau leben viele
Tier- und Pflanzenarten. Mit einer möglichst umweltschonenden
Betriebsführung wollen wir zum Erhalt dieses Naturgewässers
beitragen.“
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2014 haben die Bitzingers die Kantine übernommen und hatten als
erstes die Getränkedosen im Visier. Sie wurden aus dem Bad verbannt
und durch ein Mehrwegsystem ersetzt. Nachdem Gläser im Badebetrieb
zu gefährlich sind, hat man schließlich ein Kunststoffbechersystem
gefunden. Die Umstellung war nicht einfach, wie Josef Philipp
Bitzinger erzählt: „Gemeinsam mit dem Umweltzeichen-Betrieb
Cup Solutions haben wir schließlich ein klassisches Pflandsystem
mit eigens für uns gebrandeten Mehrwegbechern eingeführt.“
Die Bilanz kann sich sehen lassen: Jährlich landen 4.500 Dosen
weniger im Müll.
© Bitzinger, Peric
Beim Einkauf der Lebensmittel setzt man soweit möglich auf
Regionalität und Saisonalität, und es wird nur
fairtrade-zertifizierter Kaffee angeboten. Außerdem wurde ein
eigener Kräutergarten angelegt; Salbei, Rosmarin und Co decken fast
den gesamten Bedarf an frischen Kräutern in der Küche.
© nfi_cornelia_kuehhas
„Wir sind stolz, das erste Baderestaurent mit Umweltzeichen
zu sein“, so Josef Philipp Bitzinger. Einem ausgezeichneten
Badetag an der Alten Donau steht also nichts im Weg!
© Bitzinger, Peric